Die erste Hälfte des Jahres ist so gut wie vorüber. Für mich die perfekte Gelegenheit, um eine Halbjahresbilanz zu ziehen. Wie weit bin ich mit Rosegold & Marble schon gekommen? Was möchte ich dieses Jahr noch erreichen? Welche Ziele und Wünsche sind bereits in Erfüllung gegangen und welche Vorsätze hatte ich eigentlich?
Sechs Monate sind mittlerweile vergangen. Genug Zeit, um mal zurückzublicken. Schließlich bin ich mit einem neuen Namen und einer ganz neuen Domain in 2017 gestartet. Haben sich meine Erwartungen erfüllt? Oder bin ich vielleicht an der ein oder andere Stelle hinter ihnen zurückgeblieben? War es überhaupt die richtige Entscheidung? Mich von meinem alten Namen, meiner alten Seite und Pinkpetzie im Ganzen zu verabschieden? Und was ist in der ersten Jahreshälfte eigentlich alles so passiert?
Außerdem verändern sich Dinge in der Erinnerung immer irgendwann. Manches von dem, was mich im Januar beschäftigt hat, habe ich mittlerweile ganz vergessen. Anderes, was mir zunächst unwichtig erschien, hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Und wiederum anderes hätte ich mir im Januar nicht einmal vorstellen können und nur ein paar Monate später ist auch das schon wieder Geschichte.
Gleich zu Anfang das Wichtigste.
Der Wechsel zu Rosegold & Marble war richtig und hat sich für mich in jeder Hinsicht gelohnt. Das, was ich mir von dieser Veränderung versprochen habe, ist tatsächlich eingetreten. Denn mein Blog wird anders wahrgenommen. Trotzdem habe ich auch von meinen Stammlesern keinen einzigen negativen Kommentar. Niemand hat sich beschwert, im Gegenteil. Das Feedback war von Anfang nur positiv. Und darüber bin ich natürlich super happy.
Denn auch wenn mein Umzug nicht alles nach Plan und manches sogar gehörig schief ging, gab es auch immer ein paar Restzweifel, ob es denn nicht grundsätzlich die richtige Entscheidung war. Schließlich hatte sich Pinkpetzie über mehrere Jahre doch etabliert. Der Anfang des Jahres war also geprägt von Neuem. Denn auch wenn sich vieles nicht verändert hat, war doch einiges plötzlich ganz anders. Und es war nicht nur richtig viel Arbeit, es gab auch die eine oder andere schlaflose Nacht.
Naiv in den Umzug und die Namensänderung gestürzt
Heute weiß ich, dass ich an die ganze Sache doch recht naiv herangegangen bin. Ich hatte mir im Vorfeld keine allzu großen Sorgen gemacht, ob wir den Umzug der Domain denn schaffen würden. Das war keine Option. „Natürlich würden wir das hinkriegen“, dachte ich. Mittlerweile bin ich schlauer. Denn ein solcher Wechsel ist nicht eben gemacht. Es muss so viel bedacht und beachtet werden, dass auch eine Menge schiefgehen kann. Wenn ich das alles vorher gewusst hätte, ich weiß nicht, ob ich dann auch den Mut gehabt hätte, es einfach zu machen. Auch wenn der Gedanke schon lange bestand, war es dann doch ein recht spontaner Beschluss zu diesem Zeitpunkt. Wahrscheinlich nicht.
Fragt man mich heute, ob ich es wieder tun würde, kann ich darauf keine einfache Antwort geben. Aber am Ende lautet sie: JA!!! Ich würde noch einmal eine mehrere Jahre alte Domain auf eine neue umziehen. Ich würde wieder meinen Namen ändern, wenn ich das Gefühl hätte, dass der alte nicht mehr zu mir passt. Doch ich würde mich besser vorbereiten, würde mir mehr Gedanken über die Risiken machen und wäre einfach „schlauer“ als ich es beim ersten Mal war.
Der Wechsel zu Rosegold & Marble Lifestyleblog hat sich gelohnt
Was ich gemacht hätte, wenn sich der Wechsel nicht gelohnt hätte? Ich weiß es nicht. Zurück wäre ich ganz sicher nicht gegangen. Ob ich ganz neu, komplett ohne Altlasten noch mal angefangen hätte? Ich weiß es nicht. Irgendwann wahrscheinlich schon. Und nun sitze ich hier nach einem halben Jahr mit Rosegold & Marble und bin einfach happy, dass der Plan aufgegangen ist. Der Name passt einfach besser zu mir.
