Als Blogger bekommt man immer wieder auch Dinge zugeschickt, die man sich selbst mit Sicherheit nicht gekauft hätte oder welche, von denen man bis dato nicht mal wusste, dass sie existieren. Als ich vor einiger Zeit das Päckchen mit dem Heißwachsgerät von HoMedics by Elle Macpherson in der Hand hielt, wusste ich im ersten Moment nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Beides sollte aber im Test noch kommen, dazu später mehr. Wochenlang seidig glatte Beine? Das klingt vielversprechend und leider auch ziemlich schmerzhaft. Denn ohne Folter geht das nicht. Wer die lästigen Häarchen an den Beinen für mehrere Wochen loswerden will, der kommt um Schmerzen nicht herum.
Als ich vor vielen Jahren das erste Mal einen Epilierer ausprobierte, war ich mir sicher, das machst du nicht noch mal. Nicht nur, dass das Ergebnis zu Wünschen übrig ließ, ich hatte Ausschlag und kleine blutige Wunden. Nie wieder, denn auch der zweite Versuch endete ähnlich. Mal ganz abgesehen davon, dass es höllisch wehtat. Aber auch Kaltwachsstreifen und Enthaarungscremes konnten mich nie überzeugen. Deshalb rasiere ich seit Jahren, ausnahmslos.
Nun hatte ich aber dieses Gerät bekommen und wollte unbedingt wissen, wie und ob es funktioniert. Trotzdem musste ich mir erst mehrere Tage Mut zusprechen. Ich hatte Angst. Denn was das betrifft, bin ich wohl ein echtes Mädchen. Selbst Pflasterabziehen lässt mir die Tränen in die Augen schießen. Todesmutig setzte ich also das Gerät zusammen und wartete die 30 Minuten bis das Wachs heiß war.
Auf einem Blatt Papier ein bisschen üben, bis die richtige Menge aus dem Gerät herauskommt und ab damit aufs Bein. Und dann saß ich da, den Enthaarungsstreifen aufgedrückt und brachte es nicht über mich, ihn wieder abzuziehen. Gleichzeitig lachend und weinend, musste Mann ran, damit ich mir gleichzeitig die Augen zu- und die Haut gespannt halten konnte.
Ich erspare euch jetzt die Einzelheiten des Dramas, das sich in unserem Bad abspielte. Am Ende war zwar ein Bein mehr oder weniger haarlos, aber es brannte auch fürchterlich. Und zu allem Überfluss klebten auch noch überall Wachsreste. Mit Babyöl lassen sich die angeblich leicht entfernen – mit Distelöl nicht. Ich hatte leider nichts anderes. Und als wäre meine Lage nicht schon misslich genug, musste ich mir bei meinen Eltern Olivenöl leihen, um die klebrige Masse zu entfernen. Da saß ich nun: ein Bein enthaart, bis auf die Stellen, die ich offensichtlich vergessen hatte, natürlich mit Ausschlag und war rundum bedient. Das andere Bein habe ich dann rasiert.
Ob ich es noch ein zweites Mal wage, weiß ich nicht. Mit Sicherheit gewöhnt sich die Haut an die Prozedur. Mit mehr Routine geht es bestimmt auch leichter von der Hand, aber mir ist das alles zu viel Theater. Es dauert ewig, tut weh (wenn auch längst nicht so schlimm wie ich befürchtet hatte) und am Ende ist das Ergebnis auch nicht zufriedenstellend. Und von mehreren Wochen glatter Beine kann auch nicht die Rede sein. Es ging beinahe genauso schnell wie beim Rasieren. Für mich lohnt es sich das Heißwachs-Gerät von HoMedics also ganz einfach nicht. Außerdem ist Wachs ins Innere das Geräts gelaufen und klebt da nun schön fest. Um die Wachspatrone zu entfernen, muss ich also erst das Gerät wieder erhitzen. Ob ich es dann rauskriege? Wahrscheinlich mit totaler Sauerei.
Und irgendwie frage ich mich: Wieso tut man sich so was eigentlich an? Für ein paar Tage länger glatte Beine? Das kann´s doch auch nicht sein. Was meint ihr? Habt ihr auch schon ähnliche Erfahrungen mit Folterinstrumenten wie Epilierern, Wachsstreifen und Co gemacht oder seid ihr da ganz schmerzfrei? Bin ich eine Memme?
* Das Produkt wurde mir kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt.
Oh Gott, das klingt ja tatsächlich nach einer Tortour! Ich habe es einmal mit Kaltwachsstreifen versucht, aber das ging genauso schief – selbst waxen ist glaub ich einfach nichts für mich. Dann lieber epilieren ^^
Liebste Grüße,
Rina von Adeline und Gustav
Ich kann so unglaublich mit dir mitfühlen… :-)
Epilieren, Waxen und all der Rest ist nichts für mich. Rote Pickelchen, brennende Haut und das alles für ein bisschen glatte Haut? Nein Danke! Ich gehöre, so wie du, zu den fleißigen Rasiererinnen. Tut nicht weh und schneller gehts auch.
Liebe Grüße Steffi
Oh jeeeee, Melli, auch wenn es für dich eine Tortur war, ich musste gerade soooo lachen!! Ich stelle es mir gerade bildlich vor und vor allem, wie du mit halb öligem Bein (vom Distelöl) bei deinen Eltern das Olivenöl holst, hahahahaha!!!:) Ich habe mir einmal (!!!!) in einem Studio eine Bein- und Bikinizonen-Heißwachsenthaarung gebucht. Ich sage nur eins: Schmerzen! Die Beine waren quasi ein Kinderspiel verglichen mit der Bikinizone, mehr sage ich dazu gar nicht! Stell dir meinen Wutausbruch vor, als ich bereits nach zwei Wochen (ZWEI!) schon wieder zum Rasierer greifen musste! Mir wurde gesagt, dass mit jedem mal mehr, immer weniger Haare nachwachsen, geht´s noch?? Nie wieder, das kann ich dir sagen..:D
Fühl dich gedrückt, Vanessa
also ich finde diese geräte super. selber habe ich ein heisswachsgerät in dem flüssigwachs mit einem spatel entnommen wird und man gewöhnt sich an den schmerz :)
aber ich mag deine vorstellung :P , super geschrieben :)
liebe gruesse!
Das hört sich nach einem echten Drama an… huuu, schrecklich!! Ich habe dermaßen wenig Haare, dass die Wachsgeschichten bei mir echt überflüssig sind. Haha, das Wachs findet einfach kaum etwas zum Festhalten ;)
Wenn Du das Wachs wieder abziehst, musst Du mit der zweiten Hand schnell nachgreifen und auf die enthaarte Stelle drücken. Das hilft gegen den Schmerz. Anschließend eine kühlende Salbe, vielleicht mit Aloe Vera draufgeben, das nimmt den Schmerz und die kleinen Entzündungen.
Ich kann Dich so gut verstehen!
Liebe Grüße, Sabine
Es war ein echtes Drama. Ich habe natürlich nach dem Abziehen die Hand draufgedrückt, aber es war trotzdem schlimm ;-). Das Hauptproblem war glaube ich das Wachs, das sich nicht mit abgelöst hat, sondern dann in den kleinen „Wunden“ ordentlich brannte.
Naja so schnell brauche ich auf jeden Fall keinen weiteren Test.
Liebe Grüße an dich