Blogger sind neidisch, arrogant und stets auf den eigenen Erfolg fixiert. Blogger sind missgünstig, fies und zuweilen auch ziemlich gemein. Blogger sind unehrlich, falsch und unverschämt.
All das hört man häufig über Blogger, liest man heraus, wenn man den ein oder anderen Beitrag zum Thema aufmerksam verfolgt, hört man im Gespräch mit anderen Bloggern. Dabei sind Blogger oft gesellige Wesen, umgeben sich fast immer mit einer Gruppe, die sich regelmäßig trifft, zumindest bei Events, und die zumindest nach außen immer harmonisch wirkt. Doch viele Blogger sind Biester, fiese kleine Gramlins, die man am besten mit reichlich Cupcakes und Macarons füttert, um sie bei Laune zu halten.
Seitdem ich blogge, habe ich unheimlich viele Menschen getroffen aus sämtlichen Teilen Deutschlands, aus unterschiedlichsten Bereichen und Altersgruppen und die allermeisten von ihnen waren nett – zumindest oberflächlich.
Mit der Zeit sind immer mehr Menschen dazu gekommen, die zwar ebenfalls einen Blog betreiben, die ich aber vor allem als Freunde sehe. Auf die freue ich mich, wenn ich sie auf Reisen oder Events treffe, mit ihnen wechsle ich mehr als nur ein paar private Worte, sie wissen, was mich beschäftigt, wie es mir geht und mit welchen Problemen ich zu kämpfen habe – auch außerhalb des Bloggerlifes. Manche von ihnen wohnen leider sehr weit weg, einige von ihnen sehe ich nur selten und andere sehe ich tatsächlich häufiger als meine Freunde außerhalb des ganzen Bloggerbusiness, obwohl die in der gleichen Stadt wohnen wie ich.
Sind Blogger die besseren Freunde?
Wer mehr oder weniger regelmäßig, mit gewissem Anspruch blogt, der hat kaum noch freie Zeit. Denn jede Minute Freizeit wird mit dem Blog ausgefüllt: Fotos machen und bearbeiten, Texte schreiben, soziale Netzwerke bedienen, Redaktionspläne und Konzepte schreiben. Je größer der Blog wird, desto kleiner die Zeit für andere Dinge. Und für all diejenigen, die immer noch glauben, dass das Bloggen ein easy Nebenbei-Job wäre, der aus tollen Reisen, schicken Events und hin und wieder ein paar hübschen Handybildern besteht, dem sei gesagt: erfolgreiche Blogger arbeiten sehr hart, nicht selten Tag und Nacht und haben quasi kein Leben jenseits ihrer Arbeit mehr- auch wenn sie lieben, was sie tun.
Dass sie sich ihren Job selbst ausgesucht haben und den allermeisten einen Großteil der Zeit unheimlich viel Spaß macht, hat damit nichts zu tun. Denn wer sich nur ernsthaft einen zweiwöchigen Urlaub gönnt, in dem er absolut nicht arbeitet, wie es die allermeisten Arbeitnehmer mindestens einmal im Jahr machen, der verliert. Leser, Follower, Angebote und Kunden. Ausruhen und auf der faulen Haut liegen? Das machen Blogger (so gut wie) nie.
Bloggerfreunde haben immer Verständnis
Dieses ständige immer noch was zu tun zu haben, mit den Gedanken stets beim nächsten Posting zu sein und immer und überall zuerst Fotos zu machen, auch wenn das Essen kalt wird oder die Sonne untergeht, ohne dass man es wirklich mitbekommen, das verstehen nur andere Blogger. Mit beiden Ohren dem Gespräch zu lauschen und trotzdem immer mit einem Auge auf dem Smartphone zu sein, dass empfinde viele unhöflich, andere Blogger machen es genauso und so fällt es vielen gar nicht auf.
Dass ein Weg zu einem Ziel immer dreimal solange dauert, wenn unterwegs noch Fotos, Snaps und Videos gemacht werden (müssen), das kennen Blogger und warten aufeinander, ohne dass sie tatsächlich warten, weil sie ja selbst immer was zu tun haben.
