Zuerst möchte ich mich bei meinen lieben und treuen Lesern dafür entschuldigen, dass ich es trotz guten Willens in den letzten beiden Wochen einfach nicht geschafft habe, regelmäßig zu bloggen. Das tut mir leid und gleichzeitig weiß ich auch, dass ihr ganz genau wisst, dass es wichtigere Dinge im Leben gibt. Dinge, die die volle Aufmerksamkeit benötigen und die jeder Energie bedürfen, die wir aufbringen können. Und für manche Dinge muss man eben einfach auch mal alles andere stehen und liegen lassen. Und das ist auch gut so. Trotzdem freue ich mich, dass ich ab jetzt blogtechnisch hoffentlich wieder voll durchstarten und euch wieder regelmäßig mit neuen Beiträgen versorgen kann.
Der ein oder andere von euch erinnert sich vielleicht noch an meinen Post vor eineinhalb Jahren, in dem ich euch verraten habe, dass ich mir einen großen Traum erfüllen und nach New York fliegen würde. Wenn nicht, dann findet ihr ihn den Beitrag hier noch mal. Und genau wie damals waren die letzten Tage und Wochen nicht leicht und es wird noch viele weitere Momente geben, in denen Wut und Verzweiflung näher liegen als Hoffnung und Optimismus. Damals habe ich geschrieben „die Erinnerung ist das einzige, was zählt“, und dass „Träume dazu da sind, sie zu erfüllen“. Heute weiß ich, dass ich mehr Recht hatte, als ich mir vorstellen konnte.
Einfach ein Ticket nach New York zu buchen, ohne groß darüber nachzudenken, viel zu planen oder auf einen besseren Moment zu warten, war eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe. Einfach mal machen, statt immer nur zu warten. Es gibt nicht den richtigen Moment, irgendwas ist immer, dass einen davon abhält, seine Wünsche, Träume und Ziele zu verfolgen. New York hat mich verändert. Nicht die Stadt allein, die großartig ist, obwohl uns nach wie vor eine exzentrische Hassliebe verbindet. Mit und um diese Reise herum hat sich so viel verändert, dass es ein Vor New York und ein Danach gibt, die in vielen Punkten nichts miteinander zu tun haben. Und auch wenn ich in New York geheiratet habe, was eine ebenso großartige Idee war wie die ganze Reise an sich, dann hat auch das allein nicht dafür gesorgt, dass es ein Vorher und Nachher gibt. Es sind die vielen Kleinigkeiten, die zusammengenommen den Unterschied ausmachen.
Was ich aber eigentlich sagen wollte ist, dass uns all die wunderbaren Erinnerungen, die wir sammeln, in schweren Zeiten helfen, stark zu sein, weiterzumachen, immer wieder aufzustehen, auch wenn am Boden liegen noch so verlockend erscheint. Und manchmal hilft es, an Orte zurückzukehren, die wir mit ganz vielen, positiven Erfahrungen verbinden, mit Freude, Ausgelassenheit und Abenteuer. Da wir aber nicht ständig, zu jeder Zeit in einen Flieger steigen können, müssen wir uns die schönen Momente vor dem geistigen Auge in Erinnerung rufen. Und weil das mit Hilfe von Fotos besonders gut funktioniert – zumindest bei mir – habe ich eine ganze Menge Fotos in New York gemacht.
Heute zeige ich euch eine Panoramaaufnahme der Stadt, die niemals schläft, mit der ich bei einem kleinen Fotowettbewerb, beziehungsweise Gewinnspiel für Blogger, teilnehmen möchte. Es heißt hamburg-von-oben.de und wird vom Modeunternehmen Otto veranstaltet. Denn Panorama-Bilder besitzen einen ganz eigenen Zauber, der ganz besondere Momente durch die Größe der Bilder und die Weitsicht, die sie schaffen, festhält. Und ich habe mich ganz bewusst für ein Panorama-Bild entschieden, das nicht auf der Brooklyn Bridge oder innerhalb von Manhattan entstanden ist. Ich habe eines ausgewählt, das auf der anderen Seite des Hudson Rivers, in New Jersey, im Licht der untergehenden Sonne geschossen ist. Es ist eine andere Perspektive auf die Stadt, auf das, was war, und das, was sein wird.
Denn Erinnerungen sind kostbar. Von unschätzbarem Wert.
Erst einmal: Ich finde, du brauchst dich für gar nichts zu entschuldigen. Das ist hier immer noch dein Blog, über den du ganz frei entscheiden kannst. Ich habe mir da in letzter Zeit echt versucht, den Druck etwas nehmen zu lassen und ich glaube, du hast immer noch mehr Posts veröffentlicht als ich. Auch auf deine Sonntagsrubrik war so gut wie immer Verlass. Da würde ich mir an deiner Stelle echt nicht so einen Kopf machen, das Tempo bestimmst du.
„Einfach mal machen, statt immer nur zu warten“ könnte auch mein Wunschmotto im Leben sein. Erst kürzlich habe ich darüber nachgedacht wie oft man Wünsche oder Träume nicht angeht, weil man sich etwas nicht zutraut, weil es natürlich nicht der richtige Zeitpunkt ist, weil man die Sicherheit nicht einfach hinter sich lassen möchte und und und…auch wenn es kitschig klingt, in den USA erhoffe ich mir ein gewisses Gefühl von Freiheit. Ich fühle mich in meiner Stadt vielleicht auch von der Gesellschaft (oder ist es von mir selbst?!) so bedrängt, so als ob ich nicht immer die sein kann, die ich sein möchte, als ob ich nicht alles sagen kann, was ich möchte. Am liebsten würde das alles mal aus mir herausplatzen, aber anstelle dessen behalte ich alles in mir drin und schnürt mir manchmal die Kehle zu und nimmt mir die Luft zum Atmen. Ich freue mich auf drei Wochen, in denen ich mich ganz leger und sportlich kleiden kann, so schminken kann wie ich will oder eben auch mal nicht, dass ich meine Haare zerzaust tragen kann, ich will die Weite spüren und nicht die Enge, ich will meine Haare im Wind flattern lassen, mich von der Natur mitreißen lassen und einfach nur ich selbst sein. Das ist gerade mein Traum. Und ich hoffe, dass ich ihn wie du mit tollen Fotos und Erinnerungen immer wieder träumen kann.
Alles Liebe für dich und bis hoffentlich ganz bald!
Es drückt dich
Stephie
Du hast ja so Recht! Im Leben gibt es auch andere Sachen für die man Kraft und Energie braucht! Da habe ich volles Verständnis!!!
Das mit New York kann ich so gut verstehen, habe vor 2 Wochen auch Flüge gebucht für New York für das nächste Jahr!
Mein Mann und ich fliegen das 2.x nach New York, aber dieses mal wird auch unser kleiner dabei sein und ich freue mich, ihm alles zu zeigen! ;o)
Wünsche Dir einen schönen Tag!
xoxo Jacqueline
http://www.hokis1981.blogspot.com