Es gibt mal wieder ein neues Instagram Algorithmus Update. Und wieder sind alle begeistert, natürlich nicht. Denn auch das neueste Update bei Instagram sorgt für weniger Reichweite, Wachstum und Engagement. Zumindest in den ersten Tagen. Denn wann immer Instagram etwas am Algorithmus verändert hat, dauert es ein bisschen, bis sich wieder alles eingespielt hat. Das war bisher immer so. Und so wird es wohl auch dieses Mal sein. Das Ergebnis war jedoch immer das gleiche. Anschließend war ein Großteil der Nutzer unzufrieden.
Die Reichweiten sind angeblich wieder deutlich geringer. Noch weniger Follower bekommen die Beiträge im Feed angezeigt. Und auch Likes und Kommentare sind weniger geworden. Wachstum ist eigentlich seit Monaten schon kaum mehr vorhanden. „Dafür kann nur das neueste Update des Instagram Algorithmus’ verantwortlich sein!“, so die Meinung derjenigen, die mal wieder über die Neuerungen meckern.
Doch was hat sich in den ersten Junitagen denn nun eigentlich geändert? Ein paar Notizen und Zitate gibt es dazu bereits im Netz. Dieses Mal hat Instagram selbst dazu verhältnismäßig viel gesagt. Meist schweigen die Macher zu Spekulationen und Updates ja.
Was hat sich durch das neueste Instagram Algorithmus Update eigentlich geändert?
Doch unabhängig davon, ob wir mit dem neuen Algorithmus nun glücklich sind oder nicht. Ganz egal, ob sich dadurch unsere Reichweite verringert hat, schauen wir doch mal, was sich nun eigentlich geändert haben soll.
Wie funktioniert der neue Instagram Algorithmus im Sommer 2018?
Anfang des Jahres gab es Gerüchte, dass Instagram zum chronologischen Feed zurückkehren könnte. Es gab verschiedene Tests und zwischendurch hatte ich auch mal wieder so etwas wie einen chronologischen Feed beim Durchscrollen meiner Timeline. Doch das hat sich in den letzten Wochen wieder geändert.
Von Instagram Seite aus heißt es, „wir wollen dem chronologischen Feed ein neues, frischeres Gesicht geben“, jeden Falls so in etwa. Eine Rückkehr zum rein chronologischen Feed soll es aber definitiv nicht geben. Denn durch den neuen Algorithmus sehen User angeblich rund 90% der Beiträge von Familien und Freunden. In der chronologischen Abfolge waren es angeblich nur 50%.
90% Sichtbarkeit bei Familien und Freunden durch den neuen Algorithmus bei Instagram
Und enge Beziehungen sollen laut Instagram vom Feed priorisiert werden. Das ist grundsätzlich nicht neu. Auch bei Facebook werden Freunde und Familie bevorzugt angezeigt. Erst danach kommen News- und Firmenseiten, die man abonniert hat. So zumindest in der Theorie. Doch anders als bei der großen Schwester Facebook kann man bei Instagram keine Beziehungen angeben oder die Leute, denen man folgt, in Gruppen sortieren. Instagram übernimmt deshalb die Bewertung und Einsortierung.
Wie entscheidet Instagram, ob Bilder angezeigt werden oder nicht?
Wie Instagram entscheidet, welche Bilder wann im Feed angezeigt werden, hängt von mehreren Faktoren ab. Das wichtigste Kriterium ist die Beziehung, danach kommen das eigene Verhalten und eine Chronologie. Denn was um Neujahr herum passiert ist, dass User noch Weihnachtsbilder, die mehrere Tage alt waren, zu sehen bekamen, soll in Zukunft nicht mehr vorkommen.
Je intensiver eine Beziehung zwischen Accounts ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Bilder des anderen sehr weit oben in der Liste angezeigt werden, vor allem dann, wenn sie aktuell sind. Doch ohne die aktive Sortier-Funktion, wie sie Facebook hat, entscheidet Instagram anhand von Engagement, ob es ein „enger Freund“/Familienmitglied oder nur entfernte Bekannte sind, denen man folgt. Wenn du dich also darüber ärgerst, dass du die Bilder von für dich wichtigen Personen nicht angezeigt bekommst, dann liegt es mit großer Wahrscheinlichkeit daran, dass ihr nicht interagiert.