Dass ein leerer Handyakku, eine nicht funktionierende Kamera oder ein Serverabsturz fast einen Nervenzusammenbruch verursachen und sich wie das Ende der Welt anfühlen, das verstehen nur Blogger. Sie haben auf wundersame Weise immer viel mehr Verständnis, als es nicht bloggende Freunde je haben könnten. Denn zu bloggen, bedeutet eben auch oft verzichten zu müssen.
Bloggerfreunde sind geduldig
Eine Grillparty während der WM? Früher immer gerne, heute abhängig vom Redaktionsplan. Spontan sein und die Arbeit einfach liegen lassen, schließlich läuft sie ja doch nicht weg? Als Blogger nahezu unmöglich. Denn die Leser laufen eben weg, wenn einfach nichts kommt, wenn ein ganzer Tag bei Instagram kein neues Bild hochgeladen wird, wenn an den Tagen, an denen immer ein neuer Beitrag online geht, eben keiner kommt, dann sind Leser und Follower enttäuscht und Google kommt so schnell dann auch nicht wieder. Zuverlässigkeit als Blogger ist das A und O, selbstverständlich auch bei Kooperationen.
Doch mit derselben Zuverlässigkeit lassen sich als Blogger dann Freundschaften kaum noch führen, immer wieder kommt was dazwischen, immer wieder wird ein Treffen verschoben, bis es irgendwann dann gar nicht mehr geplant wird. Nicht so bei bloggenden Freunden, die da sind, wenn es eben passt, die verstehen, wenn was dazwischen kommt und am besten sogar gleich noch Hilfe und Tipps anbieten, wie sich das geplante Kaffeedate doch noch realisieren lässt – wenn man es zum Beispiel zum gemeinsamen Fotoshooting oder zum Planen eines gemeinsamen Projekts nutzt. Bloggerfreunde wissen eben, wie man tickt.
Traue keinem Bloggerbiest
Um so trauriger sind dann aber auch die negativen Erfahrungen, die man mit anderen Bloggern macht, von denen man vermeintlich geglaubt hatte, es seien Freunde. Die es vielleicht auch solange sind, bis man nicht mehr nützlich ist, bis andere mehr Follower hat oder bessere Kontakte zu PR Agenturen und Firmen. Wenn man plötzlich, aus heiterem Himmel fallen gelassen wird, wenn man keine Antworten mehr auf Nachrichten bekommt und manchmal nicht einmal mehr gegrüßt wird, wenn man sich auf einer Veranstaltung über den Weg läuft.
Wenn Blogger eben zu Biestern werden, weil sie zu einem Event keine Einladung bekommen haben oder das Paket mit Samples kleiner ausgefallen ist als das eigene, dann fragt man sich, ob sich beim Bloggen ganz besonders viele selbstverliebte Egos tummeln, die stets auf den eigenen Vorteil bedacht sind und dabei auch über Bloggerfreunde-Leichen gehen.
Bloggerbiester gehen über Leichen
Wenn Blogger erwarten, dass man andere Blogger nicht mag, weil sie gewisse Dinge anders handhaben, weil sie sich anders präsentieren oder einfach nur deshalb, weil sie erfolgreicher sind als man selbst, dann ist das Bloggerlife letztlich nicht mehr und nicht weniger verlogen als das Reallife. Denn auch da gibt es genügend hinterhältige, neidische Biester, die anderen die Wurst auf dem Brot nicht gönnen, wenn auch vielleicht seltener in High-Heels, mit Designerhandtaschen am Arm und rotem Lippenstift.
Da stecken schon viele Wahrheiten in Deinem Text, sehr viele. In Bloggerkreisen herrscht viel Neid, viel Habgier, Missgunst. Manche sind nicht nur egoistisch, sogar verletztend. Ich hoffe aber immer noch, dass es eher der kleinere Teil ist, ich habe sehr viele tolle Menschen durchs Bloggen kennengelernt.
