Am Wochenende ist endlich der Frühling eingekehrt. Sonnenschein, blauer Himmel und zumindest halbwegs milde Temperaturen. Die ersten, wärmenden Sonnenstrahlen, der erste Iced Latte und das erste Mal ohne Jacke draußen sitzen. Jedes Jahr freue ich mich auf diese ersten Male ganz besonders und kann sie schon im Januar kaum mehr erwarten. Es ist einfach herrlich und man möchte jede freie Minute draußen, an der frischen Luft genießen. Ich hoffe, der Frühling bleibt jetzt.
In der letzten Woche hatte ich jedoch wettertechnisch ein ganz schlechtes Timing. Immer wenn ich draußen war, hat es geregnet, gestürmt oder gleich gehagelt. Im Stall bin ich mal wieder so richtig nass geworden. Und sobald ich Termine oder dringende Arbeiten drinnen erledigen musste, schien die Sonne. Nicht witzig. Also hoffe ich, dass ich diese Woche mehr Glück habe und auch ein bisschen Vitamin D tanken kann. Ein Kurztrip ans Meer wäre jetzt auch ganz wunderbar. Aber der muss leider auch noch ein bisschen warten. Und solange entspanne ich mich abends mit einem frühlingshaften Bad.
Ein neues WordPress Theme
Die letzte Woche war vor allem Nerven aufreibend … Der ein oder andere wird es sicherlich schon gesehen haben. Ich habe mich für ein neues WordPress Theme entschieden. Vor etwas mehr als einem Jahr war ich vom beliebten Redwood Design zum Simple Mag gewechselt, das mir einfach viel mehr Möglichkeiten zur Gestaltung bot. Auschlaggebend für den Wechsel waren damals wie heute verschiedene Gründe, aber allen voran die verloren gegangene Individualität.
Eines Abends saß ich am PC und entdeckte durch Zufall gleich eine ganz Reihe anderer Fashion-, Beauty- und Lifestyleblogs, die genauso aussahen wie meiner. Redwood tauchte plötzlich in jedem Beitrag „Schöne WordPress Themes für Blogger“ auf. Und jeder zweite wollte nun auch das schlichte, mädchenhafte Design auf seiner Seite. Also wollte ich was Anderes und vor allem mehr Möglichkeiten zur Individualisierung. Noch mal sollte es mir nicht passieren, dass andere Seiten genauso aussahen wie meine eigene.
Also entschied ich mich fürs Simple Mag
Simple Mag bietet sehr viel mehr Design- und Layout Optionen als viele andere WordPress Themes. Und auch wenn ich mit dem Simple Mag nie so richtig glücklich war, haben wir uns im letzten Jahr durch verschiedene Anpassungen und sehr viel Arbeit angefreundet. Deshalb stand zum Launch der neuen Seite Rosegold & Marble ein Themewechsel auch nicht zur Debatte. Zu viel Zeit, Nerven und Arbeit hatten uns die Anpassungen gekostet, um wieder von vorne anzufangen. Also haben wir viele Dinge am Design zwar verändert, aber die Basis behalten.
Es war ein Fehler
Denn auch zwei Monate nach dem Domainumzug waren wir immer noch unzufrieden mit dem Layout und einigen technischen Details. Uns fehlte die Individualität, das Außergewöhnliche und vor allem die Identifikation mit der eigenen Seite. Also haben wir uns in vielen nächtlichen Gesprächen für eine weitere Layout Änderung entschieden. Doch wie findet man ein neues WordPress Theme, das anders aussieht als alle anderen, und trotzdem bereits von genügend Leuten installiert worden ist, um aussagekräftige Bewertungen zu finden?
Im Grunde haben wir monatelang immer wieder nach neuen Themes geguckt und doch nie eine Option gefunden, die unseren Vorstellungen und allen Ansprüchen gerecht geworden wäre. Am Ende haben wir uns doch recht spontan und mit dem Zuspruch lieber Freunde dazu entschieden, allen Mut zusammen zu nehmen und das Risko einzugehen, ein ganz anderes Layout zu wählen. Weg vom typischen Blogdesign, kein gewöhnlicher, reduzierter Magazin Style, sondern etwas Eigenes, das zu uns und zu Rosegold & Marble passt.
Ganz fertig und 100%ig zufrieden sind wir noch nicht.
Denn unser neues WordPress Theme bietet noch so viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten, dass wir uns erst einmal hineinarbeiten mussten. Und wer schon mal sein Theme gewechselt hat, der weiß, irgendwas geht dabei immer schief. Plugins funktionieren nicht mehr. Fotos passen plötzlich nicht mehr oder werden gar nicht erst angezeigt. Die Oberfläche sieht ganz anders aus und funktioniert nicht mehr so, wie man es gewohnt ist. Und je größer die Möglichkeiten, desto mehr Zeit braucht es.
Ich habe in der letzten Woche also weit mehr als 500 Beiträge manuell editiert. Ich habe Fotos neu eingefügt, das Layout neu gesetzt, Links korrigiert und noch viele andere Sachen erledigt, von denen ihr nichts seht, die mich aber fast zur Verzweiflung getrieben haben. Auch wenn ich zwischendurch immer wieder unheimlich viel Spaß hatte. Wirklich alle Beiträge von Anfang an noch einmal durchzulesen, sich über Kommentare von damals und die Entwicklung in vier Jahren zu freuen, das war auch sehr schön. Ich habe Blogposts entdeckt, von denen ich nicht mal mehr wusste, dass ich sie geschrieben habe.