Likes, Kommentare und gegenseitige Markierungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit sehr weit oben im Feed angezeigt zu werden
Wenn du nun Blogger, Influencer oder eine Firma bist und möchtest, dass deine Inhalte deinen Usern auch angezeigt werden, dann musst du die Beziehung verbessern. Like, kommentiere und markiere und hoffe, dass der andere es genauso macht, damit eure Beziehung gestärkt wird und damit mehr Bedeutung für den Instagram Algorithmus bekommt.
Also Blogger oder Instagramer kannst du auch deine Follower dazu auffordern, dich in ihren Beiträgen zu verlinken oder auf den Bildern zu taggen, wenn sie deine Inhalte häufiger sehen wollen. Je mehr Austausch zwischen den Accounts stattfindet, je enger das Verhältnis, aus Instagram Algorithmus Sicht.
Faktoren, die Einfluss auf den Instagram Algorithmus haben und entscheiden, wem welche Bilder in welcher Reihenfolge angezeigt werden:
- Beziehung, je mehr Interaktionen stattfinden, desto besser für die Sichtbarkeit
- Chronologie, je aktueller ein Bild, desto weiter oben wird es angezeigt
- Ähnliche Bilder und Accounts, die dir in der Vergangenheit gefallen haben, werden bevorzugt (das gilt auch für die Entdecken-Seite, die aktuell auch in der Umbauphase ist)
Vergiss nicht! Instagram glaubt zu wissen, wofür du dich interessiert, anhand deines Verhaltens. Wenn dir also nicht gefällt, was dir angezeigt wird, ändere deinen Umgang mit den Inhalten.
Gleichzeitig betont Instagram im Zuge des neuesten Updates noch einmal, dass es Phänomene wie den „Shadowban“ nicht wirklich gibt, sondern dass es eher persönliches Empfinden und einige Bugs waren, die vor allem im letzten Jahr dazu geführt haben, dass die Sichtbarkeit einiger Accounts für einen gewissen Zeitraum stark eingeschränkt waren oder immer noch werden.
Unterschiedliche Bild- und Video-Funktionen zu nutzen, hilft nicht mehr
Gleichzeitig sei es für Instagram nicht wichtig, wie häufig Bilder gepostet werden und wie aktiv die Nutzer sind. Dadurch werde niemand bevorzugt oder gar benachteiligt, wie zuletzt häufiger vermutet. Ob das wirklich stimmt, kann ich nicht beurteilen. Fakt ist aber, je seltener man bei Instagram aktiv ist, desto weniger häufig haben Follower die Chance, mit dem Account zu interagieren. Und je weniger Interaktionen, desto niedriger die Wahrscheinlich, dass ein Bild nach der Veröffentlichung weit oben im Feed angezeigt wird.
Außerdem lohnt es sich nach dem letzten Updaten nicht mehr, möglichst viel an Inhalten zu variieren. Zwischenzeitig war es sinnvoll, vor allem neue Instagram Funktionen zu verwenden und zwischen diesen hin- und herzuwechseln, soll es nun keinen Unterschied mehr für die Sichtbarkeit der Bilder auf der Startseite, ob man Videos, Instagram Stories oder einfach nur Bilder postet. Das sagt zumindest Instagram. Letztlich entscheiden aber die Abonnenten, wie viel verschiedene Inhalte sie sehen möchten.
Meine eigene Erfahrung mit verschiedenen Accounts zeigt jedoch, je verlässlicher ein Account in seinen Bildern, Videos und Postingzeiten ist, desto eher lassen Besucher ein Abo da.
Business-Profil oder privaten Instagram Account? Was lohnt sich für mehr Follower auf Instagram?
Gleichzeitig soll es für die Sichtbarkeit keinen Unterschied machen, ob ein privates Profil oder ein Business-Profil verwendet wird. Das betont Instagram immer wieder. Als die Business-Accounts eingeführt wurden, hieß es, sie würden bevorzugt, mittlerweile meinen vielen Nutzer von Instagram Business-Profilen sie würden benachteiligt, damit sie zusätzlich Werbung schalten. Ich habe es immer mal wieder mit verschiedenen Accounts getestet und konnte keinen signifikanten Unterschied in der Reichweite feststellen.
