Follower bei Instagram werden gekauft. Das ist schon lange kein Geheimnis mehr. Aber lohnt sich? Heute kommen ein paar Hundert Follower dazu, morgen sind es tausend und nächsten Monat vielleicht sogar gleich ein paar Tausend. Follower, Likes und mittlerweile auch Kommentare werden gekauft, um den eigenen Account ein bisschen aufzupolieren. Denn wenn es darum geht, die besten Angebote und Kooperationen abzustauben und für einen gesponserten Beitrag ein möglichst hohes Honorar verlangen zu können, dann geht es um Geld und um Zahlen. Um nackte Zahlen.
Gekaufte Follower bei Instagram sind zur Selbstverständlichkeit geworden, weil es sich lohnt.
Denn viele Firmen, Marken und PR Agenturen werfen häufig nur einen kurzen Blick auf die Zahl, mit dem kleinen k, ganz oben im Instagram Profil. Bevor sie entscheiden, ob sie sich mit einem Instagramer, Blogger oder Influencer näher beschäftigen. Und dabei geht es keineswegs nur um Kooperationen, die sich ausschließlich bei Instagram abspielen (sollen). Immer häufiger werden Blogs von Kooperationslisten gestrichen, weil sie eben keine entsprechend große Zahl an Followern bei Instagram besitzen.
Instagram wichtiger als der Blog?
Dass die Blogs am Ende vielleicht sogar eine ordentliche, wenn nicht sogar gute Reichweite besitzen, bekommt dann oft schon keiner mehr mit. Denn Instagram ist immer mehr die Visitenkarte eines Bloggers geworden – unabhängig davon, ob das nun besonders sinnvoll für Firmen und Marken ist oder nicht. Denn Instagram ist so herrlich leicht einsehbar – zumindest auf den ersten Blick.
Und wenn ich euch heute sage, wie ihr gekaufte Follower bei Instagram erkennen könnt, mit welchen Tricks mittlerweile verschleiert wird, dass ein bisschen nachgeholfen wurde, dann ganz sicher nicht aus Neid, weil ich eben nicht so viele Follower habe. Neid muss man sich schließlich erarbeiten. Und ein paar Euro in die Hand zu nehmen, um dem eigenen Profil einen Boost zu geben und damit auch das eigene Selbstbewusstsein aufzupolieren, darauf muss man nicht neidisch sein.
Wie könnte ich auf etwas stolz sein, dass ich nicht selbst erreicht habe?
Wenn man erst einmal genau hinsieht, dann stellt man fest, das Kaufen von Followern ist keine Ausnahme und in jeder Größenordnung zu finden.
Viel schlimmer als gekaufte Follower bei Instagram selbst, ist jedoch die Tatsache, dass es (bisher) so lukrativ ist. Follower und Likes kaufen und das häufig auch noch zum Schnäppchenpreis. Und Schnäppchen liebt schließlich jeder. Deshalb lasst uns zu Anfang erst einmal in Verständnis üben, dafür, dass einige Blogger, Instagramer und Influencer Follower zu Tausenden günstig einkaufen.
Warum „lohnt“ es sich, Follower bei Instagram zu kaufen?
Wie im Vorspann bereits angekündigt, lohnt es sich Follower, Likes und Kommentare für Instagram zu kaufen. In erster Linie lohnt es sich, weil es um Zahlen und letztlich um Geld geht. „Wie viele Follower hast du denn?“ Ist die erste Frage unter Bloggern, wenn sie sich kennenlernen. Schließlich will der Nutzen, ein gemeinsames Selfie zu machen oder überhaupt erst ein Gespräch zu führen, von vorn herein klar sein. Liegt die Antwort weit unterhalb der des Gesprächspartners, ist die Unterhaltung häufig beendet, bevor sie überhaupt begonnen hat.
Wer sich nicht lohnt, wird häufig ausgeschlossen.
Aber es sind keineswegs nur Blogger, Instagramer und Influencer, die derart oberflächlich und doch gleich zum Kern der Sache kommend, ein Gespräch beginnen. Es sind auch PR-Marketing-Leute, die bei einem vermeintlich lockeren Dinner so den Smalltalk einleiten. Wenn Smalltalk an dieser Stelle überhaupt noch die richtige Bezeichnung ist. Namen, ob die eigenen oder die des Blogs beziehungsweise Accounts, werden häufig erst nach Offenlegung der Zahlen ausgetauscht. Traurig, aber wahr.
Hast du nicht mindestens 20k bei Instagram, bist du raus
So leid es mir für all diejenigen unter euch tut, die diese magische Untergrenze nicht überschreiten, sie existiert. Für größere Kooperationen geht es dann auch häufig nicht unter 50k, 100k oder 200k. So läuft das Business nun mal. Bleiben wir aber bei der Standardmarke 20.000 Follower bei Instagram. Und wenn vielleicht ist es auch euch schon mal aufgefallen, eben genau an dieser Grenze bewegen sich derzeit sehr viele Instagram Accounts. Vor einigen Monaten lag diese Untergrenze im Übrigen noch bei der Hälfte, bei 10k. Und das frühere 10k, ist heute 100k.
Um also als Blogger, Instagramer oder Influencer in die erweiterte Auswahl für eine Kooperation zu kommen, muss die 20 vor dem k stehen. So einfach ist das. Eine Definition der einzelnen Bezeichnungen Blogger, Instagramer, Influencer, spare ich mir an dieser Stelle, sie würde nur ein weiteres Fass aufmachen und darum soll es in diesem Beitrag nicht gehen. Seit diesem Jahr werden Budgets und Honorare nach diesem Prinzip häufig vergeben. Zum Glück ist das nicht immer so. Denn sonst hätte ich grundsätzlich keine Chance auf Advertorials, unabhängig, ob mein Blog und ich ideal zur Marke und zum Projekt passen würden. Denn ich besitze bisher eben nicht die für viele Kooperationen nötige Zahl von 20k bei Instagram, auch keine 10k, nicht mal 5k.
