Ich liebe nicht nur Pizza und Pasta, auch leckeren Burgern kann ich nicht widerstehen. Nicht sehr vorbildhaft, aber lecker. Leider findet man die hierzulande eher selten, hier mitunter sogar vergebens. Wenn die Amerikaner was können, dann sind es Burger. Schließlich haben sie sie ja auch erfunden. Während meines New York Urlaub letztes Jahr konnte ich es nicht fassen, wieso schmeckt selbst der schlechteste Burger drüben noch tausendmalbesser als jede durchschnittliche hier? So schwer kann das doch nicht sein. Also habe ich mich in meine Versuchsküche begeben und solange herumexperimentiert, bis ich die Lösung gefunden haben.
Es sind die Brötchen. Das, was man hier bei den üblichen Burgerketten oder auch im Supermarkt als Burgerbrötchen bekommt, ist vieles, aber ganz bestimmt nicht lecker. Die Dinger sind nicht nur staubtrocken, sondern auch noch zäh wie Gummi und schmecken süßsauer scheußlich zugleich. Das kann’s nicht sein. Also habe ich das Internet durchwühlt, Kochbücher gewälzt und ein Ass aus dem Ärmel gezogen: das Tour Rezept von Steffen Henssler, das er bei seinem letzten Liveprogramm „Hamburg, New York, Tokyo“ zum Download zur Verfügung gestellt hatte. Das habe ich als Ausgangspunkt genommen.
Und zum Glück nach persönlichen Backversuchen soweit angepasst, dass ich es hier verraten kann, ohne Urheberrechte zu verletzen. Das hoffe ich zumindest. Schließlich bleibt ein Brötchen doch immer noch ein Brötchen, worauf sich kaum ein Patent anmelden ließe. Jedenfalls in der Grundform.
Zutaten:
200g Mehl Typ 405
300g Mehr Typ 550
15g Salz
150 ml Wasser
150 ml Milch
30 ml Olivenöl
30g frische Hefe
15g Zucker
So geht’s:
Erst die Hefe mit Milch, etwas Mehl und einer Prise Zucker anrühren, kurz warten, bis sie schöne Bläschen bildet und dann alles zusammen zu einem schönen Teig kneten. Am besten geht das natürlich mit einer Maschine. Ist dabei auch deutlich weniger anstrengend. Es funktioniert aber auch in Handarbeit. Den Teig mindestens 30 Minuten gehen lassen und dann circa 10 Brötchen formen. Die dann abgedeckt auf einem Backblech noch mal 30 bis 60 Minuten gehen lassen. Noch mit etwas Eigelb bestreichen und bei 180 Grad Ober-/Unterhitze (Umluft funktioniert bei meinem Herd zum Backen nicht so gut) ca. 20 bis 30 Minuten backen, bis die Brötchen schön goldgelb sind.
Ich nehme aber auch zwischendurch immer mal wieder ein anderes Mehl oder verändere die Mengen. Dieses Mal hatte ich nicht mehr genug Mehl Typ 550, also habe ich einfach mehr vom anderen genommen. Ich halte mich ohnehin nie streng an irgendwelche Rezepte, auch beim Backen nicht. Obwohl es da ja angeblich ganz besonders wichtig ist.
Was auf den Burger selbst drauf kommt, kann wohl jeder für sich selbst entscheiden. Ob mit Fleisch oder ohne, mit Salzgurken oder nicht, die Möglichkeiten sind unendlich. Seid kreativ und bleibt es auch. Mein aktueller Favorit ist ein Italian Burger, mit Tomate, Mozzarella, Ruccola und selbst gemachtem Pesto. Und dazu gibt es bei uns meist einen Mix aus „normalen“ Pommes und Süßkartoffelpommes. Auf jeden Fall sehr, sehr lecker.
Was sind eure Lieblingsburger? Was kommt bei euch drauf? Und was mögt ihr gar nicht? Lasst mir gerne Tipps da.
Das wird mein Mann lieben!!!!
Schaut sehr lecker aus! Aber dafür braucht man ja zwei verschiedene Mehlsorten! :D
Die werden wir bestimmt mal nachbacken. Die Burger-Brötchen aus der Plastikpackung finde ich auch eher widerlich.
Viele Grüße, die Alex
ich habe gerade mächtigen hunger und das war jetzt ein fehler auf deine leckeren bilder zu starren :)
liebe mittwochsgruesse!