Warum ich dann nicht gleich meinen „richtigen“ Namen verwendet habe, was ja gerade total im Trend liegt? Weil mir persönlich Klarnamen als Blognamen nicht so gut gefallen. Sie sind weniger eingängig, wenn man nicht gerade einen sprechenden oder richtig tollen Namen hat. Außerdem wäre eine solche Domain zu sehr an eine Person gebunden und weniger an ein Thema. Ich würde mich damit eingeschränkt fühlen. Aber das sehen andere anders. Ich bin auch ein halbes Jahr nach dem Umzug zu 100% von meiner Wahl überzeugt.
Beautyblog – Lifestyleblog – Modeblog – Reiseblog
Thematisch hat sich zwar im letzten haben Jahr grundsätzlich nicht so viel geändert. Aber im Vergleich zum Vorjahr gab es deutlich weniger Reisebeiträge, weniger Mode und weniger Blogger Tipps. Dafür habe ich viel mehr Lifestylebeiträge geschrieben. Home & Interior sind wichtiger geworden und werden es auch in den nächsten Wochen und Monaten noch mehr. Die Anzahl an Beautyposts hat sich kaum geändert. Da ihr die immer noch unheimlich gerne lest und sie mir auch immer viel Spaß machen. Leidenschaft ist eben Leidenschaft.
Ansonsten sind die letzten sechs Monate nur so an mir vorübergezogen, dass ich es eigentlich nicht so ganz glauben kann. Und wenn Zeit tatsächlich immer schneller vergeht, je älter man wird, dann weiß ich nicht, wo das noch hinführen soll. Habe ich doch jetzt schon oft das Gefühl „Wo ist die Zeit nur geblieben?“ und „Ich komme nicht mehr mit“…
Dass die letzten Monate aber so schnell vergangen sind, hat nicht nur etwas mit meiner Tätigkeit als Blogger zu tun. Ich habe das Gefühl, dass sich die ganze Szene momentan noch ein stark im Umbruch befindet und viele Prioritäten verlagert werden. YouTube und Instastories werden immer wichtiger. Immer weniger Leute haben Lust zu lesen, sondern wollen Informationen möglichst in Bild und Ton aufbereitet bekommen. Gleiches gilt auch für Unterhaltung.
Wenn man wie ich sehr an Schrift, Texten und (geschriebenen) Geschichten hängt, dann ist das natürlich eine Entwicklung, die ich nicht unbedingt begeistert betrachte. Zumal nur der eigene Blog eine eigene Plattform ist, die sich kontrollieren lässt. Schaut man sich nur die ständigen Neuerungen bei Instagram an und wie sehr man von Algorithmen und Co. dort abhängig ist, dann müsste ich lügen, um nicht zu sagen, dass mir diese Entwicklungen der sozialen Medien und Plattformen nicht auch ein ungutes Gefühl im Bauch machen.
Instagram ist und bleibt ein Dauerthema
Denn Instagram hat mich in den letzten sechs Monaten unfassbar oft in den Wahnsinn getrieben. Nach so vielen Jahren Nutzung der Bilder App habe ich noch kein Rezept gefunden. Und ich habe vieles ausprobiert. Die Qualität der Bilder hat auf jeden Fall so gut wie keinen Einfluss darauf, ob Leute einem Account folgen oder nicht. Ich kenne so viele Beispiele, die das Gegenteil beweisen. Daran kann es also nicht liegen. Von vielen „erfolgreichen“ Bloggern und Instagramern habe mir Tipps geben lassen. Nichts hat so wirklich funktioniert.
Mir persönlich wäre es egal, wenn es nicht für so viele Kooperationen so wichtig wäre. Die kleine Zahl ganz oben im Profil entscheidet nach wie vor über Sieg und Niederlage. Jeden Falls oft. Zu oft. Ich habe genügend Beiträge zum Thema Instagram geschrieben, mir immer wieder gewünscht, die Blase möge platzen und alle unechten Zahlen würden korrigiert. Nichts von all dem ist passiert. Und mittlerweile glaube ich auch nicht mehr wirklich daran, wenn ich sehe, wie vielen die ganzen Fake Follower und gekauften Likes vollkommen egal sind. Und dazu gehören leider auch PR Agenturen und große Firmen, die es besser wissen müssten.
Warum ich mich trotzdem immer wieder darüber ärgere?