Follower zu kaufen, ist lukrativ
Oft läuft es aber so: Alle Blogger, die sich für ein Projekt bewerben, fliegen beim ersten Blick auf die Zahl ganz oben im Instagram Profil direkt raus. Ob der Blog vielleicht viel mehr Seitenaufrufe und Unique Visitors im Monat besitzt, als die der Konkurrenz, ist an dieser Stelle irrelevant. Und das hat einen Grund. Denn die Zahl der Follower ist einfach abzurufen und für jeden ersichtlich. Schneller kann man eine erste Auswahl nicht treffen. Ob ein solches Vorgehen sinnvoll ist, möchte ich an dieser Stelle nicht diskutieren. Zumal meine liebe Vanessa dazu schon einen sehr interessanten Beitrag über den Wert von Instagram und Snapchat für Marken&PR geschrieben hat.
Gekaufte Follower für die nötige Authentizität?
Diesen Beitrag zu schreiben, hatte ich schon lange geplant. Entwürfe gab es mehrere. Den Anstoß ihn aber nun tatsächlich zu schreiben und an manchen Stellen womöglich einen Schritt zu weit zu gehen, indem ich tatsächlich von gekauften Followern und wie man diese erkennt, zu sprechen, hat ein Kommentar gegeben, den ich neulich zu einem meiner anderen Beiträge aus dieser Kategorie bekommen habe.
Dort hieß es: „Um mehr Follower zu bekommen, sollte man sich (…) mit Zukauf behelfen. Denn nur ein Profil mit einem gewissen „Fundament“ wirkt auf andere User interessant.“
Ganz ehrlich? Dieser Kommentar hat mich sprachlos gemacht. Und bevor ich ihn tatsächlich freigeschaltet habe, musste ich einige Zeit über die Worte und Zeilen nachdenken. Nicht, weil das, was dort schwarz auf Weiß geschrieben stand, so schlimm gewesen wäre. Es war die brutale Ehrlichkeit, mit der zum Kauf von Followern für ein entsprechendes Wachstum „geworben“ wurde. Nein, eigentlich ging die Aussage in letzter Konsequenz noch weiter. Dass es nahezu unmöglich ist, ein Profil heutzutage mit ehrlichen Mitteln aufzubauen, weil das nötige Fundament fehlt, um für andere User interessant zu sein.
Nur ein Profil mit vielen Abonnenten ist ein gutes Profil
Frei nach dem Motto: „Oh, das Profil hat viele Abonnenten, dem folge ich auch. Oder eben andersherum: dem oder der folgt ja niemand, da wird schon was dran sein. Dann lasse ich es auch lieber, auch wenn mir die Bilder eigentlich gefallen. Schließlich wird es sich ganz in irgendeinem Algorithmus bemerkbar machen, welchen Accounts, mit welcher „Wertigkeit“ ich folge. Um es also auf den Punkt zu bringen: wer viele Follower hat, bekommt leicht noch mehr. Wer wenige Abonnenten hat, hat es schwer. Bei Instagram läuft es wie bei den Superreichen, die einen bekommen immer mehr…, die anderen… Ach, lassen wir das…
Der besagte Kommentar hat mich außerdem daran zweifeln lassen, dass es für die meisten ein absolutes No Go wäre, Follower zu kaufen. Mich beschleicht seitdem das Gefühl, dass ich ganz offensichtlich reichlich naiv von der Ehrlichkeit der Menschen bei Instagram ausgegangen bin. Insofern eine Bildbearbeitung bis zur Unkenntlichkeit noch ehrlich ist. Aber auch das ist wieder ein anderes Thema.
Wie erkennt man denn nun gekaufte Follower?
Ob jemand eines der vielen und durchaus lukrativen Angebote für Follower, Likes und Kommentare annimmt, lässt sich an vielen Stellen relativ leicht, mit wenig Aufwand überprüfen. Zum einen verrät ein Blick auf die Abonnentenliste häufig schon eine ganze Menge. Denn klickt man dort mal einzelne Profile an, sind die sehr häufig bilderlos, mal gibt es ein oder zwei Bilder, oft aber eben auch gar keine. Diese Profile sind sehr häufig auf privat gestellt und besitzen selbst (fast) keine Abonnenten. Dafür folgen sie aber oft mehreren Hundert oder Tausenden. Ein klares Fragezeichen für die Echtheit der Abonnenten eines Profils, vor allem wenn diese seltsamen Profile die absolute Regel, denn die Ausnahme sind.
Angebliche Follower folgen Tausenden, ohne selbst Bilder oder Abonnenten zu haben.
Weiter kann man sich das Verhältnis von Followern zu Likes ansehen. Denn auch wenn die Likezahlen im Großen und Ganzen immer weiter runterzugehen scheinen. Jemand, der 10k Follower besitzt, bekommt mehr als 10 Likes auf ein Bild und eigentlich auch einige Kommentare. Und auch wenn euch die Zahlen übertrieben vorkommen, sie sind es nicht. Auch wenn Accounts mit 10.000 Abonnenten und 10-40 Likes pro Bild eine Ausnahme sind.
Denn mittlerweile lassen sich gekaufte Follower deutlich besser verschleiern, als das früher der Fall war. Denn zu den gekauften Followern kommen dann auch gerne noch Like-Pakete hinzu. Erst gibt es 10k Abonnenten für einen bestimmten Preis und damit das keiner merkt, auch noch 500 Likes pro Bild. Lustig wird es immer dann, wenn genau diese 500 in den ersten Sekunden oder wenigen Minuten, nachdem ein Bild veröffentlicht wurde, hinzukommen. Stunden später aber nur noch eine Hand voll weiterer Likes gezählt werden können.
Jetzt mal im Ernst: Glaubt ihr wirklich,
dass das keiner merkt?
Geht man von einer natürlichen Like-Follower-Ratio aus, die mit der Größe eines Accounts zugegeben sinkt, sollte diese trotzdem noch bei 4% liegen. Habe ich also 10k gekaufte Follower und buche dazu 500 Likes pro Bild, liege ich bei 5% und damit im Soll. Auch wenn es selbstverständlich auch größere Accounts, jenseits der 50k gibt, die eine Like-Follower-Ration von 8-10% besitzen.
Weniger als 4% Like- Ratio sind verdächtig.
Kaufe ich zu meinen Abonnenten also auch noch eine entsprechende Summe Likes ein, ist es nicht mehr ganz so leicht und auf den ersten Blick erkennbar, dass hier etwas nicht stimmt. Fehlen dann aber wieder eine entsprechende Menge Kommentare, werden die Zweifel wieder lauter. Doch auch Kommentare kann man mittlerweile fleißig einkaufen.
