Endlich ist es soweit, endlich ist er da, endlich hat das Warten ein Ende: der Frühling lacht mit vielen Sonnenstrahlen und angenehm milden Temperaturen. Fast schon vergessen sind die langen, kalten und schneereichen Wintermonate.
Die Luft riecht wie frisch gewaschen und lockt uns nach draußen in die Natur, die langsam ihr Frühlingskleid überstreift. Die ersten Sträucher und Büsche blühen, Tulpen und Narzisse strecken ihre Fühler aus der Erde. Die ersten öffnen bereits ihre Knospen, lange kann es nicht mehr dauern und die Natur ist endlich wieder grün.
So lange mussten wir darauf warten, so lange mussten wir uns gedulden, nun werden wir endlich entschädigt. Der April macht in diesem Jahr so gar nicht, was er will, sondern zeigt sich von seiner Schokoladenseite mit viel Sonne und meist milden Temperaturen. Fleißige Gärtner hält nun nichts mehr drinnen, mit Spaten, Schaufel und Setzlingen unter dem Arm, wühlen sie in der Erde bis die Arme lahm und die Finger dick mit Erde verkrustet sind.
Und sie haben auch noch Spaß daran, den schmerzenden Rücken nach einem harten Gartentag in der Badewanne zu entspannen und die Spuren, die Erde und Dreck an den Händen hinterlassen haben, zu beseitigen. Der Winter war lang, die Knochen sind müde, doch die Vorfreude auf einen schönen Sommer ist groß.
Übermütig habe auch ich die ersten Pflänzchen in den Boden gesteckt. Ich will endlich wieder frisches, selbst gezogenes Gemüse ernten.
Bereitwillig nehme ich das Risiko in Kauf, dass es doch noch einmal kalt werden könnte und die armen, kleinen, noch völlig schutzlosen Pflänzchen erfrieren. Wer nichts wagt, gewinnt auch nichts. Also mutig ab ins Beet mit Rotkohl, Wirsing, Sellerie, Porree und Rote Beete. Ihr tapferen Bürschchen werdet das schon schaffen. Und weil ich mal wieder nicht genug von der Buddelei im Garten kriegen konnte, habe ich auch gleich noch Zwiebeln und Knoblauch gesteckt und die vorgekeimten Kartoffeln in den Boden gebracht.
Es muss schließlich voran gehen, das Unkraut wartet schließlich auch nicht. Und weil das Anpflanzen von Obst und Gemüse so viel mehr Spaß macht, als das mühsame und letztlich irgendwie hoffnungslose Unkraut Jäten, habe ich lieber hier und da irgendwas in der Erde versenkt. Wo ich mit dem ganzen Gemüse eigentlich hin soll, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Mal sehen, wie viel die Schnecken dieses Jahr so übrig lassen.
Seid ihr auch schon fleißig bei der Gartenarbeit oder lasst ihr euch damit noch Zeit? Was pflanzt ihr dieses Jahr so an? Geht ihr auch das Risiko ein, dass noch einmal Frost kommt und kleine Pflänzchen erfrieren könnten?
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