Frohe Ostern wünsche ich euch noch schnell, bevor es zu spät ist! Denn genauso schnell, wie Ostern dieses Jahr vor der Tür stand, genauso schnell ist es auch schon wieder vorbei. Und ich hoffe, ihr hattet ein paar wunderbare Feiertage und habt die Zeit mit euren Liebsten so richtig genossen. So ein paar Tage mit der Familie sind doch immer wieder schön, um sich zu entspannen und zu erholen. Und einige haben sogar noch die ganze Woche frei. Es sind Osterferien – zumindest bei uns.
Passend zum ersten April hatte sich das Wetter dann auch gleich mal einen Aprilscherz erlaubt. Schnee am Ostersonntag! Ich konnte und wollte es nicht wirklich glauben, als gestern früh die ersten Flocken fielen und es immer mehr und mehr wurden. Mittags war dann zum Glück Schluss mit Schnee und die Sonne kam sogar noch ein bisschen raus.
Und trotzdem war es für mich das unosterlichste Ostern überhaupt. Zwischen Fußballstadion und Reitstall kam irgendwie keine Oster-Stimmung auf. Daran änderten auch die Schoko-Ostereier in der Sattelkammer nichts. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, dann war es ein perfekter Ostersonntag: herrlich entspannt, mit ganz viel Zeit für mich. Das habe ich auch total gebraucht.
Ostern mal ganz anders: zwischen Stall und Stadion
Und damit ich auch mal so richtig abschalten konnte, hatte ich mir schon vorher überlegt, mir an den Ostertagen mal eine Online-Auszeit zu nehmen. Eigentlich wollte ich damit schon Karfreitag starten. Letztlich umsetzen konnte ich erst ab Samstagabend. Ist es nun eigentlich ein Ostersamstag oder ein Karsamstag? Irgendwie scheint da Uneinigkeit zu bestehen. Könnt ihr mich darüber aufklären? Für mich ist der Samstag zwischen den Feiertagen nur der Tag, an dem ich um jeden Supermarkt und um die Innenstadt einen großen Bogen mache, genau wie an Gründonnerstag.
Wann immer Feiertage anstehen, herrscht Ausnahmezustand. Als gäbe es nach den Feiertagen nichts mehr zu kaufen. Wobei mir dieses Jahr tatsächlich ein paar Dinge gefehlt haben und ich dem Pony seine letzten Möhren fürs Abendessen klauen musste. Aber es geht tatsächlich auch ohne Einkaufen vor und zwischen den Feiertagen. Ich habe es ausprobiert. Und ab morgen kann man die Vorräte dann ja wieder auffüllen.
Setzen mich meine Social Media Kanäle unter Druck?
Aber zurück zu meiner Online-Auszeit. In letzter Zeit habe ich mich oft von den Social Media Kanälen wahnsinnig unter Druck gesetzt gefühlt. Oder mich selbst unter Druck gesetzt, das wohl eher. Facebook, Twitter, Instagram, YouTube, Pinterest und dann auch noch Vero: irgendwann war ich den ganzen Tag nur noch damit beschäftigt, verschiedene Inhalte auf den einzelnen Plattformen zu veröffentlichen. Zum Bloggen bin ich nicht mehr so gekommen, wie ich es gerne gemacht hätte, weil mir die Zeit fehlte. Ich habe mich selbst nicht mehr an meine eigenen Prioritäten gehalten.
Denn eigentlich steht mein Blog an erster Stelle.
Eigentlich. In letzter Zeit ist es aber zu oft vorgekommen, dass mir am Ende des Tages die Zeit und die Kraft für den Blog gefehlt hat. Ein Bild bei Instagram zu posten, geht einfach sehr viel schneller als einen Blogbeitrag zu schreiben, mehrere Fotos zu bearbeiten und passende Inhalte zu verlinken. Also habe ich dann oft die schnellere Variante gewählt, wenn es zeitlich eng wurde. Und irgendwann ergab sich daraus eine Routine, die zeitlich kaum bis gar nicht zu schaffen war. Aber einfach einen Gang zurückschalten, konnte ich auch nicht. Irgendwann habe ich nur noch funktioniert und einfach weiter gemacht.
Social Media abhängig? Es fühlt sich an wie ein Entzug
Die Osterzeit erschien mir also die perfekte Gelegenheit, einfach mal eine Pause zu machen, um wieder Kraft zu sammeln und meine Prioritäten zu überdenken. Verrückt, dass ich fast zwei Tage gebraucht habe, um dann wirklich offline zu gehen, Instagram nicht mehr zu öffnen und auch auf Blogs und YouTube nicht mehr reinzuschauen. Weitere zwei Tage später, also nach 48 Stunden offline, kann ich sagen: es fühlt sich an, wie ein kalter Entzug. Zumindest stelle ich mit den so vor. Erst neulich hatte ich euch ja schon gestanden, wie sehr Instagram alles verändert hat.