Gut, dass es mittlerweile auch kostenfreie Analysemöglichkeiten gibt, wie zum Beispiel www.influencerdb.net.
Dort gibt man die Adresse des entsprechenden Profils ein und sieht auf einen Blick, ob das Wachstum realistisch und kontinuierlich ist oder ob die Wachstumskurve in Treppenform verläuft. Zum Beispiel springt die Kurve regelmäßig, alle 14 Tage sonntags um mehrere Tausend nach oben. Wenn nicht gerade ein Fernsehauftritt gelaufen ist, dann ist auch hier was faul.
Gekaufte Follower zu erkennen, wird immer schwerer
Aber auch hier gibt es mittlerweile „bessere“ Angebote, die ein Followerwachstum kontinuierlich hinzubuchen. Das Fehlen von Treppen im Anstieg der Follower-Wachstums-Quote ist demnach kein sicheres Indiz dafür, dass ein Blogger, Instagramer oder Influencer ehrlich arbeitet. Anders herum aber schon. Wenn es keine offensichtlichen Gründe für deratige Sprünge im Wachstum gibt, dann kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass hier das Profil aufgebessert wurde.
Follower zu kaufen, ist nicht verboten, Betrug hingegen schon.
Um noch einmal auf die Ehrlichkeit von Bloggern, Instagramern und Influencern zurückzukommen. Follower zu kaufen, ist grundsätzlich nicht verboten. Wenn ich nun aber durch meine erkaufte Reichweite an Kooperationen herankomme, an die ich ohne nicht gekommen wäre, dann verschaffe ich mir damit einen Vorteil meinen Mitbewerbern gegenüber.
Spätestens wenn es nicht mehr nur ums eigene Ego, sondern um zum Teil hohe Summen für einen Blogpost oder ein Bild bei Instagram geht, hört der Spaß auf. Kaufe ich Follower und verheimliche das, laufe ich Gefahr, wegen Betrugs angezeigt zu werden. Mal ganz abgesehen davon, dass das Kaufen von Followern im Bezug auf meine Konkurrenz abmahnfähig ist.
Wenn man also so ehrlich ist, und zugibt, dass man dieses „Fundament“ benötigt, um für User interessant zu sein, ist man dann gegenüber Geschäftspartner wenigstens so ehrlich und gibt zu, dass nicht alle Follower echt sind?! Oder behalte ich das solange still und heimlich für mich, bis es jemand merkt oder sich die ganzen Fake-Accounts und falschen Follower durch das regelmäßige Löschen von Instagram in Luft aufgelöst haben?
Der Erfolg gibt den Betrügern recht.
Ich bezweifle, dass diejenigen, die Follower (regelmäßig) kaufen, gegenüber den meisten Mitbewerbern und Kunden wirklich ehrlich sind. Denn wenn am Ende alle Follower gekauft haben, dann müssen entweder immer mehr hinzugebucht werden oder alle sind am Ende wieder auf dem gleichen Stand.
Der Erfolg gibt den Betrügern aber leider recht. Denn es kommt nicht selten vor, dass ein entsprechender Boost an gekauften Followern tatsächlich zu mehr Wachstum und größeren Zahlen führt. Denn dann greift genau das, was der Kommentar oben schon beinhaltete: ist erst einmal ein gewisses „Fundament“ geschaffen, kommen immer mehr „echte“ Menschen hinzu. Schließlich wollen sie wissen, was die anderen erleben. Voyeurismus und die Liebe zu schönen Bildern inklusive.
Noch ist es möglich, gekaufte Follower, Likes und Kommentare einigermaßen leicht herauszufinden. Doch mir scheint, die wenigsten machen sich diese Mühe tatsächlich. Schließlich klingen 100k potenzielle Käufer immer noch verdammt lukrativ, um damit Werbung zu machen.
Die Kleinen wissen es oft nicht besser, die Großen ignorieren es oft – zum Teil auch wissentlich. Denn der Druck von oben wächst. Es müssen immer mehr sein. Mehr Follower als der andere Blogger, mehr potenzielle Kunden, um ein Produkt zu vermarkten. Die Frage ist nur, wo soll dieses Spiel hinführen?
Irgendwann platzt die Blase aus gekauften Followern,
Likes und Kommentaren.
Irgendwann platzt diese Blase. Wenn sich Budgets nicht mehr rechnen, wenn der nächste Algorithmus zu noch weniger Sichtbarkeit und das nächste große Löschen sämtlicher Fake-Profile dazu führt, dass plötzlich nur noch die Hälfte an Followern vorhanden sind. Wenn Instagram mit seinen Business-Accounts noch mehr Werbung macht und es sich am Ende nicht mehr lohnt, für ein Bild eines Blogger, Instagramers oder Influencers mehrere Hundert Euro, wenn nicht sogar Tausende auszugeben. Weil die Werbung schlicht und ergreifend einfach verpufft, weil sie niemanden mehr erreicht.
Und vielleicht sind Blogs und ihre (echten) Zahlen dann doch wieder wichtig. Schließlich ist die eigene Seite nicht von Algorithmen abhängig und unterliegt zumindest bisher „nur“ der eigenen Verantwortung eines jeden Betreibers. Dass sich dort mittels Schleichwerbung durchaus auch der ein oder andere Vorteil verschafft wird, indem Werbung eben nicht als solche gekennzeichnet wird, das ist noch mal ein ganz anderes Thema.
Follower bei Instagram kaufen? Lohnt sich das wirklich?
Sind gekaufte Follower Betrug? Was ist mit bezahlten Shoutouts? Und warum bleibt die große Abmahnwelle immer noch aus?
Ein hochinteressanter Post! Dass die Sache mit den gekauften Followern nicht nur nervig und unehrlich ist, sondern auch rechtlich ein Problem, war mir bisher gar nicht bewußt! Aber klar: Dadurch verschaffen die sich einen wirtschaftlichen Vorteil. Für meinen eigenen Blog interessiert mich das wenig, der ist so „klein“, dass er für bezahlte Kooperationen nicht interessant ist. Daran, diese Situation mit bezahlten Instagram-Followern aufzubessern habe ich noch nie gedacht und werde es auch nicht. Wenn 20 oder 30 Leute meine Fotos aus ehrlichem Interesse liken und zehn Leute meine Posts aus ehrlichem Interesse lesen bin ich schon glücklich als Blogger!