Leider muss ich gestehen, dass ich auch einige Freundschaften aus dem realen Leben verloren hab, weil ich sie nicht gepflegt hab. Nun… so ist es wohl.
Aber ich glaube, im realen Leben ist es genau so, Freundschaften entstehen, Freundschaften zerbrechen, auch da begegnet einem schon mal Neid oder man wird fallen gelassen.
Hab einen schönen Sonntag!
Danke dir, für deinen netten und so ehrlichen Kommentar, auch wenn ich es natürlich schade finde, dass du leider auch so „schlechte“ Erfahrungen machen musstest. Verletzen können Bloggerbiester eben auch sehr, wobei die meisten einen ja eher mit Missachtung strafen. Und ja, ganz bestimmt ist es im realen Leben auch so, dass Freundschaften entstehen, andere wieder aufleben und wieder anderer zerbrechen. So ist das wohl eben, auch wenn es häufig sehr traurig ist.
Hab du auch noch einen ganz schönen Sonntag, meine Liebe!!
Ein sehr guter Text, wie alle deine Posts und ein Thema das mich auch sehr oft zum Nachdenken bringt. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich keine Bloggerfreunde habe oder zumindest keine, die ich als „Freundin“ bezeichnen würde, die ich übers Bloggen kennen gelernt habe. Es gibt einige, die ich mag und mit denen ich mich gerne unterhalte, aber für Freunde gehört mir noch etwas mehr dazu. Bisher war ich auf einem Event und meine Erfahrung dazu war auch eher so, dass es sehr nette Mädels gab und einige die ich eher zu der zickigen/uninteressierten Art einstufen würde. So a la „dich kenne ich nicht, mit dir red ich nicht“.
Bloggerbiester gibt es wirklich einige und ich denke auch, dass sich manche sehr gut verstecken. Besonders gerne mag ich ja die Damen, die einem komplett ignorieren, nicht einmal verlinken obwohl sie deinen Post zum selben Produkt gelesen und kommentiert haben, aber spätestens wenn sie etwas von dir wollen, bist du der wichtigste Mensch in der Bloggersphäre. Aber hey, eigentlich ist es wie im echten Leben, da gibt es ja auch solche und solche. Mit manchen hat man es gut und mit anderen eben nicht.
Vielen lieben Dank für deinen netten Kommentar. Und ich freue mich, wenn er dich zum Nachdenken anregt. Aber ja, es ist beim Bloggen wohl wie im echten Leben. Es gibt solche und solche und manche sind einem sympathischer als andere und wiederum andere sind eben nur auf den eigenen Vorteil bedacht wie die Bloggerbiester.
Hab einen schönen Abend!!
Ich musste gerade daran denken, wie wir in Rostock 10 mal so lange für den Weg zur Bar gebraucht haben – weil wir ganz natürlich drei Mal an der Segelyacht vorbei sind. Und dann noch den Sonnenuntergang fotografieren wollten….vielleicht wären andere genervt gewesen: Bloggerfreunde nicht!
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag für Euch!
Annalena
An dem Abend in Rostock war es glaube ich wirklich die Spitze des Eisbergs. Wie lange man für diesen kurzen Weg gebraucht hat. Und klar, wir sind super natürlich durchs Bild gelaufen. Es ist aber auch sehr herrlich, dass wir kaum eine Sequenz Videomaterial haben, wo nicht gerade einer irgendwas fotografiert. Sieht aus wie ein Werbefilm für Smartphones bzw. Kameras ;).
Hab eine tolle neue Woche, meine Liebe <3
Hast du mal wieder super geschrieben. Ich persönlich habe bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht und habe auch über Instagram mit ein paar Mädels, die ebenfalls bloggen, guten Kontakt.
Liebe Grüße, Ari
http://www.moderiamia.de
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass du bisher nur gute Erfahrungen übers Bloggen als auch über Insta gemacht hast, das ist super!!
