Detox here, Detox there, Detox everywhere. So könnte man meinen, scrollt man sich durch seinen Instafeed, die Bloglovin Leseliste und blättert beim Warten durch ein Magazin. Detox ist das neue Botox. Und während über man Letzteres nicht redet, ist Detox in aller Munde. Tees und Saftkuren waren gestern, heute wird das Gesicht gedetoxt, mit Masken, Cremes und Peelings. Zu diesen Zweck hat Demak’Up die Detox Challenge ins Leben gerufen. Zehn Tage sollte sich alles um Gesichtspflege, Reinigung und Detox drehen. Dafür wurden hübsche Boxen mit sämtlichen Demak’Up Produkten, einem Plan und Rezepten für DIYs verschickt. Alles sehr schön gestaltet. Ich habe freiwillig an dieser Aktion teilgenommen.
Tag 1 stand ganz im Zeichen der gründlichen Reinigung, auch durch Peelings. Dazu gab es ein Peelingrezept aus Erdbeeren, Hafer, Joghurt und Honig, schnell gemacht, schön anzusehen und verdammt lecker. Aber um damit das Gesicht von abgestorbenen Hautschüppchen, Makeup und Co. zu befreien? Doch ein wenig befremdlich. Probiert hatte ich dieses Rezept schon vor Längerem, mehr als die Hälfte davon war in meinem Magen gelandet. Denn mein Gesicht mochte die Maske nicht. Deshalb habe ich mir dieses Mal die Maske gleich schmecken lassen und es nicht noch einmal versucht.
Früchte funktionieren auf meinem Gesicht einfach nicht. Ganz so schlimm wie Zitronen sind Erdbeeren zwar nicht, aber schon wieder rote Pustelchen wollte ich nicht riskieren. Mehrere solcher DIY sind bei mir schon in die Hose gegangen, gründlich. Ich lasse es deshalb mittlerweile. Aber für alle, die keine empfindliche Haut haben, probiert euch ruhig durch euren Kühlschrank und rührt euch Masken selbst zusammen. Es macht wahnsinnig viel Spaß, duftet meist fantastisch und ist garantiert chemiefrei. Für alle, die genauso empfindliche Haut haben wie ich, lasst es, zumindest im Gesicht. Am Körper ist die Haut ja oft weniger empfindlich, sodass ihr euch da mit Peelings und Masken austoben könnt.
Tag 2 der Demak’Up Detox Challenge sollte der Hauttypbestimmung dienen. Ich habe meinen Hauttyp mittlerweile einige Male bestimmt, beziehungsweise bestimmen lassen. Sie ist vor allem empfindlich und hat sonst von allem ein bisschen. Sie ist feuchtigkeits- und manchmal sogar fettarm, also trocken. Sie neigt aber auch zu Unreinheiten und verstärktem Glanz in der T-Zone und ist alles in allem unglaublich nervig, weil sie auch auf äußere und innere Einflüsse wie Luft, Ernährung und Hormone reagiert. Das Thema Gesichtspflege, und damit meine ich auch die Reinigung, treibt mich in den Wahnsinn.
Denn ob ein Produkt für mich funktioniert oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab. Mit einigen Produkten komme ich eine ganze Zeit lang sehr gut klar und von heute auf morgen plötzlich nicht mehr. Dass Jahreszeiten eine große, große Rolle spielen, will ich gar nicht thematisieren. Auf mildere, möglichst reizarme Produkte umzusteigen, hat mir zumindest keine größeren, allergischen Reaktionen mehr beschert. Das ist schon mal ein Fortschritt. Glücklich bin ich mit meiner Haut aber noch lange nicht. Denn gerade zu bestimmten Zeiten im Monat, spielt sie komplett verrückt wie zu Teenietagen. Bisher konnte mich noch keine Marke, keine Serie und letztlich auch kaum ein Produkt dauerhaft so sehr überzeugen, dass ich dabei geblieben wäre. Also teste ich mich weiter fleißig durch die Regale, lese und recherchiere und probiere andere Dinge wie mehr Wassertrinken. Bis ich mit meiner Haut irgendwann tatsächlich mal zufrieden bin, nenne ich sie weiterhin Nerv tötend.
An Tag 3 gab es Gesichtsreinigungstipps, während sich die Tage 4 und 5 mit Bindegewebsmassagen und Face Yoga beschäftigten. Zwei Dinge, die ich bisher noch nicht ausprobiert hatte und deren Erfolge ich für die Haut auch eher gering einschätze. Aber für die gute Laune sind sie auf jeden Fall äußerst hilfreich. Gesichtsyoga vor dem Spiegel macht auf jeden Fall eine Menge Spaß.
