In den letzten Wochen habe ich ein Paar Produkte geleert, die mir absolut deutlich machen, dass die kalte Jahreszeit in vollem Gange ist und das Warten auf den ersten Schnee schon bald ein Ende haben wird. Der Winter klopft schon deutlich hörbar an die Tür, bald wird er eintreten. Schon wieder ist das Kistchen, in dem ich meine aufgebrauchten Produkte aufbewahre, voll. Und in den nächsten Tagen werden schon wieder welche geleert sein, die dann auf den nächsten Aufgebraucht-Post warten. Seitdem ich diese Posts schreibe, verbrauche ich viel öfter Dinge.
Früher haben die Sachen zum Teil Monate lang in meiner Dusche gestanden und darauf gewartet, dass sie ein vielleicht zwei Mal noch benutzt werden, um dann entsorgt zu werden. Heute verbrauche ich die Dinge einfach und fertig. Gleichzeitig ist mir aber erst durch die Beiträge aufgefallen, wie viel Müll ich so in einem Monat nur durch den Verbrauch von Kosmetikartikeln produziere. Das ist erschreckend und muss in Zukunft unbedingt verbessert werden.
Wieder sind einige Sachen zum Duschen leer geworden, darunter gleich zwei Produkte von Le Petit Marseillais, die ich vor einiger Zeit in Frankreich gekauft habe.
Das Erste ist eine letzte Erinnerung an den Sommer. Ein leichtes, fruchtig erfrischendes Duschgel mit Verveine und Zitrone. Das Duschgel ist ein normales Duschgel, ohne Pflegewirkung oder sonst irgendeiner Besonderheit. Es schäumt, lässt sich gut verteilen und reinigt. Mehr nicht. Der Duft passt meiner Meinung nach super in den Sommer, an heißen Tagen, vielleicht sogar am Meer in Südfrankreich. Jetzt, hier, im kalten Deutschland ist er völlig fehl am Platz und musste deshalb schnell geleert werden. Ein Nachkauf im nächsten Jahr ist durchaus möglich, aber Le Petit Marseillais hat immer so tolle Düfte, dass ich auch gerne etwas Neues ausprobiere. Der nächste Sommer wird es zeigen.
Das zweite Produkt der französischen Marke passt da schon deutlich besser in den Herbst und Winter und zwar das Duschöl mit Nussöl und Gelee Royal. Es riecht seifig, süßlich, lecker, ein bisschen würzig, aber nicht zu schwer. Der Duft ist aber nichts Besonderes. Ähnliches lässt sich auch bei Dove und anderen Marken finden. Und obwohl es ein Duschöl ist, pflegt es die Haut auch nicht besonders. Es trocknet vielleicht weniger aus, aber von Pflege kann nicht die Rede sein. Ein Nachkauf ist deshalb äußerst unwahrscheinlich, denn der Duft ist nicht besonders genug und eine pflegende Eigenschaft quasi nicht vorhanden. Benutzt habe ich es trotzdem ganz gerne.
Außerdem habe ich die Milde Seife Limette und grüner Tee von Balea geleert. Auch noch ein Überbleibsel des Sommers, ein frischer Duft, der nicht lange auf der Haut bleibt, aber die Hände gut reinigt. Für den Winter darf es gerne ein süßerer Duft sein, außerdem brauche ich jetzt eine Handseife, die die Haut weniger austrocknet und am Besten sogar mit Feuchtigkeit versorgt. Das kann diese Seife von Balea nicht. Aber für weniger als einen Euro kann man auch nicht viel falsch machen. Und wann immer irgendwo grüner Tee draufsteht, muss ich das Produkt unbedingt probieren. Diese Seife war ok, ist aber kein Nachkaufprodukt, zumal ich zwecks Müllreduzierung auch keine Duft-Ausnahmen mehr machen will und entweder Nachfüllbeutel für flüssige Seife kaufe oder gleich Seife am Stück.
Zum schnellen Pinselwaschen gibt es meiner Meinung nach nichts Besseres und Günstigeres als die seifenfreie Waschlotion von Balea Med für empfindliche Haut. Ein kleiner Klecks davon auf das Ebelin Massagepad, Pinsel anfeuchten und damit säubern. Geht schnell, kostet nicht viel und trocknet die empfindlichen Pinselhaare im Gegensatz zu Kernseife auch überhaupt nicht aus. Nur, wenn ich Pinsel damit mal gar nicht sauber bekomme, greife ich zu meinem Stück Seife. Ansonsten tut es die Waschlotion, die sich viel leichter dosieren lässt. Und da jetzt auch der letzte Rest aus dem Beutel leer ist, muss ich dringend für Nachschub sorgen. Eine klare Kauf-Empfehlung. Das Gesicht lässt sich damit auch gut reinigen und zum Duschen kann man die Waschlotion natürlich auch benutzen, wenn man kein Duschgelmonster ist und sonst nichts im Haus hat.