Weil ich einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn habe und es einfach ungerecht finde. Es gibt so viele tolle, ehrliche Accounts, die ganz viel Arbeit und Herzblut in ihre Bilder und Profile stecken. All diejenigen, die mit unfairen Mitteln spielen, bringen eine ganze Szene in Verruf. Das ist traurig, weil dagegen ganz offenbar kein Kraut gewachsen ist. Dass ich selbst bei Instagram nicht vorankomme, habe ich akzeptiert. Selbst über die Verluste und Rückschritte der letzten Wochen kann ich mittlerweile fast lachen.
Denn irgendwann wird Instagram von einer neuen, anderen App abgelöst werden. Und wenn es so weitergeht, dann eher früher als später. Ich muss mich dann wenigstens nicht über große Verluste ärgern. Meine Arbeit als Blogger hat nichts oder fast nichts mit meinem Instagram Account zu tun. Wenn die App als Trafficgenerator wegfällt, dann ist das für mich nicht schlimm. Viele andere würde es aber die ganze Existenz als Influencer oder Instagramer kosten.
Von meiner Reiseliste ist noch nichts gestrichen
Was meine Urlaubs- und Reisepläne betrifft, habe ich eigentlich noch nichts in den ersten sechs Monaten von meiner Reise Bucket Liste streichen können. Es war einfach keine Zeit dafür. Irgendein Projekt kam immer dazwischen. Aber wie gut, dass es noch eine zweite Jahreshälfte gibt. So habe ich wenigstens noch die Chance, das ein oder andere Ziel abhaken zu können. Und wenn das nicht klappt, dann ist es auch nicht schlimm. Denn die Liste läuft ja nicht weg.
Vorfreude auf die zweite Jahreshälfte
Nicht nur um noch die ein oder andere Reise zu machen, sondern natürlich auch um einige andere Vorhaben und Pläne weiterzubringen oder zu erreichen, freue ich mich riesig auf die zweite Jahreshälfte. Wenn ich Instagram außen vor lasse, dann bin ich eigentlich rund um happy mit den ersten sechs Monaten. Ich habe so viele tolle Menschen kennengelernt, so viele Pläne realisieren können, so viel schon erreicht, dass ich wirklich zufrieden mit meiner Halbjahresbilanz bin. Trotzdem ist auch noch genug Luft nach oben. Nicht nur in Sachen Work-Life-Balance, sondern auch im Bereich Zeitmanagement. Wobei das eine das andere bedingt und nicht unabhängig voneinander betrachtet werden kann.
Und wenn ich an diesen Beitrag denke, dann gibt es auch noch genügend Verbesserungspotenzial, wenn es darum geht, sich auf eine Sache zu konzentrieren und diese einfach durchzuziehen. Denn durch meinen Perfektionismus leide ich immer wieder daran, Dinge einfach nicht zum Abschluss zu bringen, sondern immer und immer wieder von vorne zu beginnen oder einfach immer wieder zu verbessern. Am Ende musste ich doch immer wieder ein paar Abstriche machen. Denn nur ein fertiger Blogpost, ist ein guter.
Was war euer Highlight in der ersten Jahreshälfte?
Was habt ihr von euren Vorsätzen schon umgesetzt und was noch nicht? Und welche Pläne wollt ihr in den nächsten sechs Monaten realisieren?
Was ein schöner Beitrag! Ich bin selbst gerade ganz frisch umgezogen und kann dich wirklich sehr gut nachvollziehen. Einfach ist es nicht gerade. Umso mehr habe ich mich über deinen Beitrag gefreut, mit der Hoffnung, dass mein „neuer“ Blog auch gut angenommen wird.
Im nächsten halben Jahr hoffe ich noch viel erreichen zu können, ob mit dem Blog oder auch an meiner eigenen Bucket List zu arbeiten.
Ganz liebe Grüße,
Johanna | https://foxstorys.wordpress.com
Vielen lieben Dank für dein Feedback. So ein Umzug ist immer aufregend. Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Glück, dass alles so klappt, wie du es dir vorstellst.