Die Tage 7 und 9 enthielten weitere Masken, die die Haut sanfter machen und mit mehr Feuchtigkeit versorgen sollten. Ich habe sie ausgelassen, weil ich nach knapp einer Woche genug vom Detox hatte. Und um ehrlich zu sein, sich mir Sinn und Nutzen der Challenge immer noch nicht wirklich erschlossen hatten.
Dass man mit Wattepads aller Hand Dinge anstellen kann, war mir schon lange klar. Ich benutze sie für alles mögliche und verbrauche deshalb auch recht ordentlichen Mengen. Gut, dass Demak’Up uns so reichlich versorgt hat. Denn die Wattepads die gehören zu meinen liebsten, auch wenn sie deutlich teurer sind als beispielsweise die von Ebelin. Aber gerade die ultra effizienten Expert Pads machen vor allem das Abschminken von wasserfester Mascara durch ihre besondere Struktur deutlich angenehmer und schneller. Die werde ich auch auf jeden Fall nachkaufen, wenn sie leer sind und für hartnäckige Fälle verwenden. Dass die sensitiven nun besonders sanft zur Haut wären, habe ich nicht besonders gemerkt. Ja, es gibt Wattepads, die kratziger und weniger angenehm sind, aber die von sensitiven von Demak’Up finde ich nicht weicher als andere.
Ich benutze Reinigungstücher zwar täglich um Patzer, Swatches und Co zu entfernen, um mein Makeup vom Gesicht zu entfernen, verwende ich aber normalerweise Mizellenwasser. Trotzdem habe ich die beiden Varianten von Demak’Up getestet. Einen Unterschied zwischen den Expert und Mild&Soft Tüchern konnte ich, was die Reinigungsleistung betrifft, nicht feststellen. Die Mild&Soft Tücher sind ein wenig weicher, aber auch die Inhaltsstoffe scheinen sich kaum zu unterscheiden. Die Tücher sind sicherlich sehr praktisch, gerade für unempfindliche Hauttypen auch auf Reisen super geeignet, ich werde sie auch in Zukunft eher für andere Dinge benutzen.
Fertige Pads zum Entfernen von Augenmakeup, vor allem wasserfestem, finde ich grundsätzlich eine super Sache für Reisen, wenn man nicht allzu viele Produkte mitschleppen will. Bisher konnten mich aber keine Pads überzeugen, denn entweder haben sie Wimperntusche und Co nicht wirklich entfernt oder sie haben meine Augen derart gereizt, dass ich sie deshalb nicht mochte. Die von Demak’Up scheinen mir etwas besser zu sein als andere, um mir aber eine wirkliche Meinung zu bilden, muss ich sie noch länger testen.
Und das waren meine zugegeben gemischten Erfahrungen zur zehntägigen Demak’Up Detox Challenge. Als Fazit bleibt für mich übrig: erstens Finger weg von selbst gemachten Peelings und Masken im Gesicht, das endet bei mir nie gut. Zweitens Gesichtspflege und Co sind wichtig und werden von mir oft vernachlässigt, weil mich meine Haut ärgert. Drittens: ich habe echt genug von Detox. Langsam wird Detox für mich zum Unwort des Jahres.
Warum meinen wir alle ständig detoxen oder entgiften zu müssen? Wieso gelingt es den meisten nicht dauerhaft, sich gesund und ausgewogen zu ernähren und eine für den jeweiligen Hauttyp abgestimmte Gesichtspflegeroutine zu finden, die eine Detox Challenge unnötig macht? Lasst mir gerne eure Meinungen zum Thema Detox da nd verlinkt gerne eure Beiträge zur Demak’Up Detox Challenge in den Kommentare. Ich bin gespannt, welche Erfahrungen ihr gemacht habt.
detox unwort des jahres find ich super, ich kann es auch nicht mehr hören :)
selbstgemachte masken find ich allerdings super, zumindest quark ei und banane tun meiner haut immer wieder gut :)
liebste gruesse!
Rohes oder gekochtes Ei? Das kannte ich bisher nur für die Haare. Habe ich aber auch nie ausprobiert ;)
Liebe Grüße an dich
So ein toller Bericht!
Machte Spass ihn zu lesen!
xoxo Jacqueline
http://www.hokis1981.blogspot.com
Danke dir! Das freut mich sehr :)!
Wünsche dir ein schönes Wochenende! LG