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Ehrlichkeit und Transparenz von Blogs

By Melli Marble | Bloggerlife, Bloggertipps featured, Kolumnen, Sonntage sind..., Tipps für Blogger | 15 comments | 16 Oktober, 2016 | 0

Ja, wie ehrlich darf ein Blogger sein? Wir alle reden ständig von Ehrlichkeit auf Blogs, im Umgang mit gesponserten Produkten und bezahlten Beiträgen. Auch um Transparenz geht es immer wieder. Wie deutlich muss ich ein Advertorial kennzeichnen? Welche Hinweise versteht ein Leser? Muss es wirklich Werbung heißen, auch wenn das vorgestellte Produkt im Test schlecht abschneidet? Oder wann habe ich meiner Kennzeichnungspflicht als Blogger eigentlich genüge geleistet? Ab wann kann ich ein zur Verfügung gestelltes Produkt ohne * oder entsprechende # tragen?

pinkpetzie-lifestyleblog-bielefeld-fashion-look

Das deutsche Gesetz hat eine klare Meinung zur Ehrlichkeit.

Denn Schleichwerbung ist laut Telemediengesetz schlicht und einfach verboten. Und obwohl auch ich mich sehr häufig über die zumindest zweifelhafte Arbeitsweise einiger Magazine ärgere, heißt das noch lange nicht, dass es uns Bloggern das Recht gibt, Werbung nicht zu kennzeichnen.

Immer wieder wird über Ehrlichkeit und Transparenz von Blogs geredet. Und mir scheint, die ganze Diskussion dreht sich in regelmäßigen Abständen im Kreis. Denn nach wie vor wird nicht immer und von allen Bloggern Werbung klar als solche gekennzeichnet. Und das hat verschiedene Gründe.

Zum Einen den eben besagten, dass nicht alles, was streng genommen mit Werbung oder Anzeige markiert sein müsste, auch tatsächlich Werbung ist, wie sie der Durchschnittleser versteht. Sehr häufig vermischen sich redaktionelle Inhalte mit den Vorstellungen neuer Produkte, die oft ohne weitere Bedingungen zur Verfügung gestellt werden.

lifestyleblog-fashionlook

Ist wirklich alles Werbung?

Eine klare Trennung zwischen Werbung und unterstützten Inhalten gibt es bisher nicht.

Zum Anderen meinen immer noch viele Leser, dass ein bezahlter Beitrag qualitativ ein schlechter Beitrag sein muss. Und auch wenn das natürlich überspitzt formuliert ist, ist der Kern des Ganzen trotzdem wahr.

Denn häufig sind es die gleichen Leser, die sich auf der einen Seite eine transparente, ständige Kennzeichnung von allem, was nicht aus der eigenen Tasche bezahlt und als Produkt klar erkennbar ist, fordern, die sich auf der anderen Seite aber sofort darüber beschweren, wenn zu viele Beiträge im Rahmen von Kooperationen entstehen. „Du machst nur noch Werbung!“, „Schade, dass du nur noch bezahlte Artikel veröffentlichst“,… sind nur harmlose Beispiele für das, was sich einige Blogger des Öfteren anhören müssen.

Wie viel Ehrlichkeit ist darf es denn sein?

Wenn Hashtags wie #notsponsored und #weilichsmag ernsthaft verwendet und akzeptiert werden, dann sagt das doch jede Menge über die gegenwärtige Situation aus. Scheinbar tritt eine gewisse Gewöhnung auf beiden Seiten auf. Je größer ein Blogger oder Influencer ist, desto eher wird ihm verziehen, etwas nicht entsprechend zu kennzeichnen. Mit welcher Berechtigung nimmt sich ein Blogger heraus davon ausgehen zu können, dass jeder seine Leser oder Follower damit rechnet, dass jedes Kleidungsstück, jede Reise und jedes Paket, das vor laufender Kamera ausgepackt wird, gesponsert ist?

lifestyleblog-fashion

Ehrlichkeit und Transparenz haben ihren Preis

Muss ich, die viele Dinge zeigt und trägt, die eben nicht zur Verfügung gestellt wurden, genauer darauf achten, ja kein Sternchen und keinen entsprechenden Hashtag zu vergessen, weil bei mir eben nicht alles in Kooperationen entstanden ist und ich nicht für alles in irgendeiner Form bezahlt werde? Das ist doch vollkommen absurd. Denn Ehrlichkeit hat ihren Preis.

