Es ist Herbst geworden. Nach dem meteorologisch ja schon ein paar Wochen Herbst ist, ist nun auch kalendarisch die neue Jahreszeit angebrochen. Und wenn ich aus dem Fenster sehe, dann kann ich es nicht leugnen. Es ist Herbst geworden. Die Blätter sind bunt geworden, viele bereits zu Boden gefallen. Oft ist nachts neblig, manchmal verzieht sich der Hochnebel den ganzen Tag nicht. Der Sommer ist unweigerlich vorüber.
Es ist also höchste Zeit, den Kleiderschrank und die Wohnung auf Herbst einzustellen. Ein bisschen herbstlich dekoriert hatte ich ja schon in der letzten Woche. Nun ist der Kleiderschrank dran. Und gleichzeitig möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich von einigen Dingen trennen. Denn viel zu viele Kleidungsstücke besitze ich, ohne sie wirklich zu tragen. Das hat ganz unterschiedliche Gründe. Manchmal ist eine Farbe, manchmal ein Schnitt und dann ist es wieder einfach nur die Qualität des Stoffes, die ich nicht mag.
Kleiderschrank ausmisten – weniger, dafür hochwertigere Stücke
Ich empfinde die ganzen Schrankleichen mittlerweile als echte Belastung. Schließlich nehmen sie Platz weg und müssen wenigstens hin und wieder wenigstens mal durchgewaschen werden, wenn ich sie schon nicht trage. Einige Teile müssen mal wieder in die Reinigung. Seit wann ist die eigentlich so absurd teuer geworden? Bei manchen Teilen überlege ich, ob ich das Waschen nicht lieber riskieren sollte. Bei meinen Perlen-Jeans habe ich das gemacht. Und es ist gut gegangen. Meine besten Teile opfere ich natürlich nicht. Aber oft erscheinen mir die Wasch- und Pflegehinweise nur eine Garantie für den Hersteller, damit er ja nicht für die miese Qualität belangt werden kann.
In der letzten Woche habe ich mir auch mal wieder eine Gedanken zum Thema Slow-Fashion, Nachhaltigkeit und Trends gemacht. Vor einigen Jahren hätte ich die Eröffnung von Primark in Bielefeld nicht erwarten können. Mittlerweile habe ich ewig keinen Store mehr besucht, nicht nur weil wir in Bielefeld keinen haben. Denn eigentlich wollte ich mich vom Thema Fast-Fashion und Dauer-Über-Konsum in Sachen Mode verabschieden. Die Sachen des Mode-Discounters sind nicht für die Ewigkeit gemacht, orientieren sich an Trends und sind vor allem sehr günstig. Wobei ich zugeben muss, dass ich immer noch ein paar Baumwoll-Basics von Primark besitze, die schon viele Jahre alt und einigen Wäschen hinter sich haben.
Doppelmoral in Sachen Mode und Trends
Natürlich ist die Eröffnung von Primark Ende Oktober nicht unumstritten. Produktions- und Arbeitsbedingungen sind immer wieder Thema kleinerer und größerer Diskussionen, in den Medien und natürlich auch in sozialen Netzwerken. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass mit zweierlei Maß gemessen wird und es eine Art Doppelmoral in Sachen Mode und Trends gibt. Auf der einen Seite wollen die meisten uptodate in Sachen Modetrends sein, oft so günstig wie möglich, auf der anderen Seite aber nicht die Kehrseite der Medaille akzeptieren.
Ganz ehrlich habe ich bis jetzt nicht verstanden, warum der eine der Böse ist und die anderen, die an den gleichen Standorten zu den gleichen Bedingungen produzieren, für ihre Trends gefeiert werden… Als wenn der höhere Preis für die gleiche (oft schlechte) Qualität ein Freifahrtschein in Sachen Moral wäre. Es gab eine Zeit, da waren Haul-Videos mit einer absurden Menge großer Papiertüten der Hit.
