Es ist gerade mal 17 Uhr und draußen ist es schon stockdunkel. Um mich herum sind lauter rote Lichter, denn ich fahre gerade auf der A1 Richtung Süden und höre laut das neue „Tape“ von Mark Forster, an den ich eigentlich gerne spontan eine musikalische Liebeserklärung schreiben würde. Doch das muss warten. Denn da ist auch sonst noch so viel, das ich euch erzählen möchte, zum Beispiel, wo ich gerade hinfahre, was ich im letzten Jahr alles erlebt habe und was noch kommt. Aber der Reihe nach.

Aus dem Radio kommt „Die beste Nacht“ und ein Lächeln huscht mir übers Gesicht. Der Gedanke an gestern Abend und ein wunderbares Konzert ist plötzlich wieder da. Ich gehe ständig auf Konzerte und nur ganz selten ist man von dem, was man sieht und hört, wirklich überrascht. Gestern Abend hat das Mark Forster eindeutig geschafft. Wer also seine Musik auch nur ein bisschen mag und ein richtig gutes Live-Konzert sehen will, sollte sich seine Tape-Tour nicht entgehen lassen.

Die musikalische Liebeserklärung hole ich dann an anderer Stelle nach.

Denn jetzt möchte ich erst mal danke sagen. Danke für die wahnsinnig netten und interessanten Menschen, die ich durch diesen Blog kennenlernen durfte – manche nur online und andere „in Echt“. Für die vielen Leser, die immer wieder Kommentare schreiben und natürlich auch danke an die, die das nicht tun und trotzdem jeden Beitrag verfolgen.

Manche sogar schon seit Jahren. Aber natürlich auch danke an die vielen Firmen, Hotels und PR Agenturen, mit denen ich zusammenarbeiten durfte und wo ich immer totale Freiheit genossen habe. Ich durfte immer schreiben, was ich wollte, bin immer ehrlich und ich geblieben. Aber ich bin auch dankbar für all das, was ich lernen dufte, über das Bloggen und auch über mich selbst.

Wenn ich zurückblicke, fallen mir spontan die unterschiedlichsten Momente ein, die den ganzen Aufwand, den ein solcher Blog auch immer bedeutet, mehr als wieder wett machen. Mit meinen lieben Mädels aus Berlin auf der Fashion Week, mit der lieben Vanessa und vielen anderen auf einem Ostsee-Segeltörn, beim Kuchenbäcker auf seiner Buchparty in Frankfurt, aber natürlich auch das Shoppen mit der „Local-Crew“ in Bad Driburg. Wenn ich wollte, könnte ich diesen Abschnitt noch ewig fortführen.

Als ich vor bald vier Jahren in einer Nacht und Nebel-Aktion meinen ersten Blogpost in den Computer tippte, hätte ich mir niemals vorstellen können, wohin das alles führen könnte und wie viel Zeit ich damit verbringen würde. Nichts davon war geplant.

Mark Forster singt gerade „Weiter“ und ich habe noch 300km bis zu meinem Ziel vor mir. Ich fahre ins Lösch für Freunde, eines der schönsten Hotels, das man sich überhaupt vorstellen kann, mit einem der herzlichsten Gastgeber, den es geben kann, mit der wahrscheinlich leckersten Schokotarte, die ich je probiert habe. 

Jetzt, wo ich auf der Autobahn fahre, finde ich endlich die Ruhe, die ich in den letzten Wochen kaum hatte, um euch noch etwas zu erzählen, vor dem ich mich lange gesträubt habe und das mir jetzt aber wie der nächste konsequente und völlig logische Schritt erscheint. Ich werde in Zukunft nicht mehr auf Pinkpetzie bloggen. Und auch wenn sich dadurch nur der Name und die Domain ändert, so ist es doch ein kleiner Abschied. Wo ihr ab dem 1.1.2017 meinen neuen Blog findet, verrate ich euch heute aber noch nicht. Denn Vorfreude ist schließlich die schönste Freude.

Die Themen werden natürlich im Großen und Ganzen die gleichen bleiben. Und wenn euch gefällt, was ich auf Pinkpetzie veröffentliche, wird euch mein neuer Blog ganz sicher nicht enttäuschen. Und dennoch bin ich aus Pinkpetzie einfach herausgewachsen.

Die letzten Wochen des Jahres möchte ich auch dazu nutzen, um etwas zurück zu schauen auf die wunderbare Zeit, die ich mit Pinkpetzie und natürlich auch mit euch hatte. Aber vor allem freue ich mich auf das, was kommt. In den nächsten Stunden, Tagen, Wochen und Monaten. Und wie als wollte er mir Mut machen, singt Mark Forster, viel zu laut aus meinem Radio:

„Egal, was kommt, es wird gut, sowieso.“