Die erste Hälfte des Jahres 2019 ist schon wieder rum. Kaum zu glauben, dass schon wieder sechs Monate vergangen sind, seitdem wir aufs neue Jahr angestoßen haben. Gleichzeitig ist es aber auch ein idealer Zeitpunkt, um auf die ersten sechs Monate des Jahres zurückzublicken. Wie weit bin ich bisher gekommen? Welche Ziele habe ich schon erreicht? Welche Pläne habe ich erfolgreich umgesetzt? Was hat nicht geklappt und warum? Und wie muss ich die zweite Hälfte des Jahres angehen, damit sich meine Wünsche erfüllen?
Welche Ziele, Pläne und Wünsche haben sich vielleicht auch geändert? Und wie passe ich nun meinen Jahresplan 2019 daran an?
Mehr lachen, mehr lieben, mehr leben – Was ich mir für 2019 wünsche
Anfang Januar habe ich Pläne, Ziele und Wünsche fürs neue Jahr gemacht. Nachdem das letzte Jahr unheimlich turbulent, aufregend, aber auch nervenaufreibend war, hatte ich mir für 2019 mehr Ruhe, mehr Freizeit und mehr Auszeiten, um all die schönen Dinge zu genießen, gewünscht. Und was im Januar ganz gut losging, sollte ich sich schneller ändern, als ich mir jemals hätte vorstellen können.
2019 läuft vollkommen anders als geplant
Seit Monaten steht mein Leben Kopf. Nichts ist mehr so, wie es war und alle Pläne für 2019 sind erst einmal über Bord gegangen. Denn (wieder einmal) ist das Leben dazwischengekommen. Ohne hier auf Einzelheiten einzugehen oder mehr darüber in aller Öffentlichkeit zu teilen, nur so viel: es hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Von jetzt auf gleich war plötzlich alles anders – und nicht einfach nur anders, sondern auch sehr schwer. Und vielleicht werde ich mich irgendwann in Zukunft dazu auch noch mal genauer äußern. Für den Moment kann ich nur so viel sagen: gemessen an heute, war 2018 ein einfaches Jahr.
Es muss weitergehen und nach Regen scheint immer irgendwann wieder die Sonne
Aber genug der Heulerei und des Gejammers. Es muss weitergehen. Jeder von uns hat sein Päckchen zu tragen. Und nichtsdestotrotz sind es die schweren Zeiten, in denen wir uns beweisen müssen, in denen wir merken, was uns wirklich wichtig im Leben ist und wer die Menschen sind, auf die man sich immer verlassen kann.
Und trotz allem privaten Chaos habe ich im ersten Halbjahr 2019 an vielen tollen Projekten gearbeitet. Ich habe großartige Kampagnen umsetzen und für einen absoluten Wunschkunden ein Herzensprojekt realisieren dürfen. Und mir einen persönlichen Traum erfüllen können. Dafür bin ich unglaublich dankbar!!
Auch wenn das Timing teilweise unglaublich schlecht war, um den Moment auch wirklich genießen zu können, so weiß ich doch, dass ich diese Erfahrungen auf keinen Fall missen möchte. Im Gegenteil! Denn manches war nur der Anfang und anderes war der Grund, warum ich nach einem 14 Stunden Tag nachts dann noch mal an den Rechner gegangen bin, um weiterzumachen.
Dankbar sein und zufrieden sein – Was wirklich zählt
Und gleichzeitig möchte ich diesen Rückblick auch dafür nutzen, danke zu sagen. Danke, an euch, für all die lieben Nachrichten und Mails, die mich immer wieder erreicht haben. Danke, an meine langjährigen Partner für das Verständnis, dass manche Dinge länger als gedacht gebraucht haben. Und danke, an all diejenigen, die für mich da waren, die in unsere Arbeit vertraut haben und die absolut loyal zu uns gehalten haben. Danke!
Und wie eben schon mal erwähnt: es sind die schweren Zeiten, die wirklich zählen.
Mein Fazit könnte also nicht durchwachsener ausfallen. Auf der einen Seite ist vieles nicht im Ansatz so gelaufen, wie ich es mir vor Monaten vorgestellt habe. Auf der anderen Seite gab es aber auch so viel Wunderbares, das ich mir genauso wenig hätte erträumen können, dass ich zur Jahresmitte wieder nur sagen kann: vieles im Leben lässt sich nicht planen! Denn das Leben kommt immer wieder dazwischen und hat andere Ideen für uns. Sicher ist auf jeden Fall nichts, so viel ist absolut sicher.