In letzter Zeit häufen sich Mails, Nachrichten und Nachfragen, ob ich denn das, was ich in einer Review, einem Testbericht oder Advertorial geschrieben habe, auch wirklich so meine? Würde ich denn Produkt A oder B auch meinen Freundinnen privat empfehlen? Oder ob ich diese Dinge nur schreibe, weil es von mir erwartet wird?

Als würde ich irgendetwas auf dem Blog bewerben, hinter dem ich nicht zu 100% stehe. Als ob ich etwas gut rezensiere, nur damit der Kunde oder die Firma zufrieden sind. Als wenn ich irgendjemandem etwas vormachen wollte, nur damit es sich für mich (finanziell) lohnt. Ich bin immer ehrlich, selbst dann, wenn ich mir damit selbst schade.

pinkpetzie-lifestyleblog-bielefeld-nrw

Ich bin vielleicht der ehrlichste Mensch, den ich kenne.

Da ich ausnahmslos alles als Werbung kategorisiere, wofür ich bezahlt werde, kann ich eben nicht jede Kooperation eingehen, die mir angeboten wird. Ein Produkt, das weder zu mir noch zu meinem Blog passt, wird von mir rigoros abgelehnt – selbst wenn das Angebot noch so verlockend ist. Aus dem gleichen Grund kommt es für mich jetzt und auch in Zukunft nicht in Frage, Follower bei Instagram zu kaufen, auch wenn es sich lohnt.

Ob es immer das Beste ist, ehrlich zu sein?

Das frage ich mich ziemlich oft. Aber ich kann nicht anders. Manche Dinge wären sicherlich einfacher, wenn ich weniger Ehrlichkeit an den Tag legen und meine Meinung häufiger für mich behalten würde. Wenn ich ein ehrlich gemeintes Kompliment, das ich jemandem für etwas mache, einfach so stehen lassen könnte, als es mit Kritik oder Verbesserungsvorschlägen zu verbinden. Oder wenn ich anderen Bloggern vielleicht privat weniger Tipps geben würde, schließlich fördere ich damit ja meine Konkurrenz. Im übrigen sehe ich andere Lifestyleblogger gar nicht als Konkurrenz, sondern viel eher als Gleichgesinnte, die sich gegenseitig unterstützen und voranbringen können. Aber das ist ein anderes Thema.

lifestyleblog-nrwlifestyleblog-bielefeld

Wenn mich jemand um meine ehrliche Meinung bittet, dann bekommt er die – auch wenn es wehtut. Und genauso handhabe ich es auch mit Kooperationen. Ob Beautyprodukte, Mode, Schmuck, Orte und Reisen oder Einrichtungsgestände: Dinge, die mir zu passen, hinter denen ich stehen kann und sie gerne weiter empfehle, die werde ich immer auf meinem Blog vorstellen, auch wenn ich dafür kein Geld bekomme.

Ehrlichkeit und Authentizität als Daseinsberechtigung

Meine Glaubwürdigkeit als Blogger für eine Marke zu riskieren, zu der ich keinen Bezug habe oder deren Produkte mir nicht gefallen. Das kommt für mich nicht in Frage. Denn das ist doch das, was uns Blogger von anderen Medien unterscheidet. Wir stehen persönlich, als Menschen für das, was wir auf unserer Plattform präsentieren.