Vielen Dank für deinen Kommentar. Naja wenn ich einem Kooperationspartner gegenüber Angaben mache, die nicht der Wahrheit entsprechen, dann ist das Betrug. Und wenn ich mir einen Vorteil gegenüber meinen Mitbewerbern dadurch verschaffe, dann laufe ich Gefahr, deshalb abgemahnt zu werden. Von daher sind das nicht nur rechtliche Probleme, sondern Verstöße.
Wenn man seinen Blog hobbymäßig betreibt und nicht an Kooperationen interessiert ist, dann sind solche Maßnahmen sicherlich nicht mal im Kopf. Wofür auch?! Wenn es aber darum geht, seinen Lebensunterhalt damit zu verdienen und es immer schwieriger wird, das mit ehrlichen Mitteln zu tun, dann ist es zumindest nachvollziehbar.
Liebe Grüße an dich
Ein sehr interessanter Beitrag!
Jetzt verstehe ich endlich diese merkwürdigen Angebote.
Ich habe mich immer gefragt, was die von mir wollen.
Okay, jetzt bin ich aufgeklärt.
Die Entscheidung einem Blog zu folgen, mache ich vom Inhalt abhängig. Ist er für mich interessant, dann kommt er auf die Liste. Follower sind für mich da uninteressant.
Scheinbar bin ich in der Beziehung doch reichlich naiv.
Auf Facebook allerdings, sind mir schon einige Blogs untergekommen, die mit fast täglichen Gewinnspielen die Followerzahlen pushen.
Liest man dann die Beiträge auf den Blogs, entsprechen sie meist der Länge eines Vorwortes mit viel Lobhudelei. Da habe ich mich schon oft gefragt, warum Unternehmen nicht die schlechte Qualität erkennen?
Was bin ich für ein Dummerchen.
Aber!!!
Ich freue mich sehr über jeden Follower der zu mir findet. Jedes Like und jeder Kommentar zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht.
Und!!!
Momentan habe ich so viele Testprodukte, dass ich kaum hinterher komme.
Klar verdiene ich kein Geld damit.
Noch nicht.
LG JJacky
Vielen Dank für dein Feedback und ich freue mich, dass ich ein bisschen Licht ins Dunkel bringen konnte. Dass Inhalte bei Blogs zählen, möchte ich doch am Ende stark hoffen. Bei Instagram scheint das nicht in erster Linie zu sein. Denn es gibt keinen Garanten für Erfolg, was auch immer das sein mag. Es gibt großartige Profile, die sehr wenige Follower haben, obwohl sie schon lange dabei sind. Und auf der anderen Seite gibt es tatsächlich ehrlich gewachsene große Accounts, die qualitativ nicht unbedingt überragend sind und trotzdem funktionieren. Am Ende bleibt mir das ganze Thema vermutlich doch ein Rätsel ;).
Warum Unternehmen zum Teil die „schlechte Qualität“ nicht bemerken, habe ich mich auch schon oft gefragt. Ich glaube aber fast, dass viele es durchaus bemerken, sich aber von Zahlen blenden lassen bzw. es ihnen einfach egal ist. Häufig ist sowas ja auch eine sehr lange Verkettung, bei der jeder seinen Teil dazu beiträgt.
Liebe Grüße an dich und weiterhin viel Erfolg!!
Ich bewege mich wohl in einer völlig anderen Sphäre Ich schaue nicht wirklich danach, wie viele Follower jemand hat, entscheide nur nach Bildgehalt, ob ich folge oder nicht. Mir wäre dann eher eine hohe Anzahl recht suspekt… Und wenn man sich solche Accounts anschaut, dann wirkt da eh nichts mehr authentisch, alles gesponsert und Hochglanz, das brauche ich zum Beispiel nicht, hab auch aufgehört die Blabla-Magazine dieser Art zu kaufen.
Auch finde ich es persönlich nicht wichtig, viele Follower oder Kooperationen zu haben, aber Blog=Hobby, ich will nichts verdienen und nur das schreiben, was mir in den Kopf kommt. Alle Angebote, die darüberhinaus gehen, werden abgelehnt
Wichtiger ist der Austausch, wenn da nichts kommt, macht es keinen Spaß.
Instagram ist aktuell mein wichtigstes Werkzeug, als Mama und Vollzeitarbeitende habe ich einfach weniger Zeit als ich gern hätte für den Blog. Finde ich daher nicht wild, wenn viele das als Visitenkarte sehen.
LG, Viktoria
In dieser Sphäre bist du aber ganz sicher nicht allein. Es gibt auch viele Leute, die es genauso machen wie du. Sponsoring und Hochglanz schließen meiner Meinung nach Authentizität nicht aus, vielleicht auch weil es mein Job ist. Auf der anderen Seite gibt es aber sehr viele Leser, Follower, User, die eben geblendet werden wollen. Die immer nur das Tolle, Schöne, Großartige sehen wollen. Das Internet ist für sie eine Form der Alltagsflucht, die doch bitte ein bisschen märchenhaft sein soll. Alltag und Probleme haben sie genug. Dass es dafür einen Markt gibt, finde ich nicht verwerflich. Filme, Bücher und Co. sind ja oft nichts Anderes. Aber eine bezahlte Werbung als persönliche Meinung zu verkaufen, die vor wenigen Wochen noch eine ganz andere war, ist für mich ebenso Betrug, wie das Kaufen von Followern. Aber ich schweife ab…
Ich hoffe, dass sich der Markt irgendwann wieder von selbst reguliert.