Und letztlich hat die Reichweite maßgeblichen Einfluss darauf, wie erfolgreich einzelne Bilder und Videos bei Instagram sind, aber natürlich auch, wie groß das Wachstum des Accounts ist. Und auch hier habe ich die Erfahrung gemacht, Instagram merkt sich das Verhalten von Usern. Das betrifft sowohl das des Betreibers, als auch das der Follower. Deshalb kann es mitunter Sinn machen, einen neuen Account zu starten, wenn der alte kein Wachstum aufweist. Obwohl es mittlerweile sehr viel schwieriger geworden ist, mit einem neuen Account überhaupt Aufmerksamkeit zu genieren, (für die nicht bezahlt worden ist).
Was tun beim neuen Instagram Algorithmus Update 2018?
Wie auch bei den letzten Neuerungen im Algorithmus empfiehlt es sich, erst einmal Ruhe zu bewahren. Meist dauert es nur ein paar Tage und alles spielt sich wieder ein. Gleichzeitig kann es sich natürlich lohnen, die einzelnen Punkte, die für die Sichtbarkeit von Bildern wichtig sind, zu berücksichtigen. Vorausgesetzt natürlich, dass es nicht nur einfach um den Spaß an der Sache geht, sondern darum, mit Instagram in irgendeiner Weise die eigene Marke zu stärken, zu vergrößern oder auch neue Zielgruppen durch Social Media zu erschließen.
Letztlich hat sich durch das letzte Update vom Instagram Algorithmus gar nicht so viel verändert. Je enger der Kontakt zwischen den Personen und Profilen ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass neue Beiträge sehr weit oben in der Liste angezeigt werden. Wer sich also darüber ärgert, dass er neue Bilder seiner liebsten Instagramer nicht sieht, kann die Interaktionen erhöhen und bekommt dann sehr wahrscheinlich mehr zu sehen.
Welche Nutzer bekommen was zu sehen, hängt vom eigenen Instagram-Verhalten ab
Letztlich entscheidet das eigene Verhalten von Nutzern, welche Beiträge sie in welcher Reihenfolge zu sehen bekommen. Je häufiger man bei Instagram aktiv ist, desto weniger muss der Instagram Algorithmus entscheiden, welche Inhalte nun besonders wichtig sind. Wer also mehrmals täglich reinschaut, bekommt mit großer Wahrscheinlichkeit die meisten Fotos derer, die er abonniert hat, angezeigt.
Das hängt aber natürlich auch davon ab, wie vielen Accounts man folgt und wie häufig die aktiv sind. Viele Blogger und Influencer folgen vielen anderen Influencern. So kommen gut uns gerne vierstellige neue Beiträge pro Tag in den Feed. Dass Instagram dann entscheidet, welche besonders wichtig sind, ist kaum verwunderlich.
Der neue Instagram Algorithmus ist also auch eine Chance, die eigenen Abos zu überdenken.
Wenn ich mich darüber ärgere, nicht mehr die Bilder derjenigen angezeigt zu bekommen, die ich wirklich sehen will, und nein, das Einstellen der Benachrichtigungen hilft leider auch nicht wirklich, dazu später noch mal mehr, dann sollte ich mir darüber Gedanken machen, ob ich wirklich mehreren hundert oder sogar tausenden Accounts folgen möchte. Dann wird die Interaktion zu erhöhen allein wohl auch nicht reichen, um alle Inhalte angezeigt zu bekommen.
Hashtags und Markierungen, um Sichtbarkeit und Reichweite bei Insta zu vergrößern
Fakt ist, dass täglich immer mehr User und Inhalte bei Instagram dazukommen. Das Verwenden von Hashtags, unabhängig wie viele und in welcher Häufigkeit, führt mittlerweile kaum noch zu mehr Reichweite. Es sei denn, es werden personalisierte Hashtags verwendet. Als Firma oder Influencer kann man also seine Abonnenten dazu animieren, den eigenen Hashtag zu verwenden oder sogar diesem zu folgen, oder aber auch sich auf Bildern und in Beschreibungen markieren zu lassen. Das wertet Instagram dann wieder als wichtige „Beziehung“. Denn grundsätzlich verlinken Familie und Freunde einander.
