In der Wochenrückblicken versuche ich euch immer einen realistischen Einblick in meine Woche zu geben. Während vieler meiner Kollegen besonders bedacht darauf sind, ausschließlich die besonderen und schönen Momente im Bloggeralltag zu teilen, möchte ich euch auch an den nicht so schönen teilhaben lassen. Denn das Bloggen bietet einem unfassbar viele schöne und einzigartige Gelegenheiten, es ist aber auch oft deutlich weniger Glanz und Gloria als mancher so denken möchte.
Bloggen ist ein am Ende dann doch ein Job wie jeder andere auch. Selbst wenn man sein Hobby ganz oder teilweise zum Beruf macht, heißt das nicht, dass immer alles eitel Sonnenschein wäre. Vergleicht man Blogger zum Beispiel mit Profisportlern, zum Beispiel Fußballern, dann machen zwar beide etwas, was sie von Herzen gerne tun (sollten sie zumindest), trotzdem gibt es Momente, die nicht so schön sind. Ein Fußballer muss sich ebenso um Steuern und Versicherungen kümmern, wie auch Blogger einen Teil ihrer Zeit damit verbringen. Auch wenn man die Buchhaltung am Ende nicht selbst macht, geht es nicht ganz ohne eigene Mithilfe.
Es ist nicht immer alles nur schön, in keinem Beruf
Vertragsverhandlungen sind auf beiden Seiten nötig und haben meist wenig damit zu tun, was einem eigentlich so viel Freude bereitet. Kein Blogger bloggt, weil er so gerne Kooperationen aushandelt, Rechnungen schreibt oder sich mit Gesetzen auseinandersetzt. So wird wohl auch kaum einer Profifußballer, weil er Interviews mit der Presse liebt und auch nicht, weil er Sportartikel von der Steuer absetzen kann.
Was ich damit sagen will: es gibt in jedem Beruf Dinge, die getan werden müssen, obwohl sie (fast) niemand gerne macht und sie mit dem eigentlichen Job auch nicht so viel zu tun haben. Aber was sein muss, muss sein. Also müssen Blogger eine ganze Anzahl Stunden in Steuern, Buchhaltung, Versicherungen und Verträge stecken.
Mit Glamour-Leben hat das nichts tun.
Und wenn ich euch in diesem Wochenrückblick nun sagen muss, dass die letzte Woche eigentlich kein vorzeigbares Highlight hatte, dann ist das ganz normal, zumindest wenn man nicht gerade Caro Daur oder Leonie Hanne heißt. Obwohl ich mir sicher bin, dass auch bei denen nicht immer nur alles so großartig ist, wie es nach außen scheint.
Meine letzte Woche war in erster Linie eine unspannende Schreibtisch-Woche. Filmt und fotografiert man viel, entstehen in kürzester Zeit riesige Datenmengen, die sortiert, geordnet und erst mal ausgelesen werden müssen. Bevor ein einziges Bild bearbeitet ist oder eine kleine Sequenz Videomaterial geschnitten werden kann, muss geordnet, abgelegt und gesichert werden. Das kostet Zeit. Jede Menge Zeit.
Allein die Datenübertragung, zum Beispiel von Videoaufnahmen, die in 4k gefilmt worden sind, kann Stunden in Anspruch nehmen. Hat man nicht ein ganzen Rechenzentrum zur Verfügung, kann man in dieser Zeit am PC wenig andere Dinge tun, jeden Falls keine, die große Rechenleistungen brauchen würden. Das muss man einplanen und Zeit anders sinnvoll nutzen.
Ein Video zu schneiden, braucht Zeit.
Allein die Auswahl einer passenden Musik kann sich ganz schön hinziehen. Was aber am meisten Arbeit in Anspruch nimmt, sind das Rendern und Exportieren von Videos, je höher die Qualität und je länger das Video, desto mehr Zeit nimmt es in Anspruch. In aller Regel lassen wir diese Dinge nachts laufen. Doch wenn an einem Video wiederholt korrigiert werden muss, dann muss es eben auch mal tagsüber, zwischendurch passieren.
So vergehen ganze Tage wie im Flug und am Ende eines hat man oft das Gefühl, rein gar nichts geschafft zu haben. Auch wenn man 8, 10, 12 oder sogar noch mehr Stunden am Laptop gesessen hat. Und wenn ich euch in der letzten Woche in einem Beitrag daran erinnert habe, dass es ok ist, auch mal einen schlechten Tag zu haben, dann war es auch eine Erinnerung an mich selbst. Denn in der letzten Woche habe ich zwar unfassbar viel gearbeitet, am Ende ist aber zu wenig Produktives dabei herausgekommen.
Neue Woche, neues Glück
Meine letzte Woche war also nicht so erfreulich. Doch diese Woche startet eine neue. Und damit gibt es eine neue Chance für eine großartige Woche. Eigentlich gibt es diese Möglichkeit an jedem einzelnen Tag, ja sogar in jedem einzelnen Moment. Denn letztlich entscheiden wir immer selbst, wie sehr wir uns runterziehen und frustrieren lassen. Manchmal gelingt es mir gang gut, das Ziel vor Augen zu haben und Störfaktoren auszublenden. Und manchmal klappt das eben auch nicht. Dann lasse ich mir den Tag verderben und bin (abends) unzufrieden.