Wenn die Leser, aber auch Firmen und PR-Agenturen, einem Blogger und seiner Meinung nicht mehr vertrauen können und ihn stattdessen als beliebige Werbeplattform sehen, dann ist das Spiel ausgespielt. Und haben persönliche Blogs (im Gegensatz zu Unternehmensblogs) ihren Sonderstatus und ihre Daseinsberechtigung verloren.

Oder was meint ihr?

Wie viel Ehrlichkeit und Transparenz

brauchen Blogs?

lifestyleblog-pinkpetzie

Outfit: Strickjacke: DIY // Jeans: Topshop // Sneaker: Adidas // T-Shirt: Calvin Klein // Kette: H&M // Rucksack: Onomato Kollektion für Walt Disney zum 90. Geburtstag von Winnie Puuh* //

* PR Sample, weil ich ein großer Fan von Winnie Puuh und seinen Freunden bin.

 

Bloggerlife, Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit, Kennzeichnung, Transparenz

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15 comments

  • Dorina Antworten 17. Oktober 2016 at 11:35

    Wieder so ein spanender Beitrag, zu dem mir so viele Gedanken in den Kopf schießen! Ehrlichkeit, Transparenz und Authentizität sind ein großes Thema. Zu letzterem habe ich ja selbst schon einen Post verfasst. Dass Werbung, PR-Samples und co gekennzeichnet werden müssen, ist unstreitig. Nur wie? Da weiß es keiner so richtig, weil Blogs nicht explizit irgendwo genannt werden. Es wird ja einfach nur übertragen.
    Als Leser (muss ich ehrlicherweise zugeben) törnt es mich mega ab, wenn ich im Titel „Werbung“ lese. Denn Werbung ist für mich sowas wie TV-Werbung, eine Anzeige: Eben nicht die Meinung des Bloggers. Ich erwarte immer die ehrliche Meinung eines Bloggers oder, dass es eben passt. Damit verbinde ich den Begriff der Werbung nicht. Daher verwende ich den Begriff auch nicht. Kann man jetzt so und so sehen. Wenn sich aber schon die Bloggergemüter darüber streiten, frage ich mich wie das nun die Nicht-Blogger auffassen? Der Eindruck, den ich beim Besuchen anderer Blogs bekommen habe, ist eher ernüchternd: Recht offensichtlich gesponserte aber nicht gekennzeichnete Beiträge kommen oft besser an als welche mit Kennzeichnung. Irgendwie traurig für alle, die sich dran halten und trotzdem den kürzeren ziehen.

    Liebste Grüße
    Dorina // Adeline und Gustav

    • Pinkpetzie Antworten 17. Oktober 2016 at 21:07

      Hab lieben Dank für deine Worte. Schön, dass wir uns mal wieder einig sind.
      Leicht ist das ganze Thema ganz sicher nicht. Und ich verstehe total, was du meinst, wenn es um „Werbung“ geht. Das Wort allein ist abschreckend, dabei muss das gar nicht so sein. Es gibt so viele wunderbare Beiträge, die im Rahmen von Kooperationen entstanden sind, dass es total schade ist, dass es nach wie vor so negativ gesehen wird. Aber vielleicht bringt die Zukunft ja mehr Klarheit und auch mehr Akzeptanz. Das wäre zu schön.
      Liebste Grüße

  • Julia Antworten 17. Oktober 2016 at 13:58

    Liebe Melli,
    wieder ein sehr schöner Beitrag.
    Ich steige da leider noch nicht so ganz durch, wie ich was kennzeichnen muss.
    Ich finde es sehr wichtig, dass man Ehrlich ist! Und wenn ich dadurch Follower verliere, dann ist das halt so.
    Aber im Endeffekt kommt irgendwann alles raus, also warum nicht sofort alles richtig kennzeichnen und seine ehrliche Meinung bekannt geben.
    Ich finde, bei Deinen Artikeln merkt man richtig, dass es Deine eigene Meinung ist! :-)
    Liebe Grüße,
    Julia