Viele liebe Grüße an dich
Ein toller Text voller Wahrheit! Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr du mich gerade aufbaust. Ich habe aktuell viel Stress was das Bloggen angeht und ich habe auch tolle Kooperationen bekommen, aber meine Freunde verstehen das Ganze nicht und meinen, dass ich mir immer nur irgendwelche Ausreden einfallen lassen. Für die neuen Möglichkeiten, die ich erhalte wünsche ich mir ein wenig Anerkennung und bekomme nur ein „Du bekommst doch sonst auch alles umsonst“ … es stimmt mich traurig. Wenn ich mit anderen Bloggern darüber spreche, höre ich deren Begeisterung und erhalte Ratschläge. Blogger verstehen einander und wir sollten auch mehr zueinander halten. Biester habe ich unter „Kollegen“ noch nicht sehen müssen und hoffentlich bleibt es auch so.
Liebe Grüße
Maria
Ich danke dir für deine offenen und ehrlichen Worte. Und wenn es dir mit diesem Text und dem Gefühl, nicht allein zu sein, besser geht, dann habe ich mehr erreicht, als ich erreichen wollte. Und das freut mich sehr. Ich kenne diese blöden Kommentare leider auch zu gut. „Und? Schon wieder was geschenkt bekommen? Warum machst du dir denn deshalb so einen Stress?“ Als wenn man irgendwas geschenkt bekäme…
Liebe Grüße an dich
Ein sehr gelungener Text liebe Melli! Ich habe mir den Beitrag durchgelesen und immer wieder im Kopf zustimmend „ja“ gesagt oder eben genickt.
Zum Negativen zu erst: Zum Glück ist mir das noch nicht passiert, dass ich einen Blogger als Freund gesehen habe und dann hintergangen wurde oder oder oder. Vielleicht liegt es daran, dass ich meine Freundschaft eben nicht so leicht gebe und sehr lange brauche, um wirklich mit Jemanden befreundet zu sein. Die meisten sind für mich eher Bekannte, das mag meinem Charakter bedingt sein. Trotzdem möchte ich sowas nie erleben, kann mir aber zugleich sehr gut vorstellen, dass dieses „Fallenlassen“ nicht besonders schön ist. Ein zwei mal ist es mir bereits aufgefallen, dass der Kontakt mit Bloggern zunächst sehr intensiv war und dann plötzlich aufgehört hat. Eine gewisse Reichweite wurde dann wohl erreicht. ;)
Nun aber zum Positiven: Ja, Blogger verstehen einander. Das ist irgendwie so. Wenn ich Druck und Stress mache, damit das Instagram Bild zur rechten Zeit online geht oder wenn ich bis nachts Kommentare schreibe, weil ich zuvor mit dem „echten“ Leben beschäftigt war, können das Nicht-Blogger schlicht nicht verstehen. Ich habe ganz häufig solche Situationen, aber das ist nun mal so. Jeder hat sein Hobby, dass mehr oder minder zeitintensiv ist. Blogger verstehen aber zumindest gewisse Handlungen besser als Nicht-Blogger. :)
Viele liebe Grüße
Dorina // Adeline und Gustav
Wow!! Vielen lieben Dank für deinen Kommentar und deine ehrlichen Worte. Und ich freue mich natürlich sehr, dass du noch keine richtig blöden Erfahrungen beim Bloggen gemacht hast. Schön ist es glaube ich nie, wenn Freundschaften auseinander gehen, unabhängig vom Bloggerzirkus oder dem Reallife.
Schlimm, wenn man irgendwie nur Mittel zum Zweck ist und dann offenbar „nicht mehr gebraucht wird“. Aber so sind die Leute wohl.
Liebe Grüße an dich
Huhu Melli,
aaah, das ist so super geschrieben! Zum Glück halten sich die Biestereien in meinem Umfeld in Grenzen, aber ab und an ist’s doch zu spüren. Wurde ich doch letztens als eine hingestellt, die sich als die Größte und Beste sieht, pffff. Nee ist klar, gerade ich, sicherlich nicht! Ich freue mich darüber, dass es so viele nette und ehrliche Blogger gibt und die bereichern meinen Alltag sehr. Die anderen können mich mal!
