Wer mir bei Instagram folgt, der hat sicherlich mitbekommen, dass wir mit dem Wetter in NYC leider nicht allzu viel Glück hatten. Doch in den ersten zweieinhalb Tagen lachte die Sonne vom Himmel. Wenn wir gewusst hätten, dass es danach so schlecht würde, dass Nebel und Regen die Stadt in ein dunkles, feuchtes Grau verwandeln würden, dann hätten wir wohl nicht den ersten kompletten Tag zum Shoppen in der Jersey Gardens Outlet Mall genutzt.

Aber hinterher ist man bekanntlich immer schlauer. Schade war es trotzdem.

Wer nach eine Reise nach New York macht und die auch zum ausgiebigen Shoppen (vor allem bei schlechtem Wetter) nutzen will, dem kann ich einen Besuch im Jersey Gardens Outlet nur empfehlen. Rund eine Stunde Busfahrt von Manhattan entfernt, locken über 200 Shops mit zum Teil Preisnachlässen von bis zu 70 Prozent. Als Tourist bekommt man an der Information zusätzlich ein ganzes Gutscheinheft, das weitere Rabatte bringt.

Von Tommy Hilfiger, über Nike und Adidas, bis hin zu Michael Kors und anderen Designern und Marken findet man nahezu alles, was das Shoppingherz begehrt – zu wirklich günstigen Preisen im Verhältnis zu New Yorker Angeboten. Aber wie immer sollte man auch hier ab und zu nachrechnen, abwägen und überlegen, ob man die Dinge wirklich braucht oder nur deshalb kauft, weil sie so unfassbar günstig sind. Sonst wartet hinterher das böse Erwachen.

So haben wir also einen kompletten Tag – trotz wunderbarem Sonnenschein – in der Mall verbracht und den ein oder anderen Dollar mehr oder weniger nötig auf den Kopf gehauen.

Zur Stärkung gab es Burger, Shakes und Pommes bei Johnny Rockets. Bei den Pommes war meiner Meinung nach dann aber endgültig Schluss mit lustig.

Wer soll sowas ernsthaft essen? Die Herren in der Runde haben es irgendwie geschafft, glücklich waren sie dabei aber nicht.

Johnny Rockets ist ein lustiger Laden mit wirklich guten Burgern und Shakes und lustigem Personal, das auch gern ein kleines Tänzchen wagt.

Den zweiten sonnigen Tag haben wir dann aber komplett im Freien genutzt und haben uns vom Wasser aus Manhattan genähert. Mit dem Mietwagen ging es zum Anleger der Staten Island Ferry, die uns dann vorbei an der Freiheitsstatue nach New York City brachte.

Im Gegensatz zu richtigen Touren, die zur Insel der Freiheitsstatue fahren, ist  die Staten Island Ferry kostenlos. Für uns eine gute Alternative, schließlich hat man auch so einen fantastischen Blick.

Irgendwie hatte ich mir die gute Dame immer viel größer vorgestellt.

Drüben ging es für uns zunächst in den Battery Park, ein schöner kleinerer Park, der an heißen Sommertagen immer ein schattiges Plätzchen bereithält.

Am Ground Zero war so viel los, dass man nur wenige Sekunden am Rande der Wasserfallbecken hatte, um ein paar Fotos zu schießen, die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen und ein paar der Namen, die in den Rand des Memorials geschrieben sind, zu lesen. Ein unheimlich bedrückendes Gefühl an dem Ort zu stehen, an dem einst so viele ihr Leben ließen.

Das unaufhörlich fallende Wasser greift das Einstürzen der Gebäude auf erschreckend nachfühlbare Weise auf. Und so ist die Stimmung trotz wunderbarstem Wetter alles andere als heiter Sonnenschein. Die meisten trauerten und gedachten still, während andere nur die beste Position für ein Selfie suchten.

Beeindruckend auch das neue One World Trade Center.

Vor dem gerade erst eröffneten Museum stand eine unfassbar lange Schlange, sodass ein Besuch für uns ohnehin nicht in Frage kam. Und trotzdem ist es ein komisches Gefühl, ein Museum für etwas zu errichten, das erst knapp 13 Jahre her ist. In Europa wäre so etwas undenkbar, oder seid ihr da anderer Meinung? Schreibt mir eure Meinung unbedingt in die Kommentare.

Der zweite Tag und der erste in Manhattan endete mit einem kurzen Rundgang durch Brooklyn und einer ganz fantastischen Pizza. Zu der aber anderer Stelle mehr.

Was sind eure liebsten Plätze in New York? Welche Orte und Sehenswürdigkeiten haben euch am meisten in den Bann gezogen?