Und dann gab es da ja noch diese Liste im Januar: ich habe es bisher weder ans Meer noch in die Berge geschafft. Gelesen habe ich auch kaum was. ABER der Schal ist fertig. Sonst habe ich aber nichts weiter gestrickt. Das mache ich dann wohl auch frühestens im Herbst wieder. Und dann ein für mich wichtiges Thema: nachhaltiger leben.
Nachhaltiger leben: erste Schritte in ein grüneres Leben
Diesen Punkt von meiner habe ich gemessen an den anderen ganz gut umsetzen können. Alles, was ich in Sachen Mode neu gekauft habe, war entweder Fair Fashion oder mindestens aus nachhaltigen Serien mit z.B. Biobaumwolle. Einzige Ausnahme in Sachen Mode sind bisher Schuhe. Ich habe neue Sneakers gekauft, die weder fair Fashion, noch second Hand oder in einer anderen Art nachhaltig werden. Und hier sehe ich auch zukünftig ein Problem, wenn der Markt sich nicht auch in diesem Bereich schneller entwickelt.
Denn bisher gibt es kaum nachhaltige Labels, die sowohl bezahlbar, als auch schöne Schuhe produzieren würden, die dann auch noch passen. Dafür habe ich wenigstens bei Birkenstock neue Hausschuhe gefunden, die meinen Kriterien entsprechen.
Beim Einkaufen habe ich darauf geachtet, weniger Plastikmüll zu produzieren. Wann immer es eine Alternative gab, habe ich loses Obst und Gemüse gekauft oder eben auf regionale Produkte vor allem zurückgegriffen. Trotzdem gibt es hierbei auch noch Verbesserungspotenzial. Unterwegs begleiten mich immer noch oft die kleinen Plastikflaschen.
Coffee to go und die Plastikflaschen unterwegs
Und aufgrund der ganzen Situation habe ich in den letzten Monaten sehr oft Coffee to go Becher gebraucht. Leider hatte ich nie einen Thermo- oder Kaffeebecher dabei. In Sachen Thermobecher habe ich immer noch keinen, der funktionieren würde. Und die Bambusbecher sind leider nicht dicht. Das finde ich unterwegs äußerst unpraktisch, wenn ich nicht zB mit dem Auto unterwegs bin. Was dann ja wiederum selbst nicht sehr nachhaltig ist.
Wann immer es möglich war, habe ich das Auto stehen gelassen. Aber es gibt Orte, wie zB den Stall, da ist es nicht möglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder, was mir lieber wäre, mit dem Fahrrad hinzukommen. Außerdem ist mir aufgefallen, dass immer mehr Menschen Fahrrad fahren, die immer rücksichtsloser fahren. Oft bin ich zu Fuß gelaufen, weil mir das Fahrrad aufgrund anderer Fahrradfahrer, nicht wegen Autos, zu unsicher war. Das ist doch vollkommen absurd.
Eigenes Gemüse ist immer noch das Beste
Außerdem habe ich wieder eigenes Gemüse ins Beet gepflanzt. Gerade Salat ist ja so einfach selbst zu machen und dann weiß ich auch wirklich, dass er so angebaut worden ist, wie ich es mir wünsche. Das ist nämlich gar nicht so leicht. Denn Schnecken sind quasi unersättlich. Ich weiß gar nicht, wie viel sie mir schon weggefressen habe. Aber dadurch dass es im Moment so trocken ist, sind die Schnecken noch keine Plage. Mal sehen, wie viele Zucchini, Kürbisse, Salatköpfe und Co. ich diesen Sommer ernten kann. Meine Artischocke macht mir auf jeden Fall Kummer. Sie ist ständig voll mit Blattläusen.
Und auch meine Johannisbeeren sehen nicht gut aus. Sie haben offenbar irgendeine Krankheit. Mal sehen, ob es da überhaupt leckere Früchte zu ernten gibt. Am Ende des Sommers muss ich den Strauch auf jeden Fall ordentlich zurückschneiden und dann hoffen, dass sich die Pflanze wieder erholt. Dafür kommen die Himbeeren ganz gut. Meine gelbe, frühe Sorte hatte auf jeden Fall schon ein paar reife Früchte. Leider waren das nicht viele. Die kann ich also tatsächlich nur vom Strauch in den Mund stecken. Aber so entstehen wenigstens keine langen Transportwege ;).