Einen guten Wochenstart wünsche ich dir, herzliche Grüße – Tati
Liebe Tati!
Vielen lieben Dank für deinen netten Kommentar. Ich freue mich riesig über das tolle Feedback zum Beitrag, das ich so gar nicht erwartet hatte. Und ich gebe dir absolut Recht, es gibt so viele nette Blogger, mit denen es so wunderbar ist, da sollte man die anderen am besten einfach ignorieren!!
Viele Grüße an dich
Hallo liebe Melli,
Ich muss sagen, ich habe auch schon so einige Blogger [besonders Bloggerinnen] kennengelernt, die immer nette Kommentare schreiben, dann aber im Reallife so tun, als würden sie mich nicht kennen – traurig ist das, aber mit solchen Leuten möchte ich einfach nichts zu tun haben und lasse sie dann links liegen. Aber ich habe durch das Bloggen und auch bei Instagram schkn unheimlich viele liebe Mädels kennengelernt, die ich wirklich als Freundinnen bezeichne! Meine „anderen Freundinnen“ haben noch nie etwas gesagt, wenn ich mal ein Foto gemacht habe usw. Aber ich bin auch nicht so eine „exessive – ich muss unbedingt von aem ein Foto machen“ Bloggerin. Außerdem sind mir Treffen mit Freundinnen wichtiger, als mein Blog, daher hab ich noch nie ein Treffen deswegen abgesagt, somit kommen sie damit gar nicht so in Kontakt… aber ich verstehe dich trotzdem und finde es gut, dass du das Thema aufgegriffen hast!
Liebe Grüße
Anna
Ich musste sehr schmunzeln, auch wenn es eigentlich kein lustiges Thema ist.
Ich selbst bin wahrscheinlich zu kurz im Blogger-Business, um negative Erfahrungen berichten zu können. Im Allgemeinen finde ich aber auch, dass Konkurrenzdenken irgendwie immer mitschwebt. Ich werde meinen Blog nie hauptberuflich betreiben und muss ihn zwangsläufig immer hinten an stellen. Aber das ist auch gut so. Mir fehlt ehrlich gesagt mittlerweile das wahre Leben im Blogger-Kosmos. Meiner Meinung nach sollte ein Blog nicht über dem eigentlichen Leben stehen. Ist er der Hauptberuf, nimmt er natürlich einen Großteil ein und muss mit großer Sorgfalt betrieben werden, aber Nicht-Blogger-Freunde und Familie sollten doch immer auch eine wichtige Rolle spielen.
Ich finde in dieser Hinsicht aber auch die Haltung der Leser denkwürdig. Nur weil man bloggt, muss man doch nicht sein ganzen Leben festhalten und veröffentlichen. Mich betrifft diese fordernde Haltung weniger, aber wenn ich manchmal lese, wie enttäuscht manch einer ist, wenn mal einen Tag Ruhe in Social Media ist und wie wenig Verständnis teilweise für sich ändernde Lebensumstände herrschen, bin ich doch etwas entsetzt. Blogs werden nunmal auch häufig eher „nebenbei“ betrieben – und das sollte doch auch seine Berechtigung haben.
LG Hannah von Unsere Testküche
Da ist wohl leider etwas Wahres dran, auch wenn ich es selbst noch nicht so erlebt habe. Ich habe zumindest schon ein paar nette Leute kennengelernt und habe auch bei digitalen Unterhaltungen immer das Gefühl herzlich willkommen zu sein. Eben nicht die „Neue“, die jetzt ersthaft auch noch mit dem bloggen angefangen hat. Ich fühle mich im Kreis der Nagellacktanten aufgenommen. :D
Aber auch online ist es eben wie im echten Leben. Da gibt es auch genug Menschen, die einen nichts gönnen.