Viele liebe Grüße an dich
Das mit Instagram, ist auch eine Sache die uns zurzeit viel beschäftigt…. wenn wir die selbe Interaktionsqote sehen im Vergleich zu Accounts die 20K mehr Follower haben, fragt man sich schon was gerade falsch läuft… aber was solls. Wir freuen uns, dass du diesen Schritt mit dem Umzug gewagt hast und freuen uns auf weiteren Content von dir :*
Selbst meine Interaktionsrate ist mittlerweile sehr schlecht geworden. Die lag immer deutlich über 10% und irgendwann war meine Reichweite dann plötzlich sehr viel geringer und damit natürlich auch die Interaktionsrate. Bei Business Profilen kann man das ja deutlich sehen. Habe dann noch mal auf privat bzw. normales Profil umgestellt, das hat aber nicht geholfen. Ich muss mich damit einfach abfinden.
Schade, dass es leider so viele Türen verschließt. Aber alles andere kommt für mich nicht in Frage.
Danke für euer Feedback!!
Hey, schon wieder ist eine Hälfte des Jahres rum- es ist so verrückt!
Meine Highlights? Bisher das Guns N Roses Konzert. :)
Liebe Grüße!
Das glaube ich dir gerne. Auch wenn das Wetter so schlimm war ;)
Liebste Grüße an dich
Irgendwie zog das erste halbe Jahr nur so an mir vorbei. Ich hoffe, dass die zweite Hälfte des Jahres entspannter wird und sich auch die Liste mit den schönen To-Dos abarbeiten lässt.
Da gehts mir ganz ähnlich. Noch nicht so richtig im Jahr angekommen, geht es so schnell vorbei, dass bald schon wieder Weihnachten ist ;)
Hallo Melli,
ich kennen deinen Blog erst seit er Rosegold & Marble heißt und ich lese sehr gerne bei dir. Ich finde auch, dass du total viel erreicht hast und schätze deine Authentizität sehr und ebenfalls, dass du den Mut dazu hast. Bei Instagram bin ich noch nicht und auch noch ziemlich unentschlossen, was das angeht. Schade, dass die sozialen Medien so viel Macht zu haben scheinen. Aber auch der Schein geht irgendwann kaputt. Mein Ziel ist es, mich selbst nicht mehr so zu stressen. Mal klappt es gut, mal weniger. ;) Aber wie heißt es so schön? Der Weg ist das Ziel…
Alles Liebe,
Susanne
Vielen lieben Dank für deine Worte <3 Solche sind es, die mich immer weitermachen lassen und mir zeigen, dass es doch richtig ist, nicht immer nur die schönen Seiten zu zeigen und auch mal kritische Worte zu verlieren. Vielen lieben Dank dafür!!
Sich nicht mehr so zu stressen, ist immer eine gute Idee. Leider klappt es nicht immer. Aber der Versuch ist auch schon mal ganz gut.
Alles Liebe für dich!
Also aus meiner Sicht hast Du schon unglaublich viel erreicht, ich bin immer wieder beeindruckt. Ich bereue meinen Umzug auch nicht, dennoch bin ich nach 8 Monaten irgendwie immer noch nicht fertig und weiß nicht, ob ich jemals fertig werde. Ich hab so viele Änderungsideen und Gero hat so wenig Zeit (und Lust).
An der Work-Life-Balance muss ich noch etwas üben, täglich im Büro und dann noch Bloggen ist doch oft kräftezehrend. Immer mehr hab ich das Gefühl, dass mein Blog kein Spaß sondern Verpflichtung ist und das will ich nicht. Und dann komme ich bei der Frage an, „Was willst Du?“
Mein Highlight? Natürlich die Reisen, ich war bei so vielen wunderbaren Reisen dabei, das war super!
Habt ein schönes Wochenende!
So lieb von dir!! Dankeschön!! Gerade in den letzten Wochen bin ich auch sehr zufrieden. Vieles fügt sich und es macht wahnsinnig viel Spaß, auch wenn ich es zeitlich alles nicht so schaffe, wie ich gerne würde. Aber ein Tag hat leider auch nur 24 Stunden. Und ich kenne das Gefühl, dass das Bloggen „zur Last“ wird. Ich bin ja auch nicht nur Bloggerin, sondern mache viele Dinge für andere Kanäle und Firmen. Manchmal komme ich dann einfach nicht hinterher. Und auch wenn ich das Persönliche hinter dem Blog total schätze, manchmal kann es auch anstrengend sein. Sich immer wieder selbst in den Mittelpunkt zu rücken…
Du bist auch wirklich oft unterwegs. Schön, dass es dir so viel Spaß macht und nicht eine weitere Pflicht ist ;)
Liebe Grüße an dich und bis bald mal wieder