Und ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich diese Erfahrungen überhaupt öffentlich teilen möchte. Letztlich habe ich mich dafür entschieden.
Auch wenn ich offline war, sind meine Gedanken ständig online. Es vergeht kaum eine Stunde, in der ich nicht daran denke, wo und wann ich das nächste Posting veröffentlichen sollte und ich mich nicht frage, was gerade wohl in den sozialen Netzwerken so los ist. In den letzten 48 Stunden habe ich gemerkt, welchen Stellenwert Instagram, Facebook und Co. für mich eingenommen haben oder wie viel Zeit ich mich damit beschäftige. Gleichzeitig habe ich auch festgestellt, wie schwer es mir fällt, nicht in jeder freien Minute, zum Handy zu greifen.
Ich fühle mich wie ein Junkie, der auf den nächsten Schuss wartet.
Verlängerung der Social Media Auszeit für mehr Erkenntnisse
Und um durch dieses Experiment wirkliche Erkenntnisse zu gewinnen und einen Plan für die Zukunft zu machen, habe ich mich dazu entschlossen, diese Auszeit noch ein bisschen länger durchzuhalten. Wenn ihr also auch in den nächsten Tagen keine neuen Bilder von mir bei Instagram seht, dann ist es kein neuer Algorithmus, der meine Bilder nicht anzeigt. Es gibt einfach keine neuen, weil ich glaube, dass ich diesen Abstand brauche, um mir über ein paar Dinge klar zu werden.
Ob ich das Gefühl habe etwas zu verpassen oder vergessen zu werden?
Ja! Die ganze Zeit. Social Media funktioniert über Präsenz und Aktivität. Aber ist es wirklich so schlimm, mal ein paar Tage nicht online zu sein? Ich möchte es unbedingt herausfinden. Aber noch mehr möchte ich wissen, wie es mir in den nächsten Tagen ohne Social Media Zeit geht. Werde ich ruhiger? Bin ich am Ende des Tages vielleicht zufriedener? Kann ich mich wieder besser konzentrieren und auf die Dinge fokussieren, die gerade meine Aufmerksamkeit brauchen? Oder werde ich weiterhin bei jeder Gelegenheit zum Handy greifen und ständig an das nächste Foto oder den nächsten Tweet denken?
Ich werde euch auf jeden Fall spätestens im nächsten Wochenrückblick berichten.
Neuer Blogbeiträge werde ich aber trotzdem veröffentlichen und vielleicht finde ich dann auch endlich mal wieder genügend Zeit für ein neues YouTube Video. Vielleicht nutze ich aber auch die Zeit für mich und mache ein paar Dinge, die ich schon ewig machen möchte. An der richtigen Work-Life-Balance arbeite ich sowieso immer noch. Da kommt mir diese kleine Social Media Auszeit sicher auch entgegen.
So wird die nächste Woche auf dem Lifestyle Blog
Ansonsten wird die neue Woche auf jeden Fall viel Schreibtischarbeit bedeuten. Es gibt wieder einiges zu tun und ein paar Ideen, die ich gerne umsetzen möchte, bevor die Osterferien zu Ende sind. Und nachdem die Übersicht aus 10 Tipps für kreativere Instagram Stories bei euch so gut angekommen ist, möchte ich natürlich euch so schnell wie möglich dazu noch weitere Einzelheiten zeigen und erklären. Wenn ihr also noch Fragen habt, stellt sie gerne.
Ansonsten wünsche ich euch eine richtig schöne und frühlingshafte Woche!
Eure Melli.
Frohe Ostern, wobei es jetzt dafür wohl wirklich zu spät ist. Egal. Ich mache gerade eher so halb unfreiwillig eine Insta-Pause. Ich hatte einfach keine Zeit und keinen Nerv. Ich finde es gar nicht so schlimm wie ich wohl erst angenommen habe. Es geht tatsächlich auch ohne.
Ich hoffe einfach mal, dass du schöne Ostertage hattest ;). Ist das dann nicht eine freiwillige Pause? Wenn du keine Zeit und keine Lust hast, dann ist es doch auch eine bewusste Entscheidung, oder nicht? Und was genau hattest du gedacht, wie es wird? Also was ist weniger schlimm?