Spätestens ab Oktober läuten wir die Badesaison ein. Es darf wieder stundenlang in Schaumbergen gelegen und sich entspannt werden. Ein weiteres Überbleibsel aus dem letzten Winter war das Kokos Schaumbad von The Bodyshop, das es wir irgendwann mal im Sale für wenig Geld erstanden haben. Es riecht lecker süß nach Kokosnuss und schäumt das Badewasser toll auf. Die Haut wird nicht allzu stark ausgetrocknet, leider aber auch nicht besonders gepflegt. Ein Nachkauf ist möglich, weil es einfach ein leckerer Badezusatz-Klassiker ist, aber nicht zwingend nötig, weil es so viele tolle Dinge für die Badewanne gibt.
Diesen Monat habe ich nur ein kleines Shampoo aufgebraucht, das im September in der Glossybox war und mich direkt auf Reisen begleitet hat. Und zwar das ultra-sensitive Shampoo mit Weizenmilch von Klorane, das mir wirklich gut gefallen hat. Es hat meine Haar ordentlich gesäubert, ohne sie oder meine Kopfhaut auszutrocknen. Und was für mich immer sehr wichtig ist, es hat mir keinen fiesen Juckreiz beschert. Ein Nachkauf ist bei meinem nächsten Frankreichbesuch durchaus denkbar, denn wie so viele Produkte, ist auch dieses Shampoo dort um einiges günstiger als hier.
Weiter geht es mit einem absoluten Allrounder, von dem ich immer einen Topf zu Hause habe. Als Haarspitzenpflege oder Pre-Wasch-Kur, als Handcreme oder Nagelhautbalsam und nicht zuletzt als Grundzusatz für sämtliche selbst gemachten Kosmetikprodukte. Natives Bio Kokosöl ist einfach klasse, für alles, was eine Extraportion Pflege benötigt. Ein neuer Topf ist schon im Gebrauch und ich kann es jedem empfehlen, der Haut und Haare verwöhnen will und dabei auf lästige Zusatzstoffe verzichten will. Ein ganz tolles Zeug.
Außerdem habe ich mal wieder eine Tube der Avene Hydrance Optimal Legere UV verbraucht. Eine leichte, Feuchtigkeit spendenden Creme, die ich seit Jahren immer wieder nachkaufe. Nach meiner Entdeckung der alles andere als guten Inhaltsstoffe der Avene Creme für überempfindliche Haut, muss ich mir bei dieser Creme die Zusätze noch einmal genau ansehen und mir sehr genau überlegen, ob ich sie mir wieder kaufen werde. Erdöl möchte ich nicht in meiner Gesichtspflege haben und leider stehen die Inhaltsstoffe immer nur auf der Umverpackung aus Pappe, die ich natürlich längst entsorgt habe.
Obwohl ich mit der Creme jahrelang zufrieden war, muss zweifle ich momentan stark an einem Neukauf. Da ich aber auch so oft auf so vieles mit Unverträglichkeiten reagiere, kann ich nicht ausschließen, dass ich die Creme doch wieder kaufe. Im Moment habe ich noch eine angebrochene Tube der Version ohne UV-Schutz, die ich natürlich noch verbrauchen werde, was danach kommt, weiß ich noch nicht.
Das zweite Avene-Produkt, das im letzten Monat verbraucht wurde, ist die Reinigungslotion für überempfindliche Haut. Für die gilt im Grunde Gleiches wie für die Creme, die Inhaltsstoffe müssen überprüft werden, obwohl ich die Lotion schon lange benutze und mit ihr immer zufrieden war. Aktuell habe ich noch eine große Flasche von meinen letzten Beautyeinkäufen aus Frankreich in Benutzung, mit der ich wahrscheinlich auch noch ewig auskommen werde. Was ich danach mache, weiß ich noch nicht. Die Lotion reinigt die Haut sehr sanft von Makeup und Schmutz und reizt sie eben überhaupt nicht. Besonders dann, wenn meine Haut mal wieder zur Diva mutiert, benutze ich diese Reinigungslotion sehr gerne, weil ich sie immer gut vertrage. Auch dann, wenn nichts mehr geht. Eine blöde Situation, für die ich noch keine Lösung gefunden habe.