Liebe Grüße an dich
Richtig guter Post! Leider bekommt man immer mehr mit, wie Leute Follower kaufen – sogar im Bekanntenkreis :( Liebe Grüße,
Feli von http://www.felinipralini.de
Dankeschön!! Es freut mich, dass ich mit diesem Beitrag, dein Interesse wecken konnte. Und leider muss ich dir recht geben, man merkt es immer häufiger. Was ich persönlich schlimmer finde, ist die Unverfrorenheit mit der betrogen wird. „Machen ja alle“. Damit wird es aber noch lange nicht rechtens…
Liebe Grüße
Hallo Liebes, das ist mir tatsächlich noch nicht aufgefallen. Wenn das aber zum Problem geworden ist, sollten die PR-Stratege auch inzwischen davon wissen. Falls die Hälfte der Followers fakes sind, kommt die Produktverbreitung mithilfe solcher Accounts ohnehin nicht weit… Es macht somit auf Dauer keinen Sinn, den Accounts Produkten zum Testen anzubieten, die von fakes gefolgt werden. Oder sehe ich das falsch? Ich liebe Instagram und möchte, dass es möglichst authentisch bleibt – zumindest in dem Kreis, in welchem ich mich bewege. Danke für den Post.
Dein Blog-Design ist übrigens mega schön geworden!!!
Liebste Grüße, Pia
Ich gehe davon aus, dass auch PR Strategen davon immer mehr Kenntnis bekommen haben. Da es aber fleißig weitergemacht wird und es nach wie vor funktioniert, um an Kooperationen heranzukommen, wird es vermutlich wissentlich ignoriert. Denn am Ende macht nur jede Position ihren Job und gibt das Problem an den nächsten weiter. Und am Ende sitzen Leute, die das Ganze nicht mal im Ansatz verstehen. Aber das ist reine Mutmaßung. Vielleicht habe ich damit auch Unrecht. Ich würde es mir wünschen. Auch wenn es irgendwann wieder halbwegs ehrlich zuginge.
Danke für deinen Kommentar, deine ehrliche Meinung und natürlich auch für dein liebes Lob zum Blogdesign <3
Liebste Grüße an dich
Diese Entwicklung mit den gekauften Followern ist mir auch schon aufgefallen und ich finde es ehrlich gesagt ziemlich traurig und auch erbärmlich, dass es sowas gibt. Schön und gut, ob man sich damit Aufträge an Land zieht, es ist schlussendlich nur heisse Luft. Ich freue mich über jeden ehrlichen Follower den ich mir „verdient“ habe, der mir wegen meinem Profil folgt und meine Bilder mag. Wenn ich somit keine Aufträge bekomme, ist mir das einerlei, PR Agenturen die sowieso nur auf die Followerzahl schauen können mir ziemlich gestohlen bleiben. Meiner Meinung nach kommt es immer noch auf den Menschen hinter dem Profil, den Bildern auf eben jenem und seiner Authentizität an, nicht wie viele ihm folgen oder nicht.
Liebe Melli,
ein wirklich toller Beitrag – der nur leider nichts ändern wird. In unserer Gesellschaft geht es nur ums höher, schneller, weiter. Hauptsache besser als der andere und größer… ja genau, der größere Account… Ich finde es irgendwie ermüdend… Andererseits habe ich kürzlich auch eine Koop nicht bekommen, weil ich zu wenig Socialmedia-Follower hatte… Tja… da habe ich vor lauter Ermüdung dann wohl was verschlafen… HIHI… nun gut, wer mich und damit meine Follower nicht will… der braucht mich auch nicht…. bzw. den brauche ich auch nicht und meine Follower erst recht nicht…. Liebe Melli, Du und Dein Blog und Deine IG-Accounts sind toll. Ich folge Dir gerne, weil Du eine totale Inspiration bist und ich das große Glück hatte, Dich persönlich kennenzulernen… Ich wünsche Dir/Euch ein ganz fabelhaftes Wochenende und drück die Daumen, dass Dein Auto bald wieder heile ist, lieber Gruß – Conny
HOCHACHTUNG und Respekt, so ehrlich geschrieben! Und ich muss sagen, ich hab keine Ahnung wie viel Follower du hast, ich mag einfach deine Bilder und deine Art. Du hast mich aber auch zum Nachdenken gebracht und ich gestehe, dass ich einige Accounts in den letzten Wochen von meiner Followerliste gestrichen hab, da diese durch die vielen Kooperationen nicht mehr die sind, die sie mal waren. Schade eigentlich, denn dieser Persönlichkeiten verschwinden dann und werden nur mehr Werbeikonen.
Xx martina
Dein Artikel spricht genau die Punkte an, die mir auch schon seit einiger Zeit im Kopf schwirren. Ich sehe inzwischen genau, wer sich Follower gekauft hat und wer nicht, die werden dann gnadenlos entflogt. Für mich das eine Vorgehensweise, die ich nicht toleriere. Ich habe mich 2 Jahre lang abgerackert, um da zu stehen wo ich jetzt bin. Das ist natürlich wenig im Vergleich zu anderen, aber ich bin dennoch stolz. Bis zum neuen Algorithmus war ich sogar auch recht positiv und dachte: Jetzt wird das langsam. Aber nun: Pustekuchen. Ich habe unheimliche Probleme meine Follower zu erreichen und meine Like-Rate stimmt nicht immer mit der Anzahl meiner Follower überein. Es ist traurig dabei zuzusehen, wie deine harte Arbeit immer weniger wert wird. Ich stehe vor einem Fragezeichen, denn gekauft ist bei mir nix, trotzdem kommt es einfach nicht so an wie es sollte. Weitermachen? Aufhören? Ich weiß es nicht. Vielleicht bin ich zu naiv, aber ich kann und will nicht mehr als 1,5 Stunden täglich in Social Media investieren.
Das ist so ein komplexes und spannendes Thema. Ich könnte noch so viel mehr schreibe, aber ich glaube, dann platzt der Kommentar :D
Liebste Grüße
Dorina // Adeline und Gustav
Ach meine liebe Dorina,
ich glaube, wir sind uns vielen Dingen recht ähnlich, wenn es um die Sichtweise dieses ganzen „Zirkusses“ (schreibt man das wirklich so?!) geht. Ich kann deine Gedanken zu 100% nachvollziehen und finde es sehr schade, dass so viele tolle Profile, wie deines, in der Masse im wahrsten Sinne des Wortes untergehen. Ich habe auch immer wieder die Hoffnung, dass IG das Problem durch Löschen von Fake Profilen und neue Algorithmen das Problem bereinigt. Aber Pustekuchen. Eigentlich wird es nur immer noch schlimmer und der Druck immer größer.