hey du liebe. ich muss gestehen, ich habe mich in einigen passagen wiedergefunden… du sagst das, was ich denke, aber eigentlich nicht aussprechen mag: wochenende, urlaub, freizeit??? mal kein handy dabei zu haben… keinen schreibplan, keine fotos die gemacht werden müssen, keine abgabetermine- das wäre ein leben! freunde treffen, mal einen ganzen tag einfach verbummeln ohne die soz. netzwerke zu bedienen- herrlich! …, und das bei mir, neben einem vollzeitjob…, manchmal wird es mir echt zu viel, aber wie du schreibst, man liebt was man macht- und das können auch nur gleichgesinnte verstehen. schade nur wenn es zu streitereien kommt, wirklich sehr schade.
danke für den beitrag.
liebe grüße!
Toller Bericht und sehr unterhaltsam – einfach mal aufschreiben was „Tacheless“ ist. Vielen Dank dafür. Ich bin zwar nur ein kleiner Produkttester und möchte das auch bleiben, aber selbst hier wird Neid und Missgunst immer grösser – Schade eigentlich.
Ganz liebe Grüße Perdita
Liebe Perdita,
herzlichen Dank für deinen Kommentar und das nette Feedback. Ich habe nun schon öfter gehört, dass es bei den Produkttestern ganz schön rund geht, was Neid und Missgunst betrifft. Das ist wirklich schade.
Liebe Grüße an dich
Hi Melli!
Ich gebe zu, ich bin was kommentieren angeht eine total faule Sau *oinkoink*, aber hier muss ich einfach mal los werden: dein Post ist sehr schön geschrieben und ich bin sehr positiv überrascht. Erwartet habe ich ehrlich gesagt den üblichen „alle Blogger sind so doof“ Post, wie es ständig wellenweise thematisiert wird. Ich finde es aber total schön wie du auf die positiven Seiten und die Verständnisfrage bei Bloggern eingehst. Sehr angenehm zu lesen.
Ich bin zwar nicht sonderlich erfolgreich, viel eventmäßig rumgekommen oder groß vom Blog her, aber die paar Erfahrungen die ich gemacht habe decken sich mit deinen Punkten. Zwar wurde ich jetzt von keinem wirklich fallen gelassen, dafür nutze ich den anderen von vornherein nicht sonderlich viel, da Zwergenblöggchen haha.
Den Punkt mit dem Verständnis unter Bloggern kann ich voll unterschreiben. Es ist wirklich schön, andere mit dem selben Hobby bzw. eigenem Blog kennen zu lernen und sich mit ihnen zu umgeben. Man unterhält sich einfach anders und diese glasigen „ich-hab-keine-Ahnung-wovon-du-redest-Augen“)des alltäglichen Umfeldes fehlen.
Wie du schon sagtest ists im Bloggerleben wie im generellen Alltag: es gibt Biester und es gibt nette. Eigentlich können wir aus den negativen Erlebnissen nur lernen, denn wer sich wie wir im Netz präsentiert braucht einen dicken Pelz und den gibts nicht durch lauter Ja-sager und Heile-Welt-Fanatiker. Hi und da habe ich auch Blogger getroffen die entweder mich offensichtlich doof fanden oder wo gesnobbt wurde aber das hat mich eher in meiner Leck-mich Mentalität gestärkt, was alles negative betrifft. Ich habe genügend Sorgen, ohne mich von anderen herunter ziehen zu lassen.
Überwiegend habe ich aber ganz viele liebe Mädels kennen lernen dürfen bisher, auch wenn der Kontakt noch so oberflächlich ist.
P.S. zum Thema Freundschaftspflege: ich bin jetzt in einem Alter wo fast der gesamte Freundeskreis verheiratet ist und bereits den zweiten Schub Kinder hat. Freundschaften ändern sich auch ohne dass man bloggt, der Kontakt wird einfach automatisch anders und bei dem ein oder anderen verliert er sich. Andere haben Kinder, ich hab mein Blogbaby, auch wenn es noch so klein ist und eigentlich noch mehr Arbeit bedürfte :-D
Vielen, vielen Dank für deinen so langen Kommentar, wobei es ja eigentlich sogar zwei sind. Eigentlich wollte ich schon sagen, dass alle Blogger doof sind. Hab dich das nicht ;-P. Nein, im Ernst: ich habe so viele wunderbare Menschen getroffen, auch einige, die mir vom Blog selbst gar nicht so sympathisch waren, worüber ich super happy bin.