Umso wichtiger sind dann die kleinen Auszeiten vom Alltag, die ganz unterschiedlich sein können. Mal ist es eine heiße Tasse Kaffee, dann ein Bad oder auch ein Spaziergang, um den Kopf frei zu kriegen. Trotzdem kommt die Kamera dann meistens mit. Es könnte sich eine Gelegenheit ergeben, das Licht besonders schön sein und man würde sich ärgern, wenn man sie nicht dabei hätte.
Bei einem solchen Spaziergang sind auch die Bilder entstanden. Auf einer Brücke, die über den Ostwestfalen Damm in Bielefeld ins Johannistal führt. Die ist eigentlich immer eine tolle Fotolocation, auch in die verschiedenen Richtungen. Allerdings ist das Licht nur eine kurze Zeit im Jahr so besonders.
Fotospots muss man sich auch in Bielefeld teilen
Und teilten wir uns mit vielen andern an diesem Nachmittag die Brücke zum Fotografieren. Und selbst diejenigen, die nur spazieren gingen, ließen sich offenbar von den Kameras dazu ermuntern auch Fotos spontan, mit dem Smartphone zu machen. Das war schon irgendwie lustig, wie die Leute da auf der Brücke standen und Fotos machten. Dementsprechend häufig lief aber natürlich wer ins Bild, sodass wir wirklich noch die allerletzten Sonnenstrahlen nutzen mussten, um die Fotoserie fertig zu kriegen.
Gelohnt hat sich das Warten und immer wieder neu anfangen aber auf jeden Fall. Die Bilder besitzen eine ganz besondere Lichtstimmung, die ich unglaublich gerne mag. Leider gibt es dafür im Herbst und Winter in Bielefeld nur wenig Gelegenheit. Denn durch den Teutoburger Wald, die fast mitten durch die Stadt geht, wird es sehr schnell und plötzlich dunkel. Man muss also den Stand der Sonne zur entsprechenden Uhrzeit am jeweiligen Ort kennen, wenn man keine bösen Überraschungen erleben will.
Diese Woche stehen verschiedene Meetings und Shootings an
Die neue Woche ist auf jeden Fall wieder vollgepackt mit Terminen. Es wird ein besonderes Shooting geben, über das ich euch bald mehr verrate und auf das ich mich schon sehr freue. Außerdem stehen wieder neue Kooperationen und Projekte an, die für euch besonders interessant werden dürften. Habt ihr eigentlich schon meine aktuellen Beauty- und Lifestyle Favoriten entdeckt?
Und wie auch schon in der letzten, geht es auch diese Woche wieder zu einem Konzert. Letzte Woche war es Max Giesinger, der mich total überrascht hat. Jetzt wird es Wincent Weiss sein, den ich im Sommer schon beim Leineweber auf der Open Air Bühne auf dem Jahnplatz gesehen haben, falls ihr euch erinnert.
Auf dem Blog erwarten euch wieder neue Beiträge aus den Kategorien Beauty und Home und dann gibt es auch endlich die versprochenen neuen Foto- und Blogger Tipps.
Was steht bei euch diese Woche an?
Hey, du hast Recht- kein Job ist perfekt- aber du/ ihr leistet eine tolle Arbeit :)!
Komm gut in die neue Woche.
Liebe Grüße!
Hey, meine Liebe!
Leider ist wirklich kein Job perfekt. Eigentlich schade, oder?
Danke dir!! Du bist so lieb!!
Komm du auch gut in die neue Woche und genieß den Abend!
Auf jeden Fall. Kein Job hat nur gute Seiten und es gibt immer blöde Tage oder Situationen und Arbeiten, die dazugehören, die man selbst nicht so mag. Geht mir mit meinem Vollzeitjob so und auch mit dem Blog, der bei mir ja „nur“ nebenbei läuft. Diese Woche stehen ganz im Zeichen von Urlaubsvorbereitungen etc. und zum Zahnarzt muss ich wohl leider auch noch einmal.
Das ist mal eine andere Art von Wochenrückblick und sie gefällt mir wirklich gut! Aufzuschreiben was man in der Woche gelernt hat ist sehr wichtig!
Ich muss mich diese Woche im Beruf auch definitiv anstrengen!
Sehr schöne Bilder :)
Ganz liebe Grüße – Marlena von http://sparklingmind.de/
Du sagst es: Kein Job ist immer nur perfekt oder mega glamourös. Wer das denkt, hat vermutlich noch nie richtig gearbeitet :-D
Ja, mit dem Beitrag triffst du es mal wieder auf den Punkt! Unser Blogger-Alltag ist weniger glamourös als viele denken! Es steckt viel Arbeit darin und man hat oft so seine Probleme mit der Selbstständigkeit! Schöner Beitrag mit tollen Fotos!
Liebe Grüße,
Julie
https://juliesdresscode.de