Beim nächsten Müllkandidaten bin ich mir aber ganz sicher: ich werde es mit Sicherheit nicht wieder nachkaufen und bin mehr als froh, dass es nun endlich leer ist. Anfangs war ich von der Mizellenlösung von L´Oreal durchaus ganz positiv überrascht, das Makeup ließ sich gut entfernen, für einige Wochen kam meine Haut damit auch super zurecht, dann wurde sie aber schlechter und schlechter, bis ich es abgesetzt und wieder zu meinem geliebten Sensibio H2O von Bioderma gegriffen habe. Verbraucht habe ich es dennoch, indem ich es vor allem für die Augen oder einfach zwischen durch mal benutzt habe. Da ich auch von einigen anderen gehört habe, die die gleiche Erfahrung gemacht haben, kann ich euch die Mizellenlösung von L´Oreal nur bedingt empfehlen. Andere kommen ja auch gut damit zurecht und wer nicht wie ich regelmäßig die Möglichkeit hat, in Frankreich das Bioderma Wasser günstig einzukaufen, der kann sich die Alternative durchaus mal ansehen. Ein Dupe ist es aber auf keinen Fall.
Und noch ein zweites Abschminkprodukt habe ich im letzten Monat vernichtet: den Respectissime Augenmakeup Entferner in der wasserfesten Version von La Roche Posay. Auch diesen kaufe ich zumeist in Frankreich, weil dort das Doppelpack so viel kostet, wie hier eine einzelne Flasche. Mit rund 15 Euro ist der Entferner in Deutschland durchaus kostenintensiv, wenn man bedenkt, dass es ein reines Verbrauchsprodukt ist. Andererseits entfernt kein andere die Max Factor 24h False Lash Effect Mascara annährend so gut wie dieser hier.
Außerdem reagieren meine Augen auf die meisten Entferner sofort mit Rötungen, Tränen und trockenen Stellen, wie zum Beispiel auf den Entferner von Rival de Loop. Deshalb bleibe ich bei diesem Zweiphasen-Entferner von La Roche Posay, den ich bei empfindlichen Augen fast uneingeschränkt empfehlen kann. Leider sind auch hier die Inhaltsstoffe nicht tadellos. Trotzdem ist es für mich eines der wenigen Produkte, die funktionieren. Momentan benutze ich mal wieder den Ultrablend-Reiniger von Lush, ob er einen Nachkauf des Respectissime ausschließen kann, weiß ich noch nicht. Wahrscheinlich aber nicht.
Langsam aber sicher lichten sich die Müllreihen. Das InvisiCalm Deospray von Garnier Mineral stand eine halbe Ewigkeit in meinem Bad herum. Ich mochte es überhaupt nicht und bin froh, dass es nun endlich leer ist. Es soll nach der Rasur die Haut beruhigen und außerdem keine weißen Spuren hinterlassen. Zwar verzichtet Garnier bei diesem Deo auf Alkohol, nicht aber auf Aluminium und Deos, die das enthalten kommen mir grundsätzlich eigentlich nicht mehr ins Haus. Die einzige Ausnahme ist das Qi Gong Deo von Rituals, das ich einfach liebe und ab und zu braucht man ja auch mal die schweißhemmende Wirkung von Aluminium. Das InvisiCalm Deo beruhigt meine Achseln auf jeden Fall mal ganz und gar nicht. Es brennt nicht nur fürchterlich, es tut anfangs sogar richtig weh beim Aufsprühen nach der Rasur. Meine Vermutung ist, dass einfach zu viel Produkt, mit zu viel Druck auf der Flasche gesprüht wird. Ist mir aber auch egal, ich werde es auf gar keinen Fall wieder kaufen. Für mich ein klarer Flop.
Und noch ein Flop sind für mich die Wattepads von Iseree. Auf Youtube besteht ja mittlerweile eine echte Hypeflut für diese Wattepads. Den ganzen positiven Meinungen kann ich mich überhaupt nicht anschließen. Klar ist eine Naht am Rand des Pads durchaus praktisch, weil sie das fusseln verhindert, aber bei mir nehmen die Pads viel zu viel Produkt auf, das sie dann aber nicht festhalten können, sondern unkontrolliert auf der Rückseite wieder abgeben. Am Ende sind zwar meine Hände voll mit Augenmakeup-Entferner oder Gesichtswasser, aber auf meiner Haut ist viel zu wenig Produkt angekommen. Deshalb für mich ein klarer Flop. Auch wenn sie sich zum Entfernen von Nagellack ganz gut eignen, ich kaufe doch nicht unterschiedliche Wattepads für unterschiedliche Zwecke. Das ist mir viel zu umständlich. Ich bleibe bei meinen liebsten Wattepads von Ebelin. Hype hin oder her – ich mag die von Iseree einfach nicht.