Fotos, Themen, Kommentare auf dem Lifestyleblog
Ich habe über schlechte Lichtverhältnisse und lustige Titel gelacht. Immer wieder habe ich mich gefragt, was ich mir wohl an manchen Stellen gedacht habe und mich darüber amüsiert, wie anders die Anfänge des Bloggens doch waren. Wie wenig Gedanken ich mir über vieles gemacht habe und wie frei raus ich doch immer wieder meine Meinung zu bestimmten Themen und Produkten geschrieben habe.
Wenn die letzte Woche auch wirklich nervenaufreibend und anstrengend war, sie war auch ein wunderbarer, intensiver Rückblick in die letzten vier Jahre. Nicht nur auf dem Blog, auch für mich ganz persönlich. Und ganz besonders habe ich mich darüber gefreut, dass es tatsächlich Leser gibt, die von Anfang an dabei sind. Die haben schon die ersten Blogeinträge damals noch bei WordPress.com gelesen und kommentiert und sind bis heute dabei geblieben. Deshalb möchte ich mich in diesem Wochenrückblick bei meinen treuesten Lesern bedanken. Danke, dass ihr mich schon so lange begleitet.
Die Gartensaison einläuten
Eigentlich wäre jetzt der perfekte Zeitpunkt gekommen, die Gartensaison einzuläuten. Eigentlich. Fakt ist aber: dafür haben wir gerade keine Zeit. Und jeder Gärtner unter euch weiß, wer jetzt nicht die Beete umgräbt, die Hecken und Stauden zurückschneidet und den Garten vom Winterschutz befreit, der läuft den ganzen Sommer über hinterher. Das erste Gemüse sollte ausgesät und eingepflanzt werden, der Apfelbaum bräuchte seinen jährlichen Frühjahrsschnitt. Und der Kompost will verteilt und untergegraben werden. Es gibt so viel zu tun und zu wenig Zeit. Zumindest in den nächsten beiden Wochen muss der Garten wohl noch warten. Dann wird es hoffentlich endlich wieder ein bisschen ruhiger.
Was steht nächste Woche an?
Diese Woche stehen wieder verschiedene Termine und Meetings an. Von denen ich euch dann hoffentlich nächste Woche endlich mehr erzählen kann. Außerdem habe ich einen Tagestrip zu einer Messe geplant. Und am Wochenende stehen gleich zwei Konzerte auf der Programliste. Am Samstag war ich nämlich gar nicht auf einem Konzert, sondern bei Senna Gammours Debütprogramm „Liebeskummer ist ein Arschloch“. Eine interessante Veranstaltung, wie ich sie auch in den bald acht Jahren, in denen ich nun schon Kulturjournalismus mache, noch nicht erlebt habe. Sehr schräg. Aber wenn ihr dazu mehr wissen wollt, sagt Bescheid.
Ansonsten wünsche ich euch eine wunderbare Frühlingswoche.
Alles Liebe, Melli.
Ich habe mein Design auch überarbeitet….irgendwie kommt man an den Punkt, dass man etwas anderes will und vor allem das gefühlt nicht jeder zweiter hat…
Sehr schönes reduziertes Design…
Ja, ganz genau. Immer wieder kommt man an diesen Punkt… Da bin ich ganz deiner Meinung. Ich hoffe, dass es dieses Mal vielleicht ein bisschen länger bleibt… ;)
Dein neues Design gefällt mir übrigens auch sehr gut <3
Ich habe im bescheidenen Rahmen von Blogspot, was ja für meine Bedürfnisse völlig ausreicht, auch ein neues Design, für mich ist es immer noch bissel ungewohnt, da ich vorher ja recht viel Farbe und eben auch davor verspieltes Zeug hatte. Mittlerweile gefällt es mir viel besser, wenn der Fokus nur auf 1-2 Dinge am Blog liegt und nicht die ganze Seite mit Schnickschnack ausgestattet ist. Mir fallen gerade die albernen Mauszeiger und Geblinke ein, was man früher auf Blogs sah, ich hatte das allerdings nicht^^. Alle Beiträge zu überarbeiten, da bin ich mal ehrlich: Da bin ich viel zu faul für. Die Fotoformate sind in verschiedenen Größen da, mittlerweile bemühe ich mich mehr um einheitliche Formate, aber ich ändere nichts…so sehr hänge ich an meinem Blog nicht. Liebe Grüße und noch eine gute Woche
Oh ja, früher gab es noch sehr viel mehr lustige Dinge auf Blogs. Und ständig dieses schreckliche Gedudel von Musik… Gut, dass wir das hinter uns haben. Meist konnte man ja gar nicht schnell genug wegklicken :P-
Ein neues Design ist immer ungewohnt. Ich brauche da auch immer ein bisschen Zeit, bis ich alles wieder routiniert finde. Aber es macht auch immer wieder ganz viel Spaß, neue Dinge auszuprobieren und sich immer weiter zu entwickeln.
Die ganzen Beiträge zu überarbeiten war anstrengend, aber ich hätte mich sonst ewig geärgert. So habe ich einmal in den sauren Apfel gebissen und alles erledigt ;).
Viele liebe Grüße an dich