Todesmutig habe ich mich als absoluter Karnevals-Grinch am Wochenende an den Rhein begeben. Zielsicher habe ich mich an Schlangen mit Bären, Karussels??, Hexen und Vampiren vorbeigeschoben, einer ganzen Fliegenpilz-Familie am Samstagvormittag mit offenem Mund hinterhergestarrt und so oft ungläubig den Kopf geschüttelt, dass ich jetzt Nackenschmerzen habe. Als Kind habe ich mich wahnsinnig gerne verkleidet, als Prinzessin meine Krone zurecht gerückt, als Pippi noch mehr Unsinn als ohnehin schon gemacht und das ganze Jahr über mit größter Leidenschaft als Heidi meinen kleinen Bruder mit den Ziegen auf die Alm geschickt. Doch warum sich erwachsene Menschen hinter Masken und jeder Menge Plüsch verstecken, um sich in der fünften Jahreszeit mal so richtig und auf ganzer Linie daneben zu benehmen, das werde ich wahrscheinlich nie verstehen.

Und trotzdem habe ich ganz wunderbare Tage gehabt, fernab von Helau und Alaaf.

Der Februar ist zu Ende, deshalb zeige ich euch heute meine Beautyfavoriten der letzten Wochen. Das sind dieses Mal nicht so viele, ich hoffe, dass trotzdem ein paar interessante Sachen für euch dabei sind.

Dass meine Mac-Palette hier auftauchen würde, war mir schon vor Beginn des Monats klar. Im Januar bekommen, seitdem ständig benutzt und heiß geliebt und natürlich schon Pläne geschmiedet, welche Farben ich denn sonst noch so gebrauchen könnte. Ganz besonders gerne habe ich Omega für meine Augenbrauen benutzt, obwohl die Farbe aktuell nicht ganz optimal zu meiner Haarfarbe passt, bin ich absolut begeistert von der Haltbarkeit. Bisher saß noch kein Augenbrauenpuder bei mir auch nach einem langen, 12-Stunden-Tag noch an Ort und Stelle. Omega tut das. In nächster Zeit werde ich ein bisschen herumprobieren, damit die Farbe noch etwas besser passt. Überzeugt bin ich aber jetzt schon auf ganzer Linie.

Ebenso von Cranberry. Ein absolut einzigartiges Rot mit leichtem Schimmer, das ich immer dann benutzt habe, wenn die Augen im Mittelpunkt des Makeups stehen sollten. Neben Club und Satin Taupe gehört Cranberry für mich zu den tollsten Mac Lidschatten überhaupt. Und auch hier hat sich der Preis in jeder Hinsicht gelohnt. Farbe, Haltbarkeit, Auftrag: ich liebe Cranberry und kann mir nicht vorstellen, dass ich auf diese wundervolle Farbe im Frühling verzichten werde, nur weil sie eher in den Herbst und Winter passt. Mir egal.

Den nächsten Favoriten habe ich zufällig beim Einkaufen im Bioladen entdeckt. i+m ist eine kleine Berliner Naturkosmetik Manufaktur, die viel Wert auf gute Zutaten und tolle Inhaltsstoffe legen. Das Freistil Shampoo für hochsensible Kopfhaut ist nicht nur parfüm-, sondern auch sulfatfrei. Es reinigt mit milden Zuckertensiden und pflegt die empfindliche Kopfhaut mit Jojobaöl. 200ml haben 10 Euro gekostet. Wahrscheinlich findet ihr es aber auch günstiger. Mein Bioladen um die Ecke packt bei den Preisen gerne noch etwas oben drauf.

Im Gegensatz zu vielen anderen Naturkosmetik-Shampoos schäumt das von i+m sehr gut und lässt sich viel besser auf dem Kopf verteilen als andere. Dazu kommt der praktische Pumpspender, sodass ich verhältnismäßig deutlich weniger Produkt verbrauche als sonst. Das gleicht den Preis ein bisschen aus. Nach dem Haarewaschen ist die Kopfhaut absolut entspannt, kein bisschen trocken, nichts juckt oder schuppt und auch die Haarlängen werden nicht ausgetrocknet. Ich bin absolut zufrieden und kann es jedem, der vor allem im Winter Probleme mit der Kopfhaut hat, nur empfehlen. Gleichzeitig unterstütze ich viel lieber so kleine Manufakturen, die viel Liebe in die Entwicklung und Verbesserung ihrer Produkte stecken, als große Firmen und Konzerne.

Über die Reinigungsbutter von The Bodyshop mit Kamille muss ich nicht mehr viel sagen.

Hier habe ich sie mit dem ähnlichen Reiniger Ultra Bland von Lush verglichen. Ein wirklich tolles Reinigungs- und Abschminkprodukt, das die Haut nicht reizt oder austrocknet und trotzdem alles gut runter bekommt. So muss es sein.

Die Körperpeeling-Creme Wai Wang von Rituals gehört wie das Qi Gong Deo und das Yin Bett und Körperspray zu meinem Rituals-Lieblingen. Alle drei riechen gleich. Einfach herrlich, angenehm frisch und total entspannend. 200ml kosten 14,50 EUR.

Das Peeling enthält für meinen Geschmack genau die richtige Menge Peelingkörnchen, die verhältnismäßig fein sind, die Haut aber trotzdem gründlich von abgestorbenen Hautzellen befreien. Durch die cremige Konsistenz lässt sich das Produkt super leicht verteilen und die Haut wird leicht gepflegt. Wenn es also mal ganz schnell gehen muss, vor allem im Sommer, muss man sich nach dem Peelen nicht unbedingt eincremen. Grundsätzlich sollte man das aber machen. Vielleicht mit der passenden Bodylotion.

Und der letzte Favorit im Februar geht mit diesem Post in die Sommerpause. Candy ist für den Frühling und den Sommer einfach zu schwer und süß.

Aber solange es kalt und ungemütlich ist, hüllt der Duft einen in einen warmen Zuckerwatte-Kokon, dem Wind, Schnee und Kälte nichts anhaben können. Aber jetzt und in den nächsten Wochen und Monaten kann man darauf ja getrost verzichten. Jeden Falls hoffe ich das. Also schlaf gut, Candy. Ich freue mich, wenn wir uns im Herbst wiedersehen.

Was waren eure Beautyfavoriten im Februar. Habt ihr neue, tolle Produkte entdecken können oder gehört der Februar für euch zu den Übergangsmonaten, in denen nicht mehr viel probiert, sondern nur jahreszeitenbedingt aufgebraucht wird?

Und wie steht ihr zum Karneval? Seid ihr beim Rosenmontagsumzug dabei oder sucht ihr lieber das Weite? Und welche Kostüme tragt ihr?