Und zu guter Letzt habe ich noch zwei dekorative Kosmetikartikel für euch. Der erste ist die Hydreane BB-Cream von La Roche Posay. Diese Creme habe ich vor mehr als einem Jahr in Frankreich gekauft. Damals gab es die BB-Cream in Deutschland noch nicht. Ich habe die hellere der beiden Farben. Light ist wirklich hell, mir die meiste Zeit des Jahres sogar zu hell und eher rosa- als gelbstichig. In den letzten Wochen habe ich die Reste der Creme verbraucht, die ich im letzten Winter beinahe täglich getragen habe. Ein abschließendes Fazit fällt mir immer noch sehr schwer, denn es gibt einige Sachen die mir gut gefallen haben, andere leider weniger. Aber erst einmal zu den Positiven:
Die Farbe ist wirklich hell und da ich sie ja auch mit der dunkleren Nuance mischen könnte und dann immer eine perfekte Farbe hätte, ist das schon mal ein Pluspunkt. Auch dass sie im Gegensatz zu anderen BB-Creams überhaupt nicht orange ist, ist toll. Außerdem habe ich sie wirklich gut vertragen und das war bisher auf Dauer bei keinen anderen BB-Cream gegeben. Also ganz ganz dickes Plus für die Variante von La Roche Posay.
Nun noch einige Fakten, die für mich weder positiv noch direkt negativ sind: sie ist eher reichhaltig, im Sommer für mich zu reichhaltig, aber dennoch nicht Feuchtigkeit spendend genug, dass ich sie ohne Tagespflege vorher aufzutragen benutzen könnte. Außerdem mattiert sie überhaupt nicht, im Gegenteil. Die BB-Cream von La Roche Posay enthält deutlich lichtreflektierende Pigmente, die an öligeren Hautstellen, schnell nach Speckschwarte aussehen. Ihre Deckkraft würde ich eher im unteren Bereich ansetzen und leider lässt sie sich auch überhaupt nicht schichten, was für mich ein negativer Punkt ist. Denn an manchen Tagen braucht man an der ein oder anderen Stelle einfach mehr. Und das kann diese BB-Cream zumindest bei meiner Haut nicht liefern. Sie verträgt sich auch mit den meisten meiner Concealer nicht, sodass ich auch damit nicht das Problem umgehen könnte. Was mich dabei wirklich stört ist die Tatsache, dass sie dann sehr schnell anfängt zu krümeln und das dann auch nicht mehr zu retten ist. Hat man zu viel Produkt benutzt, kann man im Grunde von vorne anfangen, weil es unmöglich aussieht. Und ein letzter Punkt, den ich eher negativ sehe, ist die Haltbarkeit. Am Ende eines Tages ist entweder nicht mehr viel im Gesicht übrig oder die andere Variante, überall sind kleinen Krümel. Beides ist irgendwie blöd.
Neben einigen positiven Faktoren, vor allem die Verträglichkeit, die ich sonst bei noch keiner anderen BB-Cream hatte, gibt es einfach auch einige Dinge, die mich wirklich stören und mich stark daran zweifeln lassen, die BB-Cream von La Roche Posay direkt wieder zu kaufen und nicht stattdessen weiter nach einer guten und für mich verträglichen Variante zu suchen. Eine Entscheidung habe ich bisher nicht getroffen.
Und zum wirklich allerletzten Produkt, das ich zuletzt aufgebraucht habe, sage ich nur noch so viel: große Mascara-Liebe und steht auf meinem Wunschzettel, weil sie mir eigentlich zu teuer ist.
Welche Produkte habt ihr in letzter Zeit so aufgebraucht? Waren Nachkaufkandidaten dabei oder einfach Dinge, die nun endlich leer sind? Habt ihr auch schon Wunschzettel geschrieben? Damit beginnt für mich immer die Vorweihnachtszeit. Und wenn es nun schon bitterkalt ist, dann kann der erste Schnee mit allem, was dazu gehört, auch kommen.
Als ich den Les Petit Marseillas gesehen habe, dachte ich dass es irgendwo in Deutschland kaufbar ist. Bestellen via web lohnt sich nicht wegen Portokosten.
http://exquisiteelixir.com/
Ja, in Deutschland gibt es die Sachen leider nicht. Aber in Frankreich, Belgien, Schweiz. Immer eine schöne Urlaubserinnerung. LG
Hey
Schau mal hier
http://www.frankreich-marche.de
LG
Jan
Huhu, du hast immer so tolle Sachen von denen ich noch nie etwas gehört habe.
Aber das Kokosöl benutze ich in ähnlicher Variante zum kochen und braten ??? Das irritiert mich gerade :-)
Ich sende dir die liebsten Grüße, Lara
Ja genau das, was man auch zum Braten und Kochen benutzt. Kann man auch einfach zur Pflege verwenden, wenn man es eh schon da hat :).
Liebste Grüße an dich