Wir leben in einer Bilderwelt. Wir sehen, denken und fühlen in Bildern. Erinnerungen sind oft ganze Alben, aus Bildern von Erlebnissen, die uns geprägt haben, die uns zum Lachen bringen oder an eine wundervolle Zeit erinnern. Ich bewahre mir diese Bilder im Kopf, auf dem Handy oder der Festplatte. Aber manchmal darf es auch ein bisschen Mehr sein: Abzüge für die Fotokiste oder den Rahmen, der schon so lange leer ist, Leinwände oder Fotobücher, die wir bei Gelegenheit unseren Liebsten zeigen oder selbst an verregneten Herbsttagen durchstöbern können.

Aber auch als persönliches Geschenk eignen sich Fotos, natürlich nicht auf CD, DVD oder einem USB-Stick. Weihnachten ist schließlich nicht mehr allzu fern und wie jedes Jahr haben wir uns doch alle ganz fest vorgenommen, alle Geschenke frühzeitig beisammen zu haben, um nicht im vorweihnachtlichen Stress die Nerven und die Feststimmung zu verlieren. Also könnten wir doch jetzt schon die grauen Tage dafür nutzen, Fotobücher zusammenzustellen, für uns und für die anderen.

Ich bin bald vier Monate verheiratet und habe noch immer keine Fotos zum Zeigen. Klar, auf dem Pc ist eine ganze Bilderflut der New York Reise an sich. Aber eine kleine Sammlung an Bildern von unserem großen Tag, die haben wir nicht. Und wenn man die Verwandtschaft und alle Freunde schon nicht eingeladen hat, dann wäre es doch toll, wenn man ihnen wenigstens ein paar Fotos zeigen könnte.

Wie oft trifft man sich mit einer Freundin, die eben nicht um die Ecke wohnt, die man vielleicht schon eine ganze Zeit lang nicht gesehen hat und der man unheimlich gerne Fotos vom Urlaub oder eben auch der Hochzeit zeigen möchte. Urlaubsbilder auf dem Handy schauen, das geht vielleicht gerade noch so. Hochzeitsbilder gar nicht. Aber auch für solche Gelegenheiten gibt es mittlerweile Mini-Fotobücher, die man einfach schnell mit in die Handtasche packen kann, bevor man sich trifft. Die sind super günstig und irre praktisch – auch als Geschenk.

Ich werde mich jetzt also endlich hinsetzen und Bilder sortieren, arrangieren und ein Fotobuch gestalten – vielleicht sogar noch eine Mini-Handtaschen-Variante extra. Und wenn ich dann schon mal dabei bin, kann ich auch gleich noch die ersten Weihnachtsgeschenke anlegen und für die bald anstehenden runden Geburtstage basteln. Man muss sich nur erst mal aufraffen, dann läuft die ganze Sache von alleine. Hoffe ich zumindest.

Was macht ihr mit all den Bildern, die ihr so auf dem Handy und der Festplatte habt? Fristen sie ein eben so trauriges Datendasein in einem kleinen Ordner, irgendwo versteckt zwischen all den anderen Dateien? Oder sorgt ihr immer fleißig dafür, auch was zum Anfassen oder Aufhängen zu haben? Und habt ihr schon die ersten Weihnachtsideen für eure Liebsten? Vielleicht sogar schon das ein oder andere besorgt? Oder fangt ihr erst nach dem ersten Advent an?