Ich kann und will auch nicht so viel Zeit in eine Plattform investieren, die ich am Ende doch nur so wenig selbst gestalten kann. Trotzdem ist das, was ich im Beitrag geschrieben habe, ja leider wahr und vor allem ohne IG geht es als Blogger nicht. Aufhören kommt deshalb für mich erst einmal ganz sicher nicht in Frage. Aber wie weitermachen? Das weiß ich leider auch nicht.
Liebste Grüße und fühl dich umarmt!! <3
Oh lieben Dank! Ich bin sicher, dass wir uns bei einem Treffen sicherlich gut verstehen würden! :D
Ich habe mein IG Profil bzw die inhaltliche Ausrichtung ein bisschen umgestellt und wenn man das so plump formulieren möchte: „angepasst“
Ich schaue jetzt mal wie das so läuft, weil so richtig aufhören/aufgeben mag ich auch nicht – denn es macht mir trotz allem irgendwie Spaß und ja, mein Ehrgeiz ist doch geweckt.
Ich glaube, Abwarten ist wohl die Devise.
Danke dir!! Ganz sicher würden wir uns gut verstehen :).
Was heißt, du hast dein IG Profil bzw. die Ausrichtung angepasst? Was machst du jetzt anders?
Aber ja, abwarten ist wohl wieder nötig. So schwer es auch ist.
Liebe Grüße an dich
hey, ich kann eigentlich kaum mehr etwas hinzufügen… ich selber gebe dafür kein geld aus, da ich stolz darauf bin, das alle meine follower echt sind :). wer nicht folgen will, dann ist das so und wer bezahlen möchte: wie du schon sagst, es fällt ja sowieso auf.
hab ein schönes wochenende!
Danke dir, meine liebe für deine Worte. Es gibt ja zum Glück in meinem „Umfeld“ sehr viele ehrliche Blogger, die sich auch gar nicht so sehr auf ihre Zahlen bei IG verschärfen und das finde ich super. Es wäre toll, wenn in Sachen Firmen, PR und Kooperationen da mehr Wert drauf gelegt werden würde. Aber das ist vermutlich zumindest erst mal ein Wunschgedanke!!
Liebste Grüße und bis Samstag!!
Nice outfit :) looks perfect on you :)
Naelle from paris..!
http://www.once-in-paris.com/en/blog-mode-paris-porter-look-vacances-au-bureau/
Thank you so much!!
Huhu,
ein sehr interessanter Beitrag !
Mir gefällt dieser „Trend“ überhaupt nicht und ich finde es mehr als schade, dass sich viele Firmen nur von Zahlen leiten lassen. Es ist ein Trauerspiel und ärgerlich noch dazu. Meine wenigen Instagram-Follower sind wenigstens ehrlich zustande gekommen und darauf bin ich stolz. Ich bin auf Instagram eine „Nullnummer“, wenn ich das hier lese. Na und?
Bis Samstag, ich freue mich schon!
Herzliche Grüße – Tati
Eine „Nullnummer“… das klingt schrecklich. Aber ich verstehe natürlich, was du meinst.
Und ich ärgere mich eben so wie darüber, dass viele durch unfaires Verhalten tatsächlich die nötige Aufmerksamkeit bekommen. Ich möchte nicht zu solchen Mitteln greifen, sehe aber natürlich auch meine Fälle schwimmen, weil ich eben nicht genug Reichweite auf Instagram besitze. Dadurch gehen mir auf jeden Fall einige Kooperationen durch die Lappen, die ich zum Teil auch sehr gerne gemacht hätte, weil sie gut gepasst hätten. Wenn ich dann sehe, dass die „Konkurrenz“ entweder gar keinen Blog oder nur ein kleines Bilderbuch haben, dann frage ich mich schon, ob den Firmen eigentlich klar ist, was sie da buchen. Aber ändern kann ich es ja leider nicht.
Ich freue mich auch schon sehr auf Samstag!! Und ganz liebe Grüße an dich!!
Je länger ich gelesen habe, umso mehr wurde mir klar, was für ein Irrsinn das eigentlich ist. Ehrlich gesagt, ich bin so naiv und blöde – so muss man es ja schon fast nennen – dass ich mir noch nie Gedanken über sowas gemacht habe. Und das hat nur einen einzigen Grund: Ich verfolge ja kein Ziel mit meinem Blog oder mit meinem passiven Account bei Instagram. Ich habe dort einen „Beauty-Account“, der tatsächlich auf privat gestellt ist, keine Follower hat, aber ich folge rund 220 anderen. Und das sind zu 75 Prozent Beauty-Firmen, einfach, um Neuheiten mitzubekommen, denn dort geht es schneller als auf Blogs.
Diese ganzen Entwicklungen sind einfach nur traurig. Ich finde es mittlerweile sehr bedenklich, seinen Beruf im Internet auszuüben, sei es mit einem Blog oder mit einem Instagram-Account alleine oder beides…das kann doch alles von heute auf morgen vorbei sein und gerade die, die ordentlich nachgeholfen haben, werden danach vor dem Aus stehen. Und wenn es tatsächlich Menschen gibt, die guten Gewissens so etwas tun, dann läuft doch etwas gewaltig schief. Für mich ist das weder eine Marketingstrategie noch ein Erfolgskonzept, sondern schlichtweg Verarsche und Hochstapelei und somit Betrug. Und wenn man nun noch weiterdenken würde: Stell Dir vor, Du als aufrichtiger, geradliniger Mensch arbeitest in einem Unternehmen, was gerne und ganz bewusst mit solchen Profilen im Netz zusammen arbeitet und sollst Deinen Beitrag dazu leisten und einfach alles mitmachen. Gruselig, diese Vorstellung, oder? Es mag böse klingen, aber ich hoffe schon länger etwas: Dass alle, die sich im Netz auf Kosten anderer bereichern, nur noch mit Ellenbogen-Mentalität unterwegs sind, über Leichen gehen, um selbst vermeintlich Erfolg zu haben, so derbe auf die Fresse fallen, dass sie kaum noch von alleine wieder hochkommen. Und das ist mein voller Ernst, dass ich das wünsche. Das alles geht doch nur im Internet. Natürlich gibt es im realen Leben auch viele Menschen, Vereinigungen usw. bei denen nicht alles ganz koscher zugeht, aber es ist doch erheblich schwieriger. Das Internet und all seine Social Media Plattformen laden doch geradezu zum Betrug ein. Wer etwas kreativ ist, wird sich da ganz schnell zu helfen wissen und ich beobachte in den letzten Monaten ohnehin ungute Tendenzen und frage mich auch in Bloggerkreisen immer öfter, wer von denen wirklich noch echt und ehrlich ist. Toller Beitrag von Dir! Liebe Grüße
Wow!! Vielen lieben Dank für deinen so langen Kommentar, der auch so viel Persönliches enthält!! Dankeschön!!