Heute wagt es kaum noch ein Influencer zuzugeben, dass er hin und wieder das ein oder andere Teil bei Primark kauft. Was ist passiert? Wenn mir das jemand von euch erklären kann, wäre ich darüber sehr dankbar. Denn ich verstehe es einfach nicht. Wieso ist etwas bei spanischen Unternehmen in Ordnung, bei einem irischen aber nicht?
Phönixsee in Dortmund – Mein Hygge Momente im Alltag
Je stressiger die Phasen sind, desto wichtiger sind die Auszeiten. Letzte Woche war ich mal wieder in Dortmund und habe mir eine wunderschöne Auszeit bei herrlichem Herbstwetter am Phönixsee gegönnt. Wasser ist für mich einfach immer wahnsinnig entspannend und beruhigend. Wenn der Wind weht und das Wasser in Bewegung gerät, ist der Kopf ganz schnell frei und wieder offen für neue kreative Ideen. Und während ich so um den Phönixsee gelaufen bin und wahnsinnig viele tolle Fotospots entdeckt habe, ist mir aufgefallen, dass wir mit dem Obersee in Bielefeld ja auch ein bisschen Wasser haben. Ich sollte unbedingt mal wieder hin. Das letzte Mal muss ewig her sein.
In Sachen Hygge und Genussmomente habe ich aber auch endlich wieder Tee für mich entdeckt. Abends vor dem Schlafengehen ist eine heiße Tasse Tee und eine Folge Suits gerade genau das, was mich entspannt und zur Ruhe bringt. Und weil ich das ganze Wochenende durchgearbeitet habe und auch die nächsten wieder komplett voll sind, habe ich mir vorgenommen, nun den Montag immer ein bisschen als Auszeit zu nutzen. Wäsche waschen, Post und Pakete erledigen, einkaufen: all das sind Dinge, die die meisten am Wochenende erledigen. Ich mache das jetzt montags.
Herbstliche Blumensträuße und kuschlige Wolldecken – Hygge Zeit
In den letzten Tagen habe ich online, vor allem bei Instagram so viele zauberhafte Herbst-Blumensträuße gesehen, dass ich unbedingt auch wieder mehr frische Blumen haben möchte. Sobald der Sommer endet, wird das Angebot bei uns in Bielefeld, was Schnittblumen betrifft, leider immer recht schmal. Wie gut, dass es mittlerweile gleich mehrere tolle Onlineshops für Blumen und Pflanzen gibt. Und so ein regelmäßiges Blumenabo finde ich sowieso eine ganz großartige Sache. Nun muss ich mich nur noch für eines entscheiden.
Schon im letzten Winter habe ich mir eine große Kuscheldecke aus überdicker Wolle in den Kopf gesetzt. Leider gab es die im letzten Jahr fast nur in Osteuropa und aufgrund des wirklich hohen Preises konnte ich mich nie zu einer Bestellung durchringen. Da ich aber immer noch unbedingt eine haben möchte, suche ich schon seit Monaten nach entsprechend dicker Wolle, damit meine Mama mir eine kuschlige Wolldecke für den Herbst und Winter stricken kann. Aber auch das ist gar nicht so leicht. Deutschland ist in Sachen Lifestyle und Wohntrends einfach langsam.
Süße Tagträume, neue Gesichtspflege-Routine und Sonnenbrillen – Letzte Woche auf dem Lifestyle-Blog
Letzte Woche habe ich euch meine aktuelle Gesichtspflegeroutine auf dem Blog gezeigt. Denn sobald es kälter wird, braucht meine Haut mehr Pflege. Außerdem bin ich euch noch ein abschließendes Fazit zu meiner Radiofrequenz Behandlung in Sachen Falten und Anti-Aging schuldig. Außerdem habe ich euch meine Tipps für weniger Stress im Alltag verraten. Eine kleine Kaffeepause mit Schokolade gegen das Nachmittagstief kann Wunder bewirken.