Ich persönlich hatte zum Glück noch nicht allzu viel negativen Kontakt, wahrscheinlich weil auch mein Blog dann doch zu klein ist, um relevant genug zu sein, dass man sich mit mir beschäftigen müsste ;-P. Vielleicht hatte ich aber auch einfach Glück. Das wäre mir aber auch sehr recht.
Und ich muss dir leider auch Recht geben, was das Babythema betrifft. Bei mir bekommen auch immer mehr Kinder und irgendwie verschieben sich dann einfach Interessen, aber auch vor allem Uhrzeiten, zu denen man sich treffen könnte. Aber wahrscheinlich ist das einfach ganz normal.
Viele liebe Grüße an dich
Bravo! Schöner Beitrag.
Vielen Dank, lieber Thorsten!
Der Artikel trifft ganz schön ins Schwarze!) bist du neu als Blogger und bist auf dem ersten Event steht eine Gruppe bereits bekannterer Blogger da und guckt komisch, wenn du versuchst mit denen ins Gespräch zukommen. Dies sind oft sehr junge Mädels Anfang 20, die noch studieren. Es gibt aber auch einige nette Menschen ähm Blogger :-) die man trift.
Ich finde auch viele Blogger echt nicht authentisch… Posten was über Nachhaltigkeit und dass das viele Schoppen gar nicht so toll ist uns dann kommt ein Post nach dem anderen „oh das habe ich da gesehen und dort habe ich dann das entdeckt…Das musste ich einfach kaufen“.
Ich finde egal ob Hobby oder ernsthafte Absichten, wir sollten uns respektieren, akzeptieren und Neid und Missgunst einfach mal sein lassen. Es ist unnötig und stresst nur.
Lese mittlerweile sehr gerne diesen Blog, weil das Ganze hier einfach seht ehrlich erscheint :) Weiter so
Ich habe durchs Bloggen schon einige gute Freundschaften aufbauen können. Vielleicht tatsächlich noch bessere als im Reallife… Aber von anderen hab ich auch die andere Seite kennen lernen dürfen, leider… Dabei bin ich noch ein ziemlich unbedeutender Blogger, der nicht jeden Tag was postet, mit einem Baby und einem Kleinkind nicht wirklich realisierbar, aber die eigene Familie ist für mich immer noch wichtiger wie das Bloggen, denn die Familie lässt einen nicht fallen :-)
Liebe Grüße
Tanjushka
Das ist als Selbstständige ziemlich genau so. Freunde aus normalen Jobs können die eigenen Arbeitszeiten oft nicht verstehen, Urlaub ist schwierig.
Als ich letztes Jahr zur Reha gefahren bin habe ich vier YouTube Videos und acht Blog Artikel vor produziert, damit keine Pause entsteht…
Aber dafür ist es umso schöner wenn man gutes Feedback bekommt oder Freunde eben Verständnis haben.
Hach, das kommt mir irgendwie bekannt vor… Als ich im Mai auf einem *räusper „Bloggertreffen“ war kam ich mir total fehl am Platze vor. Nun haben wir im mittelfränkischen Raum eh kaum Treffen dieser Art aber all diese Modepüppchen, die mehr mit Selfies beschäftigt waren als damit, eine Gesprächsrunde zu bilden oder sich mit anderen zu unterhalten… das fand ich dann schon sagen wir mal mehr als merkwürdig. Hier wollte man wohl irgendetwas schaffen was überhaupt nicht funktionierte.
Und schön, wenn man weiß, dass es auch ganz anders geht – wie letztes WE in Paderborn bei Jenny´s PBL
LG