Seinen Beruf online auszuüben, das finde ich überhaupt nicht schlimm. Das wäre ja auch nicht gut, da ich einen Großteil meiner Arbeit eben online verrichte. Und gerade in den Bereichen, die es online ebenso wie gedruckt gibt, kann ich dir sagen, so groß sind die Unterschiede nicht und sie verschwinden auch immer mehr.
Die Ellenbogenmentalität ist sicherlich ein grundsätzliches, gesellschaftliches Problem, auch wenn es sich im Internet wegen der Anonymität durchaus noch stärker ausprägt. Was ich an der ganzen Sache so schlimm finde, ist gar nicht das Kaufen selbst, sondern eben, dass es so lukrativ ist. Dass viele durch solche Tricks tatsächlich erfolgreich sind. Und auch wenn dieser „Erfolg“ von heute auf morgen vorbei sein kann, dann hat er zumindest eine Zeit lang funktioniert und wahrscheinlich gutes Geld gebracht. Und Geld stinkt ja bekanntlich nicht.
Ich für meinen Teil kann nur hoffen, dass diese Blase möglichst bald platzt, damit auch ehrliche Arbeit sich wieder lohnt.
Viele liebe Grüße an dich und vielen Dank für dein Feedback!!
Sehr gerne :)
Nee, ich hab mich bissel komisch ausgedrückt, seinen Beruf online ausüben finde ich auch nicht schlimm, es hat ja auch alles seine Vorteile im korrekten Sinne – sofern man losgelöst von eben diesen ganzen Methoden arbeiten kann und nicht darauf angewiesen ist, Gott sei Dank, dann funktioniert es. Und das ist es eben, dass diese Tricks auch noch funktionieren, das ist das Schlimme daran. Gutes Geld hat es dann gebracht, ja…aber es ist dennoch nichts, auf das man stolz sein könnte. Ich glaube, ich könnte mir morgens nicht mehr in den Spiegel sehen, wenn ich so arbeiten würde, das geht mir zu sehr gegen Moral und Anstand. Ich hoffe auch, dass diese Anwandlungen irgendwann und das möglichst und hoffentlich bald, ein Ende haben werden. Ehrliche Arbeit lohnt sich bei solchen Methoden nicht, aber sie lohnt sich für DICH und das ist das Allerwichtigste, denke ich :) Liebe Grüße
Ich bin sprachlos! Dieser Druck ist einfach nicht fair!
Ich schaue nicht auf die Follower-Zahl, sonder ist mir der Account sympathisch und gefallen mir die Bilder!?
Danke Dir für den tollen Bericht!!!
Hab eine schöne Woche!
xoxo Jacqueline
Mein Bog – HOKIS
Vielen lieben Dank dir für dein so persönliches Feedback!! Ich freue mich sehr, dass dir der Beitrag so gut gefallen hat, auch wenn das Thema eher unschön ist.
Viele liebe Grüße an dich!!
Richtig gut geschriebener und ausführlich recherchierter Artikel, meine Liebe ! Sollte wirklich mehr an die Öffentlichkeit kommen sowas!
♡
Vielen lieben Dank für dein Feedback!! Es freut mich sehr, wenn dir der Artikel gefallen hat!
Sehr guter Post!! Ich merke immer wieder, wie einige Bloggerkolleginnen sich dazu hinreißen lassen und entabonniere sie dann. Meiner Meinung nach ist das albern und peinlich. Ich kann natürlich verstehen, dass der Druck enorm ist, vor allem, wenn man davon lebt. Aber in meinen Augen ist es Betrug. Schließlich sind das Fake Accounts, die sich die Bilder nie anschauen und das Produkt demnach auch nicht kaufen. Für die Firmen ist das dann auch wertlos. Leider ist es aber so, dass wer viele Follower hat, wenn auch falsche, bekommt schneller mehr dazu und das sind dann meistens echte. Die Welt ist halt nicht gerecht….
Da bin ich ganz deiner Meinung. Vielen lieben Dank für dein Feedback. Am Ende ist es tatsächlich einfach Betrug. Und dass es gerade offenbar in Mode kommt, Follower erst zu kaufen und dann zu gestehen, um sein Gewissen reinzuwaschen und noch mehr Likes und Abos zu kassieren, finde ich absurd. Aber es scheint ja wieder einmal zu funktionieren. Und ja, du hast Recht. Die Welt ist nicht gerecht…
Ich bin absolut deiner Meinung und absolut gegen den Kauf von Followern. Das ist einfach armselig und man veräppelt nicht nur andere Menschen, sondern vor allem sich selbst. Darauf kann man doch nicht stolz sein? Ich habe gerade mal 300 Follower auf Instagram und bin so stolz darauf, weil ich sie mir ehrlich aufgebaut habe und diese Leute mir meiner Fotos und meiner Person wegen folgen und nicht, weil ich dafür bezahle. Ich glaube, die Leute haben einfach keine Geduld. Heute einen Blog gegründet, morgen schon 10k Leser haben wollen. Das klappt einfach nicht.
Ganz liebe Grüße Anke
Ach ja, und ich folg dir jetzt gleich mal auf Instagram. Ganz ehrlich und für lau ;-)
Viele sagen immer „das ist echt traurig, man verarscht andere“. Irgendwie schon, wenn man jedoch in betracht zieht das ein Unternehmen viel beliebter scheint und man das Unternehmen dadurch mehr Einkäufe erhält? Dann ist das doch wirklich nicht schlecht? Also wenn man an den Umsatz des Unternehmens denkt ;)
Natürlich ist es nicht ehrlich und irgendwo auch verarsche, jedoch gibt es heutzutage so viele Angebote die gut & günstig sind das viele nicht mehr widerstehen können. Unter anderem auch ich.