Das kann jedoch auch nach hinten losgehen, weil besonders treue Fans mitunter ihre gesamten Bildern dann mit dir markieren und du keinerlei Kontrolle mehr darüber hast, auf welchen Instagram Fotos du markiert wirst. Wählt ein User dann die Einstellungen „auf Bildern markiert“, um sich über dich oder deine Marke zu informieren, findet er womöglich eine Vielzahl an Bildern, die mit dir oder deinem Produkt rein gar nichts zu tun haben. Aber wie eigentlich immer bei Instagram hat jede Maßnahme, um die eigene Sichtbarkeit und Reichweite zu vergrößern, eben auch Nachteile. Die gilt es im Zweifelsfall genau abzuwägen.
Gerücht: Inaktive Beziehungen werden einfach gelöscht
Gerüchten zu Folge soll es zuletzt häufiger vorgekommen sein, dass inaktive Beziehungen und Abonnements gekündigt worden seien. Dazu konnte ich nichts Plausibles finden und halte es persönlich nicht nur für sehr unwahrscheinlich, denn jeder folgt wohl dem ein oder anderen Account, mit der er nicht interagiert. Ich befürchte sogar, dass damit der Kauf und der Verlust von Followern verschleiert werden soll. Denn mittlerweile führt Instagram regelmäßig Säuberungsaktionen durch, bei dem so manch ein Influencer mehrere 1.000 Follower auf einmal verliert.
Um diese Verluste zu rechtfertigen, haben sich Influencer und Blogger schon in der Vergangenheit die ein oder andere kreative Ausrede einfallen lassen. Vermutlich ist das neueste Gerücht vom Löschen inaktiver Follower ein weiterer Punkt auf dieser Liste. Obwohl es sich nachweislich für viele Blogger und Influencer in der Vergangenheit gelohnt hat, die eigenen Zahlen zu polieren, kann ich immer noch davon nur abraten. Denn in meinen Augen ist das nach wie vor Betrug, weil mit Reichweiten geworben wird, die faktisch nicht vorhanden sind oder sich mittlerweile vor allem auf den Südamerikanischen, Arabischen und Asiatischen Markt beschränken.
Follower werden auch 2018 auf Instagram fleißig gekauft
Wem ist geholfen, wenn 5/6 der Follower eines mit rund 15k immer noch eher kleinen Accounts aus Südamerika und der Türkei stammen, gleichzeitig aber Werbung für ein deutsches Produkt gemacht wird? Wenn die Firma nicht zwingendes Interesse daran hat, den eigenen Absatzmarkt an die Herkunft der Follower des Influencers anzupassen, kann ich nur dringend davor warnen. Es ist rausgeschmissenes Geld. Ebenso könnte man auch einen ganzen Haufen Flyer nach dem Druck in die Tonne werfen. Wobei die Flyer im Zweifelsfall ganz sicher die günstigere Variante sind.
Das Erkennen von polierten Zahlen ist immer schwieriger geworden. Trotzdem fällt es bei genauerem Hinsehen meist in wenigen Sekunden auf. Und ich weiß, dass auch unter meinen Lesern einige da sind, die bei dem ein oder anderen Angebot, die mittlerweile in der Qualität und im Preis deutlich besser geworden sind, schwach geworden sind und es in regelmäßigen Abständen auch immer noch werden.
Ist aber nur logisch, denn wenn man einmal damit anfängt, kommt man aus der Follower-Kauf-Nummer kaum wieder raus. Wie sollte man auch sonst erklären, dass der Account plötzlich ein rasantes Wachstum hingelegt hat und dann Stillstand oder sogar rückläufige Zahlen zu beobachten sind?!
Im Herbst werden überdurchschnittlich oft Follower-,Like- und Kommentar-Pakete gebucht
Im Übrigen werden Follower überdurchschnittlich oft im Herbst das erste Mal gekauft. Bevor das Weihnachtsgeschäft startet und sich der Kauf dann bezahlt macht. Meist geht es dann aber kontinuierlich weiter. Manche wählen immer wieder einmal Pakete. Andere lassen regelmäßig über den Monat verteilt immer wieder Follower dazukommen.
