Ich hasse Handcremes und besitze dennoch ein ganzes Dutzend von ihnen. Eigentlich habe ich das ganze Jahr über trockene, rissige Hände. Das ist so, weil ich sie tatsächlich immer benutze, und damit meine ich nicht nur zum Schreiben und Schminken. Ich beanspruche sie wirklich. Sei es dazu meine Umgebung in einem halbwegs sauberen Zustand zu behalten oder dazu, meine lieben kleinen Pelztiere zu bespaßen oder für sie die Fellpflege zu übernehmen.
Wie sich sicher denken lässt, haben die beiden Herrschaften dazu nicht immer Lust und äußer ihren Unmut das ein oder andere Mal mit ausgefahrenen Krallen. Böse meinen sie das natürlich nie, Spuren hinterlassen sie trotzdem. Der Winter meint es zwar gut mit uns in diesem Jahr, er ist lang, kalt und mit viel Schnee, für meine Hände ist das aber wenig erfreulich. Aber das ist alles bei weitem nicht so schlimm, wie die Gartenarbeit, die trotz des Gebrauchs von Handschuhen dazu führt, dass meine Hände nach einem langen und anstrengenden Tag im Rosenbeet von schuppigen Stellen und Kratzern übersät sind. Und auch wenn es angesichts des Wetters im Moment kaum etwas zu gärtnern gibt, meine Hände befinden sich in keiner guten Verfassung.
L´Occitane Handcremes sind die besten
Nun habe ich nicht nur stark beanspruchte Hände, ich habe ein ernsthaftes Problem mit dem Eincremen meiner Hände. Es gibt kaum etwas Unliebsameres für mich. Meine Hände in einen zarten Kokon aus pflegenden Substanzen zu hüllen, ist nicht nur lästig, sondern verursacht bei mir Gänsehaut. Ich hasse dieses glitschig, schmierige Gefühl schon während des Einreibens. Obwohl die meisten Produkte verführerisch duften, Creme in den Handflächen, unter den Nägeln oder zwischen den Fingern ist einfach haarsträubend. Da hilft es auch rein gar nichts, wenn das verwendete Produkt schnell einzieht, ein Umstand, dem ich ohnehin mit sehr gemischten Gefühlen gegenüber stehe. Was nützt denn eine Handcreme, die umgehend in den Untiefen meiner Haut verschwindet und rein gar nichts hinterlässt?
Dieses Problem führt leider dazu, dass ich ständig auf der Suche nach dem ultimativen Handpflegeprodukt für mich bin, zu dessen Gebrauch ich mich in regelmäßigen Abständen überwinden kann. Ich horte verschiedenste Handcremes in allen erdenklichen Konsistenzen und Geruchsrichtungen, in Töpfen, Tuben und Tiegeln. Ob günstig oder teuer, fast alles, was der hiesige Markt in Sachen Handpflege zu bieten hat, wurde von mir getestet, zumeist mit „nicht akzeptabel“ bewertet und stapelt sich in Folge dessen in meinem Badezimmerschrank. Entweder nützte das Eincremen mit dem jeweiligen Produkt gar nichts oder der am Vorabend aufgetragene, schützende Fettfilm war selbst am nächsten Tag noch nicht vollständig eingezogen, so dass ich ihn erst einmal abwaschen musste, bevor ich etwas anfassen konnte. Das Produkt, das mich bisher mit Abstand am meisten überzeugen konnte, ist die Karite-Handcreme von L´Occitane, die mit einem Preis von runden 20 Euro für 150 ml mit Sicherheit nicht zu den Günstigeren gehört. Trotzdem riecht sie sehr angenehm, überhaupt nicht künstlich, pflegt die Hände überdurchschnittlich gut und zieht dennoch verhältnismäßig schnell ein. Besser hat da bei mir noch keine andere funktioniert.
Freiwillig benutze ich aber auch sie nicht.
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