Ich hab mir welche als Test mal gekauft (https://www.social-media-boost.net/), die waren sehr günstig und ich hab sie auf mein 2. Account geschickt. Also niemand hat es bemerkt, ich konnte die Follower schön ruhig analysieren. Ehrlich gesagt sieht man es schon, wenn man es weiß. Jedoch sind manche Profil so krass echt, da haben die wirklich einen Status, Kommentare, Konversationen in den Kommentaren mit anderen das ich mich Frage „was los mit dieser Welt?“.
Man kann inzwischen Follower KAUFEN die Aussehen wie echte Follower..
Ich werde es trotzdem nicht auf meinem richtigen Account machen, aber war auf jeden Fall lustig mal sein Handy im dauerhaften Vibrationsmodus zu haben ;)
Ein wirklich super Beitrag, Falls ich das noch nicht erwähnt habe! :)
Vielen Dank für deinen Kommentar :)
Bekommt denn ein Unternehmen mehr Umsatz, wenn es auf Werbung setzt, die hauptsächlich an Bots und falsche Zahlen geht…?!
Und ja, es gibt mittlerweile „gute“ Angebote und in vielen Kreisen gehört es offenbar zum guten Ton ein bisschen nachzuhelfen. Ich könnte es mir trotzdem nicht vorstellen.
Das Ganze auf einem Testaccount auszuprobieren und zu analysieren, ist aber sicherlich spannend. Von daher kann ich das total verstehen. Mir fehlt dafür allerdings die Zeit, weil Instagram nach wie vor auch nicht meine Hauptplattform ist. Da ich da seit Monaten überhaupt nicht mehr vorankomme- im Gegenteil… es ist sogar rückläufig, konzentriere ich mich lieber auf meinen Blog. Da bin ich nicht von Facebook und immer wieder Änderungen am Algorithmus abhängig.
Ich hoffe immer noch, dass das Ganze irgendwann sich selbst bereinigt. Aber so langsam schwindet die Hoffnung… Es ist so lange gut gegangen… Immerhin tut sich endlich was in Sachen Kennzeichnungspflicht.
Viele Grüße und danke für dein Feedback!!
So ganz stimmt das nicht. Natürlich braucht man für die ganz großen Kooperationen einige Follower, wir als Unternehmen legen aber auch vermehrt unser Augenmerk auf mehrere kleinere Accounts, bei denen wir sicher sein können das eben keine Schlecht gekauften dabei sind.
Pauschal zu sagen unter 20k hat man keine Chance ist irreführend
Danke für deine Anmerkung. Ich habe ja geschrieben, dass es nicht immer so ist und es auch Ausnahmen gibt, bei denen Kooperationen auch unter dieser „magischen“ Grenze zustande kommen. Dass jedoch neben Samples Aufwandsentschädigungen oder Honorare bei Instagram bezahlt werden, ist im Microinfluencer-Bereich tatsächlich sehr, sehr selten. Wenn ihr das anders handhabt, wunderbar. Die allermeisten „Ausschreibungen“, de bezahlt werden, beginnen eben erst bei 20k.
Unabhängig von der Reichweite ist der Zeiteinsatz, um ein Foto von entsprechender Qualität zu produzieren, relativ hoch. Dafür sind meist mehrere Stunden notwendig. Andernfalls lohnt es sich in aller Regel sonst auch fürs Unternehmen nicht.
Mit weniger als 20k ist es also nicht rentabel, weil Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis stehen. Dann kann man es nur als Hobby ausüben, was natürlich nichts Schlechtes ist. Aber wer glaubt, er könne mit ein paar Tausend Followern bei Instagram seinen Unterhalt verdienen, der wird früher oder später enttäuscht. Es ist also immer auch eine Frage, was man erreichen möchte.
Du triffst den Nagel auf den Kopf. Ich finde nicht dass man unbedingt auf den Kauf verzichten muss, bleibt schlussendlich jeden selbst überlassen, ich würde es dennoch nicht tun um irgendwie an irgendwelche Kooperationen zu gelangen.
Zum aufwerten seines Profils wiederum ist es was anderes, solang es im humanitären Bereich bleibt und die gekauften Follower keine 100.000 sind. 50 Stück hin und wieder kann man für günstiges Geld bekommen, ich selbst hab dies bei https://www.folleo.net mehrmals gekauft, schnell und einfach, was aber heute irgendwie bei jeden Anbieter die selbe Qualität ist
Trotzdem, sollte man dies irgendwann unterbinden, fühlt sich komisch an wenn man Profile von 17 jährigen Kindern aufruft, die sich 150k Follower vom Taschengeld gekauft haben
Beste Grüße, dein Blog ist Balsam für die Seele liebste
♡
Hallo, ich habe eine frage dazu, vor 1,5 jahren habe ich auch mal unechte follower dazu geholt und bin auf ca 1000 Followern
es gibt oft tage wo ich 5 neue abonennten bekomme, aber meine follower variieren bei +- 5 die ganze zeit.
die unechten follower verschwinden natürlich auch wieder.. aber immer dann wenn ich echte neue dazu bekomme ?
hört das irgendwann auf ? wäre ja schön wenn man immer neue follower bekommt und irgendwann auch mal die 1050, 1100.. etc sieht.
LG jayda
instagram : _jaydacortez
Ich oute mich hier einmal als einer der „Bad guys“, die solche Socialmedia Services im Netz verkaufen. Instagram hat mittlerweile deutlich aufgerüstet in Bezug auf gekaufte Follower, sodass sich ein Kauf nur noch kurze Zeit lohnt. Die gekauften Profile werden von Instagram erkannt und gelöscht, somit ist das Invest für gekaufte Follower nach kurzer Zeit (in der Regel ca. 30 Tage Zeitraum) wieder futsch. Also für mehr als Deko ist das nicht zu gebrauchen. Sollte man Likes kaufen ist darauf zu achten, dass dies keine sogenannten Bot-Likes (also vom Computer erzeugt) sind, diese werden mittlerweile von Instagram ebenfalls erkannt und wieder von den Beiträgen gelöscht. Man kann also nur mit sogenannten Powerlikes, also Likes, die von echten Userprofilen vermittelt werden, eine Steigerung des eigenen Engagements erreichen.