Mittlerweile sind es aber keineswegs nur Follower, die für Instagram gekauft werden. Likes und Kommentar-Pakete zu buchen, gehört ebenso zur Selbstverständlichkeit, wie der Einkauf von Likes für Facebook, Webseitenklicks oder auch Views bei YouTube. Hier reicht meist ein Blick auf die Sprache der Follower und derer, die ein Bild kommentieren. Fast immer stimmt hier was nicht, wenn nachgeholfen wurde.
Zusammenfassung neuer Instagram Algorithmus Update 2018: Das hat sich geändert
Wirklich viel hat sich durch den neuen Instagram Algorithmus 2018 nicht verändert. Woran es liegt, dass fast jeder, der sich mit Instagram intensiv beschäftigt, von sinkenden Reichweiten berichtet, kann am Ende nur vermutet werden. Und wie so oft wird es eine Mischung aus verschiedenen Komponenten sein. Zum einen hat es immer ein bisschen gedauert, bis ein neuer Algorithmus bei Instagram wirklich rund lief. Dagegen hilft nur Geduld haben.
Weiterhin hat der frühe Sommer in unseren Breitengraden dazu geführt, dass sich einfach weniger Menschen mit Instagram in ihrer Freizeit beschäftigt haben. Die anhaltende Hitzewelle hat es in dieser Form in den letzten Jahren so nicht gegeben, sodass es keine richtigen Vergleichswerte gibt. Außerdem gibt hinzu, dass die Konkurrenz Tag für Tag weiter wächst. Es werden immer mehr User, Stories, Fotos und Videos, die um Aufmerksamkeit kämpfen. Gleichzeitig herrscht bei einigen langjährigen Instagram Nutzern so etwas wie ein Insta-Blues.
Was kann man für mehr Reichweite und Follower, Likes und Kommentare bei Instagram noch tun?
Das Interesse am Feed ist bei vielen gesunken. Oft wird nur noch schnell bei den Instagram Stories reingeschaut. Das betrifft vor allem auch jüngere Nutzer. Gleichzeitig bietet der neue Algorithmus aber auch die Chance, sich wieder mehr mit seinen Abonnenten und seinen Abos zu beschäftigen. Was sind Inhalte, die bei den Usern wirklich gut ankommen? Denn Algorithmus hin oder her, letztlich entscheidet vor allem die Qualität des Contents, ob sich Menschen mit deinem Profil, deinen Fotos, deinen Stories und Bildbeschreibungen beschäftigen, oder eben nicht.
Alle Dinge, die für Instagram, aber auch für alle anderen Social Media Plattformen und Blogs wichtig sind, gelten auch nach dem letzten Update. Mach tolle Bilder und liefere deinen Abonnenten oder solchen, die es werden könnten, einen Grund, deinen Inhalten zu folgen und sich mit ihnen zu beschäftigen. Wenn du du selbst bist und einzigartigen, hochwertigen Content erstellt, dann können dir keine Algorithmus-Updates etwas haben. Denn Qualität zahlt sich immer aus.
Hol dir Feedback und lass dich auf Kritik ein, wenn du wachsen möchtest
Wenn du der Meinung bist, dass du eigentlich alles richtig machst, du aber trotzdem nicht vorankommst, dann bitte doch mal deine Follower oder auch Freunde, Arbeitskollegen und Unabhängige, ihre ernst gemeinte Meinung zu deinem Instagram-Account zu geben. Vielleicht bringt dich ehrliches Feedback weiter. Denn ich weiß nur zu gut aus eigener Erfahrung, manche Dinge wirken von außen ganz anders, als sie gemeint waren.
Und einem selbst fehlt für eine kritische Auseinandersetzung oft der nötige Abstand. Also fragt andere nach Feedback und Kritik. Denn auch an Kritik könnt ihr wachsen und euch weiter entwickeln. Ansonsten lasst euch den Spaß an Instagram nicht durch einen Algorithmus und schon gar nicht durch irgendwelche Zahlen verderben. Am Ende ist es nur eine Social Media App, für die meisten zumindest.