Neue Ziele und Pläne für die zweite Jahreshälfte zu schmieden, fällt mir aktuell sehr schwer. Meistens weiß ich am Tag vorher noch nicht, was der nächste Tag alles zu bieten hat und vor welche Herausforderungen er mich wieder stellen wird. Über Wochen und Monate hinweg etwas zu planen, ist also nahezu unmöglich. Deshalb nehme ich mir vor, alles Schöne zu genießen und jeden wunderbaren Moment.
Außerdem hoffe ich, dass ich ein großes Projekt in der zweiten Jahreshälfte abschließen kann. Das wäre wunderbar. Und wenn die Zeit reicht, dann wäre ein Tag am Meer wunderbar. Ansonsten verbringe ich das schöne Wetter einfach im Garten. Das ist ja auch nicht schlecht.
Die neue Liste für die zweite Hälfte 2019 heißt also:
- Tag am Meer
- Schöne Momente genießen
- Großprojekt weiter voranbringen und möglichst abschließen
- Regelmäßiger Bloggen
- Noch mehr Nachhaltigkeit
Was ist eigentlich aus der Schlafzimmer-Renovierung geworden?
Das Schlafzimmer ist immer noch nicht komplett fertig. Es fehlen ein kleiner, schmaler Nachttisch, eine kleine Lampe, ein oder eigentlich zwei Spiegel und Deko. Ich hoffe, dass alles im Juli fertig wird, damit ich euch dann ENDLICH das komplette Ergebnis zeigen kann. Sonst fange ich am Ende noch an, schon wieder etwas neu zu machen, bevor es überhaupt je ganz fertig war. So ganz auszuschließen ist das sicher.
Und nun verratet mir, wie war eure erste Jahreshälfte? Wie weit seid ihr mit euren Plänen und Zielen gekommen? Habt ihr auch schon Vorsätze verworfen? Oder läuft bisher alles nach Plan?
Ich bin gespannt!
Bis dahin, alles Liebe für euch!
Hey du Liebe,
ich finde deine Post sehr rührend und wünsche dir/ euch alles alles Liebe!!!
Weitermachen, so ist es richtig, bzw. gibt es auch keinen anderen Weg und ich weiss, dass du dich nicht hängen lässt.
Ich drück dich!
Liebe Grüße!
Ich finde die Ideen sehr interessant, die du hier im Artikel niedergeschrieben hast. Das ein und andere ist auch für mich mit dabei gewesen. Hab recht schönen Dank!
Liebe Grüße, Steffen
Liebe Melli, es tut mir sehr leid, dass es Dir in den letzten Monaten nicht gut ging. Gerade dann ist es schwer, geplante Dinge umzusetzen und alles wie sonst zu erledigen. Leider sind wir von schlechten Nachrichten und Krisen alle nicht sicher. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass die 2. Jahreshälfte besser läuft und Du Dir das noch erfüllen kannst, was vorgesehen ist, damit das Jahr dann irgendwie noch einen versöhnlichen Abschluss findet.
Mein 2019 lief tatsächlich bisher auch nicht nach Plan. Auch für mich gab es schlechte Nachrichten, und leider auch nicht nur eine, aber mir hilft dann der übliche Alltag, Normalität und das gute Gefühl, dass man Menschen in seinem Umfeld hat, auf die man sich jederzeit verlassen kann – das macht alles erträglicher.
Auch ich hoffe, dass es nun wieder bergauf geht – die Zeichen stehen schon mal relativ gut. Warten wir es ab :) Ganz liebe Grüße an Dich!
Liebe Melli,
auch wenn es nach einem turbulenten und etwas traurigem ersten Halbjahr klingt, ist es wieder einmal ein toller Artikel! Es scheint, 2019 ist das Jahr der Veränderung und das ist leider nicht immer so leicht. Ich hoffe, die zweite Jahreshälfte wird besser und ich wünsche dir jedenfalls alles Gute dafür!
Ich bin sehr auf deine weiteren Blogposts gespannt und bin gespannt auf alles was kommt :)
Liebe Grüße!
Ich mag dein Blog, poste weiter