Mmh, Dein Text macht mich etwas traurig, Melli. Vielleicht darf ich es gar nicht laut sagen bzw. hier schreiben, aber dass ich mit dem Bloggen aufgehört habe, empfinde ich persönlich als beste Idee seit einiger Zeit für mich persönlich. Ich habe mich nicht mal so unter Druck gesetzt, hatte ja auch keine Erfolgserwartungen, geschweige denn, dass ich bei Instagram jetzt Gas gegeben hätte – das interessiert mich alles nicht so. Ich finde es bedenklich, was Du sagst, von wegen Deine Gedanken sind auch, wenn Du offline bist, oft oder ständig online…das klingt nicht gesund – obwohl es sicher schwer ist, wenn man auch beruflich viel online sein muss, da einen strikten und konsequenten Weg zu gehen, vor allem, wenn man selbstständig ist. Vielleicht wären kleine Auszeiten wie jetzt zu Ostern oder wenigstens das Setzen von Prioritäten sinnvoll, denn Social Media kann Menschen auch krank machen, das weißt Du sicher. Speziell bei Instagram kann man sich doch wie ein Vollidiot abmühen und nichts passiert. DIe Likes, auch großer Accounts, stehen oft in keinem Verhältnis zu den Followerzahlen, von Kommentaren ganz zu schweigen, da sind viele sowieso schreibfaul und lesen Texte auch nicht wirklich richtig, fällt mir immer und immer wieder auf. Man hat ja gar keinen Einfluss auf den Algorithmus bei Instagram, deswegen würde ich dort z.B. gar nicht erst versuchen, irgendwas durchbrechen zu wollen oder sowas in der Art, das kostet nur Energie, finde ich. Achte bitte auf Dich – wenn einem das ganze Social Media Zeug entgleitet und man irgendwann Sklave seines Handys wird – das möchte ich mir nicht vorstellen. Leider glaube ich aber, dass viele, wirklich sehr viele, und dazu zähle ich gerade auch Blogger, gefühlt 150 x am Tag online sind…bei manchen frage ich mich, wie sie es neben Job, Haushalt, Kind/Mann, Familie noch schaffen zig Fotos in wenigen Tagen auf Instagram hochzuladen – das kann ich mir nur mit einer Sucht erklären und dem Gefühl, ständig abliefern zu müssen – man funktioniert, aber die Frage ist immer, gibt es den Mehrwert dazu? Es bringt ja nichts, wenn man sich total viel Mühe macht und ein Foto mal eben durchgescrollt, oft sicher nicht mal richtig angesehen wird..wozu dann der Aufwand. Ich hoffe, dass Dir die Auszeit gut getan hat und dass Du das einfach öfter mal machen wirst – sicher kann man sich eine gewisse Abstinenz antrainieren. Hab noch eine gute Woche und liebe Grüße :)
Du Liebe! Du musst nicht traurig werden! Du hast deine Entscheidung nach reiflicher Überlegung getroffen und bist damit zufrieden. Also warum traurig sein und es nicht laut aussprechen. Auch wenn ich es natürlich sehr schade finde. Und wer weiß, vielleicht hast du dann doch irgendwann wieder Lust. Vielleicht weil es auch akzeptable Lösungen für die rechtlichen Dinge gibt. Ich freue mich auf jeden Fall, dass du dann doch so schnell eine Entscheidung getroffen hast. Manchmal zieht man Dinge auch unnötig in die Länge, weil man den Mut nicht hat und natürlich auch etwas loslassen muss.
Zu deiner Sorge, ja, natürlich bin ich mir darüber bewusst, dass Social Media auch krank machen kann. Und wahrscheinlich gibt es davon schon sehr sehr viele Fälle. Die Gefahr ist groß. Das sehe ich ähnlich wie du. Deshalb habe ich mir diese Auszeit ja auch genommen. Auch wenn ich nicht mit so heftiger Reaktion gerechnet hatte. Am Ende geben einem diese ganzen Kanälen auch viel Struktur, die man dann erst einmal neu ordnen muss. Sicher ist aber, dass ich nicht einfach weitermache. Dafür ärgere ich mich auch schon viel zu lange über die Nutzlosigkeit der Zeit, die ich in Instagram investiere, ohne dass es was bringen würde.
Wie man all die Dinge, die man so machen müsste und oft auch macht, weiß ich selbst nicht. Es geht sicher auf Kosten von Freizeit und Ruhezeiten. Aber damit ist für mich jetzt Schluss. Es muss auch anders gehen und das wird es auch… ;).
Ich wünsche dir auch eine ganz wunderbare Woche, meine Liebe! Genieß den Frühling!
Hey, ich kann das gut nachempfinden und bin stolz auf mich, wenn ich das Handy mal liegen lasse- was mir mittlerweile mega schwer fällt- dabei verpasse ich dann einfach zu viel vom echten Leben :(.
Liebe Grüße an dich!
Eigentlich verrückt, dass es einem so schwer fällt… Aber ich kenne es auch nur zu gut. Auszeiten, ohne Handy, sind einfach wichtig und dafür war die Osterpause jetzt wirklich ganz wunderbar. Ich werde es nun öfter machen. Bzw. ganz zurück bin ich ja auch noch gar nicht ;).
Viele liebe Grüße an dich