Obwohl dies vor allem ein Beauty-Blog ist, gibt es reichlich aufhübschende Dinge, die mich entweder nicht interessieren oder für die ich schlicht und ergreifend einfach, absolut, so rein gar kein Talent besitze. Und Nageldesigns gehören ganz entschieden zur zweiten Kategorie. Selbst das schlichte Auftragen eines völlig unkomplizierten Nagellacks löst bei mir Stress, Wut und Verzweiflung aus.

Erst schaffe ich es nie und nimmer, ohne Patzer und Geschmiere, die entsprechende Farbe einigermaßen sorgfältig auf meinen Nägeln zu platzieren. Habe ich dann doch irgendwann mit einigen Korrekturen ein recht ansprechendes Ergebnis erzielt, schaffe ich es IMMER, und damit meine ich wirklich JEDES MAL, irgendwo dran zu stoßen, dass der erste Nagel bereits deutliche Gebrauchsspuren aufweist. Und wenn ich auch den dann noch einmal komplett neu lackiert habe, sind nicht nur Stunden vergangen, nein, das Ganze hält auch keine zwei Tage, bevor der Lack an den Spitzen anfängt zu splittern. Frust pur. Die Lage ist ernst. Aber hoffnungslos?

Das wollte ich herausfinden, als die Einladung zum Bloggerevent anlässlich des 35-jährigen Firmenjubiläums von Catherine Nails ins Haus flatterte.

Und weil wir zum entsprechenden Zeitpunkt ohnehin gerade auf der Rückreise von Familienfeierlichkeiten in der Nähe von Kassel waren, musste Mann auch gleich mit. Gut, dass er nicht vorher wusste, dass auch er Hand anlegen sollte. Immerhin war er nicht der Hahn im Korb, sondern hatte zumindest einen männlichen Leidensgenossen, der ebenso wenig wie meine Begleitung so recht wusste, wie ihm geschah, als er sich mit Nagellack, Kleber, Folie und Strasssteinchen ans Werk machte.

In gemütlicher Runde trafen wir uns also im beschaulichen Zierenberg, um uns die neusten Trends in Sachen Nageldesign vorführen zu lassen und eigene kleine Kunstwerke herzustellen. Kunst liegt schließlich im Auge des Betrachters. Und ich übertreibe nicht, kein klitzekleines Bisschen, wenn ich euch sage, dass beide Herren in der Runde deutlich mehr Talent für extravagante Nageldesigns an den Tag legten als ich.

Während wir also voller Freude fleißig lackierten, klebten und verzierten und uns ein bisschen wie in der Grundschule oder dem Kindergarten fühlten, ließ es sich Firmenchefin und Namensgeberin Catherine Frimmel nicht nehmen, uns Bloggern Rede und Antwort stehen.

Und natürlich war es mein Begleiter, der ganz frei herausfragte, was denn Catherine Nagellacke besser als andere mache? Und wieso diese nicht wie sonst üblich in Drogerien oder Parfümieren zu haben seien?

Ihre Antwort war einfach: Der Anspruch qualitativ hochwertige Lacke und Nagelutensilien herzustellen sei mit der Preisbindung großer Ketten unvereinbar. Und tatsächlich ist die Qualität der Lacke von Catherine, vor allem was Farbechtheit und schnelle Trocknungszeit betrifft, richtig gut. Das Produkt, das mich aber am meisten begeistert hat, ist der Nagelhautentferner. So schnell, gründlich und effektiv habe ich die unschön überstehende Haut auf meinen Nägeln noch nie entfernen können. Den Nagelhautentferner muss ich haben. Denn auch das habe ich beim Blogger-Workshop von Catherine gelernt: es lackiert sich schon mal deutlich leichter, wenn die Nagelhaut wirklich gründlich zurückgeschoben und entfernt ist.

Was meine übrigen Probleme aber betrifft, habe ich auch bei Catherine noch keine Erleuchtung gehabt. Der aufgepinselte Lack chippte leider genauso schnell wie andere und auch in Zierenberg landeten wieder ungewollt unschöne Muster auf dem Nagel – ärgerlicherweise von meinem Blazer. Falls jemand einen Tipp hat, wie man Nagellack aus Klamotten wieder herausbekommt, bitte her damit.

Und auch wenn ich wohl doch ein Nagelgromo bleibe, herzlichen Dank an das gesamte Team von Catherine, das sich wahnsinnig viel Mühe gemacht hat und uns ein spannendes und wirklich lustiges Event beschert hat.

Und für die WM gibt es ein passendes Nagellackset in Schwarz-Rot-Gold.

Da war Mann natürlich begeistert und designte schnell mal einen passenden Look ;-).

Kennt ihr die Firma Catherine Nail Collection und habt vielleicht schon das ein oder andere Produkt getestet oder lasst euch in entsprechenden Nagelstudios die Nägel mit den neusten Trends bestücken? Oder seid ihr selbst begabte Nageldesigner, die mit Lacken, Kleber, Folien und Steinchen hantieren wie echte Profis?

Ich bin es jeden Falls nicht.

Und hier noch alle Teilnehmer mit Firmenchefin Catherine Frimmel in unserer Mitte.

Weitere Berichte findet ihr bei Janine (2.v.l.), der wahrscheinlich talentiertesten Teilnehmerin, und bei Lotta (3.v.l.), die ganz wunderbare Fotos gemacht hat.