Da hatte ich euch Anfang der Woche versprochen, dass es nun wie gewohnt regelmäßig neue Beiträge geben sollte, und was kam? Nichts. Kein einziger Post ging seitdem online, weil ich es einfach nicht geschafft habe. Und mit jedem Tag, der verging, ohne dass ich etwas Neues geschrieben oder Fotos gemacht hätte, wuchs der Druck und die Anspannung mit. Ich wollte es doch, unbedingt. Aber etwas zu wollen, reicht manchmal einfach nicht. Sich bemühen, ist manchmal nicht genug.
Die Woche verging wie im Flug, heute ist Sonntag. Sonntagabend. Und meine Wochen-to-do-Liste ist längst nicht abgearbeitet, obwohl ich sie schon mehrfach überarbeitet und gekürzt habe. Denn immer, wenn ich einen Punkt von der Liste streichen wollte, kam etwas dazwischen. Kleinigkeiten, Lästiges, Dummes und Nervenaufreibendes. Am Ende doch Woche bin ich zwar mit den Nerven fertig, mit sonst aber auch nichts. Dass ich meinen Kleiderschrank ausmisten, neusortieren und um einige Schubladen, Körbe und Kisten ergänzen wollte, ist nun schon einigen Wochen her. Und seitdem sitze ich quasi im Chaos, weil ich einfach nicht fertig werde.
Und das ist im Großen und Ganzen nicht mal meine Schuld. Aber irgendwas ist immer. Ikea hat mich die letzte Woche über wieder in den Wahnsinn getrieben. So sehr ich das schwedische Möbelhaus liebe, wie ihr schon länger wisst, so sehr ärgere ich mich auch immer wieder drüber. Denn sie haben NIE, wirklich NIE, all die Dinge vorrätig, die ich brauche. Es kam sogar schon so weit, dass sie nicht einmal mehr einfache Teelichter hatten, als ich meine Vorräte mal wieder aufstocken wollte. Keine Teelichter? Bei Ikea? Ich würde es selbst nicht glauben, wenn ich nicht die Leidtragende gewesen wäre. Teelichter brauchte ich dieses Mal nicht. Dafür andere Dinge und das Unheil nahm mal wieder seinen blau-gelben-Lauf. Nicht nur, dass sie die Scharniere für die Türen von Pax endlich versetzt haben, sodass man deutlich mehr Schubladen in die Schränke kriegt, nein, dass allein hat mir schon den ersten Wutanfall beschert, denn mal ehrlich, wer tauscht seine absolut einwandfreien Hochglanztüren gegen neue aus, nur weil die Scharniere nun besser platziert sind? Nein, sie haben natürlich auch noch das Aussehen der Schubladen verändert.
Dass sie den „normalen“ Eichefarbton aus dem Programm genommen hatten, wusste ich ja leider schon länger, dass sie nun aber alles noch ganz anders gemacht haben, nicht. Zu allem Überfluss hatten sie dann natürlich ausgerechnet die Schubladen, die wir uns nach ewigem Hin und Her ausgesucht hatten, auch nicht auf Lager. Aber gut, dass es kurz vor Ladenschluss war und es noch nicht einmal mehr schwedische Hackbällchen gegen den Frust gab. Also zogen wir unverrichteter Dinge, nach mehreren Stunden beim Schweden, ab. Morgen ist schließlich auch noch ein Tag.
Um das Ganze abzukürzen: es folgten noch zwei weitere mehrstündige Aufenthalte und mehrere Wutanfälle, ehe wir alles Beisammen hatten. Dachten wir zumindest. Bis wir zu Hause ankamen und feststellen mussten, dass wir einige Kisten leider in der SB-Halle offenbar beim Neubepacken des Einkaufswagens vergessen hatten. Ihr könnt euch wahrscheinlich nicht im Ansatz vorstellen, in welchem Zustand ich mich zu diesem Zeitpunkt, am späteren Abend mit leerem Magen befand. Gut. Ich auch nicht. Nicht mehr. Irgendwann war mein Mann auf jeden Fall weg und tauchte rund eine Stunde später, völlig abgehetzt, mit den übrigen Sachen wieder auf. Was ich in der Zwischenzeit gemacht habe? Keine Ahnung. Möbel habe ich in der Nacht aber nicht mehr aufgebaut.
Das ganze Wochenende haben wir zwischen Geburtstagen, Fußballspielen, Arbeit und anstrengenden Plänen für die nächste Woche versucht, das Chaos, das sich Wohnung nennt, zu beheben. Und wir haben einiges geschafft, fertig sind wir aber noch lange nicht.
Durch die ganze Aktion hatten wir uns eigentlich mehr Ordnung, mehr System und leichteres Saubermachen versprochen. Bis jetzt ist das leider nicht der Fall. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf, dass wir das Problem in den nächsten Tagen doch noch lösen werden. Wir glauben ja auch immer wieder, dass Arminia es schafft, eine 2:0 Führung über die Zeit zu bringen. Und die Hoffnung stirbt bekanntlich ja immer zuletzt. Also seid gespannt, auf den nächsten Teil „Wie Ikea es systematisch schafft, mich um den Verstand zu bringen“ oder „wo Chaos herrscht und Ordnung sein sollte“.
Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche und hoffe, bis ganz bald.
Und gerade muss ich an „Und täglich grüßt das Murmeltier“ denken, gab es schon mal ein ganz ähnliches Dilemma.
Den Ikea-Stress kenne ich auch. Aber dass sie keine Hackbällchen mehr hatten, finde ich fast am schlimmsten :-( ! Ich hoffe, die neue Woche wird etwas stressfreier für dich!
Ich mag die Hackbällchen sowieso nicht, weil mir davon immer schlecht wird. Aber die Laune meines Mannes kannst du dir sicherlich vorstellen ;)
Bisher läuft der Montag wie die letzte Woche endete. Aber immerhin scheint die Sonne. Man wird ja bescheiden.
Liebste Grüße an dich
ja solche Vorhaben sind nicht mal eben getan, das kenn ich zu gut :P
Liebe Grüße zum Montag!
Ohje du Arme, das klingt ja furchtbar! Mein IKEA ist zum Glück immer recht gut organisiert, das ständige Sortimentsgeändere nervt mich aber auch total. Jetzt kann ich nämlich meine tollen RIBBA Nagellackregale nicht mehr nachkaufen, weil sie aus dem Sortiment gegangen sind und der Nachfolger furchtbar hässlich ist :/
Mir geht es zur Zeit ähnlich, so viel Stress und irgendwie kein Ende in Sicht. Es ist immer irgendwas. Da war ich auch noch letztens bei Ikea und wollte Kindern Schreibtische kaufen. 3 Kartons pro Tisch, 2 Vorrätig, eins aus dem Sortiment genommen. Hallo? Also, ich habe Platte, Beine aber keine Verbindung dazwischen…Was soll man da sagen….
Also, ich verstehe dich. Wird schon, dann gibt es auch zum Bloggen mehr Zeit…Sage ich mir auch :-)