Und weitere Beiträge zum Thema Instagram findest du hier natürlich auch noch:
Wie Instagram alles verändert hat
Flatlays für Instagram und die eigene Webseite fotografieren
Instagram Follower bekommen – Tipps für mehr Reichweite trotz mehr Konkurrenz
Wieder ein sehr interessanter Artikel zu dem Thema. Das Sommerloch merkt man ja genau so auf dem Blog, wobei ich am Strand wie auch sonst bei schönem gerne mal etwas über meine Handy oder iPad lese. Bin dahingehend wohl eher die Ausnahme^^
Danke dir, Liebes! Ich glaube, da bist du wirklich eher die Ausnahme ;). In den letzten Tagen habe ich doch für meine Verhältnisse wirklich wenig Zeit mit dem Handy verbracht und Blogs fast gar nicht gelesen. Eben mal bei Instagram reingeschaut, das war es aber schon. Also ja, das Sommerloch ist überall und dieses Jahr besonders früh!
Hey, ich finde deinen Beitrag sehr interessant zum Thema. Dennoch muss ich gestehen, dass Instagram für mich mittlerweile nur noch nebensächlich geworden ist. Ist mir tatsächlich etwas zu anstrengend :P.
Ich wünsche dir einen guten Start in die Woche!
Danke dir, liebe Jenny!! Freut mich, dass es auch für dich interessant war, auch wenn du dich nicht (mehr) so intensiv mit Instagram beschäftigst, was ich auch total gut nachvollziehen kann. Am Ende ist der eigene Blog immer noch das, was man selbst am besten in der Hand hat. Ich wünsche dir auch eine ganz tolle neue Woche!
Liebe Melli, das war wieder sehr interessant zu lesen. Ich habe ja nur noch einen aktiven Handarbeitsaccount auf Instagram, den ich seit ca. 3 Jahren betreibe (mit lächerlichen knapp 300 Followern, haha) und fand es immer erstaunlich, dass ich anfangs, auch, wenn ich wochenlang nicht aktiv dort war, tatsächlich neue Follower bekam – die auch blieben. Mittlerweile ist das aber nicht mehr so, dass sehe selbst ich als Laie. Immer, wenn ich in kurzer Zeit relativ viele Fotos hochlade und parallel fremde Accounts, die ich nicht abonniert habe, aus der Vorschau like, bekomme auch ich mehr Zulauf – nicht mal unbedingt die gelikten Accounts, sondern aus der Handarbeitscommunity verschiedene Leute. Wenn es nur ein neuer Follower ist, OHNE dass dieser bei mir was liked, ist der relativ schnell wieder verschwunden – das sind vielleicht so interne Zuweisungen von Instagram oder Leute, die gesehen haben, dass man irgendwo neu abonniert hat und auf sich selbst aufmerksam möchten (wie dämlich!). Na ja..ich blicke da nicht wirklich durch, aber für mich hat das Ganze ja auch null Wert, just for fun – so bleibt es auch :) Ich wünsche Dir eine gute Woche – es wird hier schon wieder leicht schwül (hasse das), hoffentlich kann man nachts trotzdem besser schlafen, die letzte Woche hätte ich diesbezüglich gern übersprungen :) Liebe Grüße und bis bald wieder
Meine liebe Andrea, danke dir für deinen Kommentar. Es ist total interessant zu hören, dass es auch in „Nischen-Communitys“ offenbar genauso läuft. Und natürlich traurig, dass die Mechanismen überall so sind.
Im Moment ist es wieder ganz besonders schlimm. Es kommen viele neue hinzu und hinterher sind mehr weg, als vorher da waren. Ich frage mich aktuell wieder häufiger, warum ich mir das Theater immer wieder antue. Auch wenn ich es schon lange aufgegeben habe, da wirklich auf Zahlen zu achten. Hin und wieder frustriert es mich dann doch wieder. Selbst wenn ich Instagram nur noch mache, damit ich auf Fragen eingehen kann, zum Austausch und um eben Bilder zu zeigen. Ich freue mich, dass du nach wie vor regelmäßig hier vorbeischaust. Das ist wunderbar!!
Hab einen ganz tollen Tag (es ist ja mittlerweile abgekühlt) und liebe Grüße an dich!
Hallo Melli,
ich habe gerade zufällig deinen Blogeintrag gefunden und möchte meine Erfahrungen widergeben.
Ich habe einen Cosplay-Account, den ich ziemlich genau vor einem Jahr gestartet habe.