    • Pinkpetzie Antworten 17. Oktober 2016 at 21:02

      Liebe Julia,

      da es nach wie vor sehr viele Fragen zum Thema gibt, kannst du mir gerne auch noch mal direkte stellen. Dann versuche ich das in einem der nächsten Bloggertipps Beiträge zu beantworten.
      Und danke dir!! Ich freue mich sehr, dass es bei dir auch so ankommt, wie es gemeint ist. Es ist natürlich meine persönliche Meinung, und dass die nicht jeder teilt, ist mir auch klar. Aber solange nicht alle die Spielregeln befolgen, ist es für alle schwer.
      Liebe Grüße

      • Julia Antworten 27. Oktober 2016 at 14:09

        Liebe Melli,

        da gebe ich Dir vollkommen Recht. Es müssten alle an einem Strang ziehen!
        Aber wenn jeder bei sich selbst anfängt, dann ist schon mal viel getan.

        Das wäre klasse, wenn Du dazu einen Beitrag schreiben würdest.
        Für mich stellt sich zum Beispiel die Frage, wie genau kennzeichne ich jetzt eine Hotelkooperation, oder wie kennzeichne ich Produktkooperationen, usw.
        Wo muss ich die Kennzeichnung hinschreiben?
        Und so weiter… kann jeder Blogger für sich eine Strategie festlegen, gibt es verschiedene Möglichkeiten oder eine allgemein gültige Regel?

        Wenn ich danach Google, dann finde ich immer unterschiedliche Angaben und ich weiß irgendwie nicht, was jetzt richtig ist.

        Liebe Grüße,
        Julia

  • shadownlight Antworten 17. Oktober 2016 at 17:48

    Fan vom Poo :) find ich super!

    Also deine gnadenlose Ehrlichkeit habe ich ja zu spüren bekommen und finde diese auch absolut gut so!
    Immerhin ist es wichtig zu wissen was Recht und Unrecht ist und sich zu unterstützen. Ich sehe es wie du: andere Blogger sind für mich keine Konkurrenten, sondern *Kollegen und zum Teil sogar schon private Freunde.
    Ich versuche Ratschläge immer sofort umzusetzen und mich abzusichern, auch wenn das oftmals viel Zeit in Anspruch nimmt. Soweit ich es kann gebe ich auch gerne mein Wissen preis und das ist es, was eine Community ausmacht :)
    Liebe Grüße!

    • Pinkpetzie Antworten 17. Oktober 2016 at 20:59

      Oh man. Es tut mir leid, dass unsere Treffen immer so enden. Das war überhaupt nicht meine Absicht. Aber es freut mich natürlich, wenn ich dir weiterhelfen konnte.
      Ich gebe Wissen auch gerne weiter, denn nur so kommen wir insgesamt voran. Allerdings kann es auch sehr ermüdend sein, wenn man immer und immer wieder das gleiche sagt und es einfach nicht ankommt. Aber das muss wohl auch jeder für sich selbst entscheiden.
      Liebe Grüße an dich

      • shadownlight Antworten 18. Oktober 2016 at 17:00

        Nein leid muss dir gar nichts tun! Ich habe deinen Ratschlag ja sofort umgesetzt und bin dir sehr dankbar! Wenn ich auf einen Fehler aufmerksam gemacht werde, dann möchte ich diesen auch sofort bereinigen und guten Ratschlägen folgen und die Taten nicht vor mir her schieben.
        Liebste Grüße!

        • Pinkpetzie Antworten 20. Oktober 2016 at 23:29

          Ein bisschen ein schlechtes Gewissen hatte ich trotzdem. Und ich schiebe sowas lieber vor mir her ;).

