Schwarz und weiß, unterschiedliche lange, aber sehr weiche Haare und ein stabiler Fuß. Nein, hier ist nicht die Rede von einem Zebra, vielmehr geht es um ein Stinktier – in Pinselform natürlich. Heute möchte ich euch meinen zweiten Liebling aus der Pinselserie von Samantha Chapman vorstellen: den Stippling Brush von Real Techniques.
Wie auch schon der Blush Brush besitzt der Stippling Brush einen pinkfarbenen Alugriff, der zum Ende hin mit Gummi ummantelt ist und breiter wird. Deshalb ist auch dieser recht kleine Pinsel aufrecht stellbar, mir kippt er allerdings aufgrund seinen geringen Durchmessers ständig um, so dass ich auf die bewährte Lagerung in einem Pinselglas zurückgreife. Das ist aber auch schon das einzige, was ich an diesem Stinktier-Pinsel bemängeln kann, ansonsten ist er vielseitig einsetzbar und nach wie vor in einem Top-Zustand.
Ich benutze den Schwarzweißen gerne zum Auftrag meines Mineral Powders von Laura Mercier, weshalb dieses Duo auch in meinen März-Favoriten auftauchte. Das Puder lässt sich mit dem Stippling Brush wunderbar sanft in die Haut einarbeiten und verblenden. Das funktioniert sogar unter den Augen, zum Fixieren des Concealers. Aufgrund der unterschiedlichen Borstenlängen kann das Puder auch problemlos geschichtet werden und sieht dabei immer noch sehr natürlich aus, trotz hoher Deckkraft an Stellen, die etwas mehr Produktauftrag benötigen. Das Puder trage ich meist tupfend auf, gehe aber auch durchaus zum Abschluss noch einmal in kreisenden Bewegungen über das Gesicht, um wirklich alles gut zu verteilen. Für mich die Parade-Disziplin des kleinen Schwarzweißen.
Diese Technik benutze ich auch zum Auftragen von flüssiger Foundation oder BB-Cream. Auch hier schlägt sich das Stinktier von Real Techniques beachtlich. Zwar dauert der Auftrag ein bisschen länger als mit einem größeren Pinsel, trotzdem überzeugt das natürliche Ergebnis des Stippling Brushs. Außerdem schluckt er kaum Produkt, was natürlich auch ein klarer Pluspunkt ist. Denn nichts ist ärgerlicher, als die (teure) Foundation hinterher in den Abfluss zu spülen, weil der Pinsel so gierig gesaugt hat.
Zu weiterer Höchstform läuft der Pinsel beim Auftrag von Cremerouge auf. Seit Kurzem bin ich begeistert von dieser Art der Errötung, denn noch nie gelang der Auftrag so spielend leicht, wie mit diesem Helferlein. Tupfend und kreisend sorgt er für die genau die richtige Portion frische am Morgen, auch wenn die Augen noch so klein sind. Irgendwo in einer Zwischentraumwelt kann ich also nachdem ich Foundation und/oder Puder aufgetragen habe, den Pinsel dann auch gleich noch für das Cremerouge benutzen. Das finde ich sehr praktisch, wenn man morgens wenig Zeit und viel zu tun hat.
Ich habe den Stippling Brush, wie auch den Blush Brush, für knapp 10 Pfund in einer Londoner Boots-Filiale erstanden und kann auch diesen uneingeschränkt empfehlen. Auch dieser Pinsel hat bisher kein einziges Haar verloren und sieht noch genauso wunderbar aus, wie am ersten Tag. Der Schwarzweiße ist ein absoluter Alleskönner, von dem ich am liebsten einen zweiten hätte.
Kaufempfehlung: 100%
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