Ich weiß gar nicht, wie lange ich euch diesen Post schon versprochen habe. Unzählige Male angekündigt und dann kam doch immer wieder etwas dazwischen. Heute ist es aber endlich soweit: ich berichte euch von meinen Erfahrungen mit den Produkten von Heymountain. Was lange wärt, wärt endlich gut. So heißt es doch, oder?

Heymountain ist ein kleines Familienunternehmen aus dem Süden Deutschlands, die ohne Tierversuche Kosmetikprodukte produzieren, die naturnah und frisch sind. Das heißt, es werden keine Konservierungsstoffe verwendet und es ist keine Naturkosmetik. Wenngleich viele oder sogar die meisten Inhaltsstoffe biologischen Ursprungs sind. Aber Heymountain verwendet Duftstoffe, die zum Teil in der Naturkosmetik nicht zugelassen sind. Das ist in etwa vergleichbar mit den Produkten von Lush, die ebenfalls nicht naturkosmetisch sind, auch wenn sie viele Richtlinien und Standards befolgen. Heymountain ist vor allem für ihre Haarpflegeprodukte bekannt, wodurch ich sie schon vor einigen Jahren durch Youtube kennengelernt habe. Die Shampoos von Heymountain reinigen mit milden Zuckertensiden und sulfatfrei. Das war für mich der Hauptgrund, warum ich die Shampoos unbedingt testen wollte.

Meine Kopfhaut WAR lange Zeit gereizt. Sie juckte, schuppte und brannte immer wieder. Je nachdem welches Shampoo ich verwendet hatte, war es besser oder schlimmer. Ich habe eine ganze Zeit gebraucht, um zu verstehen, dass es meist die fast immer enthaltenen Sulfate, in Kombination mit Alkohol und verschiedenen Duftstoffen, waren, die meine Kopfhaut aus dem Gleichgewicht gebracht haben. Auch der Verzicht auf Silikone hat es in meinem Fall noch schlimmer gemacht. Mit Naturkosmetikshampoos oder denen von Lush wurde es langsam aber sicher schlimmer. Daran meine Haare zu färben, konnte ich nicht mal im Traum denken, so gereizt war meine Kopfhaut. Und als selbst super sensitive Shampoos, auch aus der Apotheke nicht helfen wollten, habe ich noch einmal alles überdacht und dann konsequent Sulfate aus meiner Haarpflege gestrichen. Endlich wurde es besser, wenn auch nicht wirklich gut.

Mit den milden Shampoos von Heymountain konnte ich dann endlich den ewigen Juckreiz besiegen. Was für eine Erleichterung. Ich habe also fast ein halbes Jahr meine Haare ausschließlich mit den Shampoos von Heymountain gewaschen. Seitdem sind alle Probleme mit der Kopfhaut verschwunden und auch bisher nicht wiedergekommen, obwohl ich mittlerweile wieder zu konventionellen Produkten zurückgekehrt bin. Das hat aber rein gar nichts mit Heymountain, sondern ausschließlich mit meiner Haarfärberei zu tun. Dazu aber wann anders mehr. Für den Notfall habe ich aber selbstverständlich auch Shampoo von Heymountain da, sollte meine Kopfhaut doch mal wieder übellaunig werden. Außerdem kann man die Shampoos auch zum Duschen verwenden, was auf Reisen super praktisch ist, weil man sich ein Produkt spart.

Heymountain besitzt aber noch deutlich mehr als großartige Shampoos, zum Beispiel auch Conditioning Creams, die vor allem als Prewash-Haarkuren funktionieren. Und ich kann euch sagen, dass die Pflegewirkung wirklich toll ist. Noch dazu duften die meisten von ihnen fantastisch. Ich persönlich kriege es aber irgendwie nicht auf die Reihe, meine Haare vor dem Haarewaschen mit Haarkur zu versorgen. Jedes Mal stehe ich dann unter der Dusche und denke, „verdammt! Schon wieder vergessen!“. Daran konnte ich mich auch in mehreren Monaten nicht gewöhnen. Die Haarkuren von Heymountain funktionieren aber auch wie ganz normale Haarkuren, nach dem Shampoonieren. Sie sind dann allerdings wirklich SEHR reichhaltig. Für sehr dicke, trockene und lockige Haare, aber vielleicht genau das Richtige.

Und natürlich gibt es auch Körperpflege bei Heymountain, von der ich mittlerweile auch einiges getestet und für gut befunden habe. Vor allem die Vanilla Queen Boy Cream finde ich großartig. Sie riecht fantastisch nach Vanillepudding, zum Reinlegen, Baden und Aufessen. Und auch die Coldcream Cinnamon Girl für besonders trockene Stellen kann ich euch nur ans Herz legen. Sie pflegt Ellenbogen, Nagelhaut, Hände und Füße toll und duftet auch unglaublich gut. Allerdings gibt es die nur zur Weihnachtszeit. Die Gesichtspflege von Heymountain habe ich nur ganz kurz getestet, weil meine Haut dann wieder böse wurde. Inzwischen habe ich es grundsätzlich aufgegeben mit Naturkosmetik oder auch naturnaher mein Gesicht zu pflegen. Es funktioniert einfach nicht. Gar nicht. Leider. Deshalb kann ich euch dazu leider nicht viel sagen. Es gibt aber für jeden Hauttypen entsprechende Reinigungs- und Pflegeprodukte.

Mein Fazit: Allen, die unter gereizter Kopfhaut leiden und sonst mit herkömmlichen Produkten keine Linderung finden konnten, kann ich die Shampoos wärmstens empfehlen und natürlich auch allen, die keine Silikone und andere konventionelle Inhaltsstoffe, die umstritten sind, in ihrer Haarpflege wünschen. Ich habe ganz bewusst darauf verzichtet euch die einzelnen Shampoos vorzustellen, denn am Ende ist sowieso jedes Haar anders. Ich habe vier verschiedene getestet und könnte sie alle empfehlen. Mein Favorit ist auf jeden Fall das Bananas Shampoo, weil es die Haare pflegt, ohne zu beschweren, und unglaublich lecker nach grünen Bananen riecht.

Denkt aber bitte daran, dass eure Haare, wenn ihr sonst herkömmliche Produkte verwendet, eine gewisse Zeit brauchen, sich auf die neuen einzustellen. Die Haare werden sich zunächst erst mal ganz anders anfühlen, als ihr es gewohnt seid und auch das Haarewaschen dauert länger, weil es weniger schäumt und eine Zeit braucht, um wirklich alle Produktreste auszuspülen. Eure Kopfhaut wird aber jubeln.

Außerdem ist das Team von Heymountain unglaublich hilfsbereit und super freundlich. Ihr könnt euch also mit allen Fragen an sie wenden und werdet ganz bestimmt gut beraten. Außerdem gibt es immer reichlich Proben, damit ihr auch andere Produkte testen könnt. Der Service ist wirklich klasse, dafür gibt es bei mir auf jeden Fall beide Daumen hoch.

Kennt ihr Heymountain und habt ihr vielleicht auch schon das ein oder andere Produkt getestet? Was könnt ihr empfehlen oder was würde euch besonders interessieren?

PS: Zum Onlineshop von Heymountain geht es hier entlang. Ein Teil der Produkte wurde mir kosten- und bedingungslos zum Testen zugeschickt.