          • shadownlight 23. Oktober 2016 at 10:13

            ach du, jeder so wie es kann und wie er die Zeit hat. Schlechtes Gewissen ist absolut fehl am Platz <3

  • Julia Gutmann Antworten 6. November 2016 at 10:07

    Großartiger Post. ich bin deiner Meinung, ich könnte niemals etwas anpreisen, das ich selbst nicht schön find und hinter dem ich nicht stehe. Dennoch sagt es nicht viel aus, wenn man bestimmte Hashtags verwendet. Ich habe keine Ahnung wie das andere Blogger machen, aber ich lehne auch viele Kooperationen ab, die nicht zu mir passen und deren Produkte ich nicht mag. Ich finde es sehr schön und löblich, dass du so ehrlich bist. Solche Menschen mag ich am liebsten. Hab einen tollen Sonntag, xo Julia http://fashionblonde.de

    • Pinkpetzie Antworten 7. November 2016 at 21:57

      Hab vielen lieben Dank für dein Feedback. Das freut mich wirklich sehr. Ich könnte das wohl auch nicht, wobei ich niemandem unterstellen möchte, dass er Produkte präsentiert, die er eigentlich gar nicht mag. Ich finde es auch wichtig, dass man nicht immer alles annimmt. Aber auch das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.
      Liebe Grüße an dich

  • Jane von Shades of Ivory Antworten 2. März 2017 at 11:48

    Ein sehr schöner Post!
    Ich finde es auch sehr schade, dass Werbung/gesponserte Posts scheinbar mit „nicht meine ehrliche Meinung gleichzusetzen sind. Wie du schon sagst, es ist doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dass man auch hinter den zu bewerbenden Produkten steht? In der Werbebranche für Magazine und TV Werbung ist das etwas anderes, aber auf Blogs finde ich es wirklich selbstverständlich, dass man nicht jedes x-beliebige Produkt bewirbt.
    Was mich mittlerweile aber unheimlich nervt, ist dass einem gleich Werbung unterstellt wird, obwohl man aus eigenen(!) Stücken über Produkte schreibt. Vielleicht verwenden daher einige den Hashtag #notsponsored?
    Mir ist das in letzter Zeit besonders bei Stylebook Blogstars passiert. Die schalten meine Beiträge nicht frei, weil sie denken, das wäre eine nicht gekennzeichnete Kooperation. Isses nur leider nicht, der Support reagiert allerdings nicht auf meine Nachrichten.
    Das sehe ich als großes Problem.
    Nehmen wir an, Lieschen Müller kauft sich in Zeiten, wo die Produkte wieder an Blogger gegeben werden, von ihrem hart erarbeiteten Geld eine Daniel Wellington Uhr und zeigt diese mit Verlinkung auf dem Blog. Wer würde ihr glauben, dass es keine Kooperation ist? Da sollte man vorsichtig sein, wie ich finde.

    Liebste Grüße
    Jane von Shades of Ivory

  • BeAngel Antworten 17. Juli 2018 at 8:54

    Auch wenn Dein Artikel hier schon älter ist finde ich das er gerade wieder aktueller wird.

    Die Kennzeichnungspflicht rollt ja momentan wie eine Flutwelle über uns hinweg. Transparenz ist auf jeden Fall wichtig.

    Habe es jedoch schon mehr als einmal erlebt das Transparenz und Ehrlichkeit auch nicht jedem Blogger gleich viel Wert ist.
    Ich erinnere mich da an eine Kooperation mit einer Kosmetikfirma und mehreren Beautybloggern. Das Produkt klang zunächst super. Als es dann hier war und ich es ausprobierte war es großer Mist. Schlechte Inhaltsstoffe, Wirkung null, Mikroplastik, giftige Duft- und Farbstoffe – kurz es war nicht empfehlenswert. Nicht guten Gewissens. Das war jedem klar der nur ein wenig genauer hinschaute. Also habe ich, trotz bezahlter Kooperation, meine ehrliche und konstruktive Meinung dazu abgegeben. Die Firma war zwar nicht begeistert aber sehr kulant – das muss man sagen. Vielleicht nicht zu 100% einsichtig aber ich hoffte dennoch das man sich wenigstens ein bisschen dazu Gedanken machen wird. Viel schlimmer fand ich jedoch die Tatsache, dass meine Mitblogger in dieser Kampagne alle durchweg postitiv und in den höchsten Tönen schrieben. Ich war wirklich die Einzige, welche in dieser bezahlten Kooperation meine ehrliche Meinung gesagt hat. Wen wundert es da noch das Leser der Meinung von Bloggern nicht immer der Ehrlichkeit vertrauen, wie es eigentlich sein müsste? Sowas ist aber anscheinend keine Ausnahme. Leider. Eine ehrliche Meinung schätze ich daher sehr hoch ein. Wer wird schon gerne angelogen?

