Jedes Jahr mindestens einmal. Neben Weihnachten ist Ostern so ein typisches Datum, zu dem alle irgendwie nach Hause fahren. Ein langes Wochenende, das man mit seiner Familie und den Liebsten verbringt, alte Freunde trifft, die längst woanders hingezogen sind. Ostern ist Zuhause. Ostern ist Erholung. Ostern ist Zeit, zur Ruhe zu kommen. Das ist besonders schön, wenn die Sonne, wie bei uns heute, vom wolkenlosen, blauen Himmel strahlt. Schließlich macht Ostereiersuchen auch nur draußen wirklich Spaß. Und dabei ist es fast egal, wie alt man ist. Auf allen Vieren durch Omas Rabatten kriechen oder so schnell wie möglich zu Opas doch nicht so ganz geheimen Versteck hinter dem Schuppen rennen. Ostern ist Zeit für Erinnerungen.

Erinnerungen, die wir immer wieder heraufbeschwören, wenn wir einsam sind. Wenn wir uns nach der unbeschwerten Geborgenheit unserer Kindheit sehnen. Wenn uns alles zu viel, zu schnell und zu laut ist. Dann flüchten wir uns in Tagträumereien, denken an Früher und freuen uns, wenn uns plötzlich wieder einfällt, wie wunderbar doch die Welt aus Kinderaugensicht ist. Also weg vom Computer. Raus nach draußen. Eier suchen und Erinnerungen sammeln, denn die verstecken sich noch immer zwischen den Frühblühern, unter den Hecken und in den Obstbäumen. Wir sehen sie nur nicht mehr so schnell, weil wir längst Groß sind. Aber sie sind da. Immer. Jedes Jahr. Wir müssen sie nur finden.

Frohe Ostern ihr Lieben!