Am Anfang lief es mega schlecht. In 2 Wochen hatte ich gerade einmal 42 Follower. Nach ungefähr einem Monat nach dem Start lief es aber recht gut und ich hatte bis zum Ende des Jahres 366 Follower. Zeitweilig hatte ich sogar das doppelte an Likes, wie ich Follower hatte.
Ab Mitte Dezember musste ich eine kreative Pause einlegen, weil ich keine neuen Cosplaybilder mehr hatte. Für Outdoor-Shootings war es zu kalt und meine eigenen Räumlichkeiten finde ich nicht ästhetisch genug. Und ich wollte mein Cosplay verbessern, neue Kostüme nähen etc. Jedenfalls habe ich erst ab März 2018 wieder gepostet und da die Auswirkungen des neuen Algorithmus zu spüren bekommen. Obwohl sich mein Cosplay stark verbessert hat, hatte ich höchstens so viele Likes wie im Vorjahr, meistens so um die 200 Likes. An die Spitzenwerte wie 300 oder 400 Likes bin ich nicht mehr rangekommen. Das finde ich sehr frustrierend. Man steckt so viel Zeit und Arbeit in seine Kunst und dafür gibt es nur relativ wenig zurück, egal, was man tut und wann man postet.
Wie bei meiner Vorposterin angesprochen, kann ich bestätigen, dass ich früher trotzdem Likes und Follower bekommen habe, auch wenn ich wochenlang nichts gepostet hatte. Das ist seit Frühjahr vorbei.
Und hatte ich früher pro Posting etwa 15 neue Follower innerhalb von ca. 2 Tagen nach dem Posting bekommen, bekomme ich jetzt maximal 7 Follower, die auch nicht bleiben. Im Moment stagniert mein Account bei 720 Followern. Ich möchte so gerne wenigstens 1000 Follower bekommen, da das die magische Grenze innerhalb der Cosplaycommunity zu sein scheint, ab der man als Cosplayer ernst genommen wird.
Ich möchte gerne über Instagram weitere Cosplayer kennenlernen, um mit ihnen Shootings zu machen. Leider sind viele unzuverlässig und ich denke mir, wäre mein Account größer und beliebter, würden mich andere Cosplayer vielleicht sogar von selbst anschreiben, um mit mir shooten zu können.
Aber mit meinem kleinen Account interessiert sich leider niemand für mich.
Manchmal denke ich daran, alles hinzuschmeißen, weil es so frustrierend ist.
Hast du einen Rat für mich?
Liebe Grüße
Swintha
Liebe Swintha,
vielen vielen Dank für deinen so ausführlichen Kommentar!
Ich habe mich persönlich nie mit Cosplay beschäftigt, von daher kann ich da leider thematisch nicht viel zu sagen. Da habe ich wirklich keine Ahnung von ;).
Grundsätzlich ist aber die Konkurrenz einfach so gestiegen, dass man sich immer weiter spezialisieren sollte und auch die Bilder müssen 2018 mittlerweile eine wirklich hohe Qualität haben, damit man noch etwas erreichen kann.
Am besten analysierst du mal andere Cosplay-Accounts, die erfolgreich sind, viele Likes und Kommentare haben und wachsen. Was machen die besonders? Was machen sie anders als du?
Pausen mag Instagram natürlich nie besonders gerne. In der Regel läuft es dann aber irgendwann wieder, man muss „nur“ ein bisschen Geduld haben.
IG kann tatsächlich wahnsinnig frustrierend sein. Deshalb solltest du dich zuerst fragen: Was möchte ich überhaupt erreichen? IG nebenbei ein bisschen zu machen und zu hoffen, dass man damit Erfolg haben wird, das klappt heute mittlerweile fast gar nicht mehr. Grundsätzlich würde ich aber tippen, dass deine Nische gut gewählt ist und grundsätzlich viel Potenzial hat. Aber der Spaß an der Sache sollte dabei nicht verloren gehen. Der ist das wichtigste, um auch Phasen zu überstehen, die mal nicht so gut laufen.
Du kannst mir gerne bei IG eine Direct Message schicken, dann schaue ich mir deine Seite mal an. Vielleicht kann ich dir dann besser noch Tipps geben.
Viele liebe Grüße an dich und einen guten Start in die Woche!