    Zur Kennzeichnung solcher Kooperationen:
    Da bin ich echt gespannt, wo uns der Weg hinführt. Ich hab nichts gegen eine Kennzeichnung – nur dieses Tohuwabohu was momentan herrscht ist echt nervig. In meiner Leseliste sind nur noch die Wörter WERBUNG/ TESTPRODUKT etc zu finden. Ich kann gar nicht mehr ersehen, um was es sich handelt. In meinen Augen muss da schleunigst eine einheitliche Vorgabe her, wie wo zu kennzeichnen ist. Alles andere ist Chaos pur, weil keiner weiß wie es denn nun richtig gemacht werden sollte.

    • Melli Marble Antworten 30. Juli 2018 at 7:01

      Vielen lieben Dank für deinen so ausführlichen Kommentar. Gerade weil der Beitrag schon ein bisschen älter ist, freue ich mich darüber besonders. Denn ja, ich gebe dir total recht, das Thema ist nach wie vor aktuell, aktueller denn je vielleicht.
      Um welches Beautyprodukt es sich gehandelt hat oder um welche Art, bei der du diese Erfahrung machen musstest, kann ich natürlich nicht sagen, auch nicht, wie es dazu gekommen ist, dass sich die Reviews so stark von einander unterscheiden.
      Letztlich sind es natürlich auch unterschiedliche Geschmäcker, Bedürfnisse, Hauttypen. Gerade wenn es um Inhaltsstoffe geht, scheiden sich die Geister ja oft ganz extrem. Den einen ist es wichtig, dass sie möglich umweltverträglich sind, den nächsten nur, dass es möglichst reizarm ist. Die einen lieben Codecheck, die anderen verteufeln es.
      Es ist deshalb sehr schwierig zu sagen, wie es nun in dem Fall war, den du erlebt hast. Grundsätzlich finde ich es absolut richtig, dass man seine Meinung sagt. Das ist oder war der Sinn von Blogs. Gleichzeitig möchte ich niemandem unterstellen, dass er nur weil es eine Kooperation war, ein Produkt positiv bewertet hat. Vielleicht hat es ihm wirklich gefallen?!
      Wenn Blogger ihre Authentizität verlieren, können sie eigentlich auch direkt aufhören oder eben nur noch als Models/Werbegesichter arbeiten. Was an sich ja auch nicht verwerflich ist. Man muss einfach unterscheiden, ob es um echte Qualität und Expertenwissen geht oder eben nur um Inspirationen, schöne Bilder und ein bisschen Alltagsflucht. Ich differenziere deshalb gerne zwischen journalistischen Blogs, bei denen es um Informationen geht und persönlichen „Tagebüchern“. Manchmal vermischt sich das Ganze aber auch.
      Und gerade dann wird es mit der Kennzeichnung von Werbung schwierig. So wie es im Moment ist, darf es nicht bleiben. So ist die Verwirrung groß und die Transparenz ist komplett verloren gegangen. Ich hoffe sehr, dass es dazu bald eine vernünftige, tragbare Lösung gibt, die dann aber auch von allen online umgesetzt wird, nicht nur von Bloggern/Influencern.

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