Und letzte Woche hatten wir ja gleich mehrere sonnige Tage. Deshalb habe ich euch mal meine Lieblingssonnenbrillen gezeigt und euch erklärt, warum jede Sonnenbrille bei mir ihre eigene Jahreszeit hat. Wenn ihr Lust habt, schaut auch bei dem Beitrag gerne vorbei. Denn einen sonnigen und goldenen Oktober wünschen wir uns doch alle, oder nicht? Da darf das richtige Accessoire natürlich auch nicht fehlen.
Ein besonderes Event wartet diese Woche auf mich
Es gibt Dinge von denen träumt man schon als Kind. Als Blogger genießt man das Privileg solche Träume tatsächlich in die Realität umzusetzen. Und darüber bin ich unglaublich dankbar. Wenn ich in dieser Woche also ein ganz besonderes Event auf mich wartet, dann freue ich mich riesig darauf, es mit euch zu teilen. Auch wenn ich mir sicher bin, dass der ein oder andere vielleicht ein bisschen neidisch sein wird. Ich hoffe einfach, dass daraus ein richtig toller Beitrag und vielleicht sogar ein Video wird. Denn ich weiß, dass viele von euch auch gerne dabei wären. Aber vielleicht treffe ich ja auch den ein oder anderen. Denn es ist kein Bloggerevent.
Nun aber genug der Geheimniskrämerei. Spätestens im nächsten Wochenrückblick erfahrt ihr es denn alle, was es für ein Event war und warum ich mich darauf so gefreut habe. Bis dahin wünsche ich euch eine tolle Woche!
Genießt den Herbst und lasst es euch gutgehen!
Ach ja der liebe Herbst und das wundervolle Wort hygge- ich liebe es :). Deshalb musste ich es mir auch unbedingt einrahmen :).
Liebe Grüße!
Ich liebe die schönen Herbsttage auch sehr! Das mit Primark ist ja tatsächlich so eine Sache. Ich selbst gehe nicht mehr rein, weil das Konzept nicht so richtig zu mir passt. Bei mir im Kleiderschrank habe die Teile aus dem Laden nicht lange genug überlebt. Iinzwischen ist wirklich alles aussortiert, wobei meine Abnahme ihr übriges getan hat und viele Sachen auch einfach nicht mehr passten und ich sie abgegeben – nicht weggeschmissen! – habe. Generell ist mir das Shoppen dort einfach viel zu lästig. Ansonsten stimme ich dir zu – auf Blogs sieht man kaum noch Teile von Primark. Ich schätze, dass der Hype vorbei ist. Vielleicht war Primark für viele noch interessanter als es den Laden noch nicht an jeder Ecke gab…
Liebe Melanie, ich habe auch schon öfter Kleidung, die in die Reinigung sollte, in die Maschine gesteckt oder mit Feinwaschmittel durch Wasser gezogen, sogar Blazer aus hochwertigen Stoffen, bin da mittlerweile nicht mehr ängstlich, ist immer noch gut gegangen :) Und, was Dein Event betrifft: Mir liegt Neid fern und ich freue mich für Dich, bin gespannt, was Du darüber berichtest. Hab eine gute Woche und liebe Grüße
Primark habe ich persönlich 2008 während meines Sprachaufenthaltes entdeckt und fand ihn damals wirklich toll. Ebenso beispielsweise Tally Weijl. Ich denke jedoch wir alle wurden älter, ich kaufe bewusster ein und achte mehr auf Materialien als früher. Trotzdem hab ich immer wieder Teile von eher jugendlichen Läden. Primark gibt es aber in der Schweiz nicht. Das Problem mit den Bedingungen ist ja leider wirklich in der Branche ein allgemeines. In einem meiner nächsten Looks freue ich mich umso mehr faire Mode vorzustellen. Oftmals passt mir diese aber nicht und sie hat natürlich auch ihren Preis. Jedenfalls bin ich gespannt auf deinen Event. Liebe Grüsse Priscilla