Wie funktioniert Instagram? Wie kann ich mich bei Instagram anmelden? Was sind denn eigentlich diese Instagram Stories? Wie finde ich meine Freunde bei Instagram? Muss ich meine Bilder mit allen teilen oder gibt es auch Privatsphäre Einstellungen bei Insta? Und kann ich die Foto App eigentlich auch nutzen, wenn ich kein Blogger oder Influencer bin?
Ich weiß nicht, wie viele Fragen ich immer wieder zu Instagram bekomme. Es sind viele. Oft kommen die von anderen Bloggern, aber auch von Firmen, die Instagram für ihr Unternehmen nutzen wollen. Viele dieser Fragen sind sehr speziell und gehen ins Detail, zum Beispiel: Welche Bildgröße sollten Fotos für Instagram haben? Oder: Kann ich auch Fotos und Videos, die älter als 24 Stunden sind, in die Instagram Stories hochladen?
Wie funktioniert Instagram? Fotos, Follower und Instagram Stories
Zuletzt habe ich aber sehr viele grundsätzliche Fragen, in Richtung: Wie funktioniert Instagram eigentlich? bekommen. Einige haben offensichtlich sehr lange damit gewartet, bis sie sich getraut haben, mir diese Fragen „persönlich“ zu stellen. Und auch einigen meiner Offline-Freunde habe ich erst vor Kurzem erklärt, was Instagram eigentlich ist, wie es funktioniert und wie man es nutzen kann.
Also habe ich mich dazu entschlossen, einen Instagram Basiswissen Beitrag zu schreiben. Damit sich niemand mehr trauen muss zu fragen, sondern alle wichtigen Grundlagen dazu, wie Instragram funktioniert einfach auf dem Blog nachlesen kann. Wenn im Anschluss weitere Fragen offen seien sollten, dann stellt sie bitte. Entweder direkt unter dem Beitrag als Kommentar oder aber auch wieder per Email oder Direct Message. An manchen Fragen denke ich vielleicht gar nicht, weil ich Instagram schon lange nutze. Also sehr gerne Fragen stellen, die ich dann im Beitrag ergänze.
Instagram? Wozu brauche ich die Foto App?
Fangen wir ganz vorne an. Instagram gehört mittlerweile zu Facebook und ist eine Plattform, auf der man seine Fotos mit anderen teilen kann. Das können einfach die eigene Familie und Freunde sein. Das können aber auch Instagram Nutzer auf der ganzen Welt sein. Je nachdem ob man sein Profil auf privat gestellt hat oder ein öffentliches Profil oder sogar Business Profil angelegt hat. Und damit sind wir auch schon beim ersten Punkt. Um Instagram komplett nutzen zu können, muss man sich ein Profil anlegen.
Instagram Account anlegen: freien Benutzernamen wählen und sicheres Passwort vergeben
Dazu wählt man einen freien Benutzernamen und vergibt ein Passwort.
Jeder Name kann nur einmal vergeben werden, deshalb gibt es so viele Instagram Namen mit Sonderzeichen, wie Unterstrichen, Bindestrichen und Zahlen.
Das Passwort sollte möglichst einzigartig und nicht leicht zu erraten sein. Denn in der Vergangenheit ist es immer wieder vorgekommen, dass vor allem große Instagram Accounts gehackt wurden. Der Schaden war zum Teil irreparabel. Alle Bilder wurden gelöscht, das Passwort geändert und viele Instagramer haben ihre Accounts nie wieder bekommen. Also unbedingt ein „sicheres“ Passwort für Instagram vergeben, dass nicht so leicht geknackt werden kann.
Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit, der zweistufigen Authentifizierung, sobald man sich bei Instagram einloggenn möchte. Dazu wird das Instagram Profil mit einer Telefonnummer verbunden, an die ein Code geschickt wird, ohne den man sich nicht einloggen kann.
Hat man sein Instagram Profil erstellt, kann es eigentlich auch schon losgehen. In der Regel lädt man dazu zunächst ein Profilfoto hoch. Das kann, wie bei allen sozialen Netzwerken, ein Portrait sein, aber natürlich auch ein Firmenlogo oder jedes andere (eigene) Foto, das man benutzen möchte. Selbstverständlich müssen auch hierbei eventuelle Urheberrechte und Persönlichkeitsrechte gewahrt werden. Im Zweifelsfall ist man mit einem Selfie von sich immer auf der sicheren Seite.
Instagram Profilbild hochladen und ausfüllen – Privatsphäreeinstellungen bei Instagram
Erste Schritte bei Instagram:
- Profil anlegen: Name wählen und Passwort vergeben
- Profilfoto aufnehmen
- Fotos posten
- Anderen Accounts folgen
- Instaram Stories machen
Anschließend kann man sein Profil vollständig ausfüllen oder eben nur soweit, wie man Informationen hinterlegen möchte. Außerdem kann man sein Profil direkt in der Übersicht auf „privat“ stellen. Für Blogger und Firmen eignen sich natürlich nur öffentliche Profile. Schließlich sollen User den erstellten Content, die Fotos, Videos und Produkte auch sehen. Wer Instagram nur privat nutzen möchte, um Fotos mit seinen Freunden und seiner Familie teilen möchte, der kann es einfach auf privat stellen. Dann sehen andere Instagram Nutzer nur den Namen und das Profilbild, nicht aber die hochgeladenen Fotos.
Möchte man einem privaten Account folgen, muss man eine Anfrage stellen, ähnlich wie es bei Freundschaftsanfragen bei Facebook ist. Nimmt der andere diese Anfrage an, erscheinen „ganz normal“ alle hochgeladenen Bilder, Videos und Instagram Stories.
Wenn man sein eigenes Profil soweit man möchte angelegt hat, kann man anderen Instagram Accounts folgen. Dafür kann auf die Lupe klicken und sich durch die Vorschläge auf der Seite scrollen und klicken oder man gibt einen speziellen Namen in das Suchfeld oben in der Leiste ein. Erscheint das Profil in der Liste, kann man drauf klicken und oben auf den Button „folgen“ tippen.
Auch wenn es mittlerweile auch eine umfangreiche Desktopvariante von Instagram gibt, grundsätzlich ist es eine App, die vor allem mobil über Smartphones (oder manchmal auch Tablets) genutzt wird.
Instagram App auf dem Smartphone: anderen Accounts bei Instagram folgen
Folgt man einem neuen Account, erscheinen immer auch ähnliche Profile als Vorschläge. Gefällt einem ein Instagram Profil, kann man ihn wieder über den Button „folgen“ zu seiner Aboliste hinzufügen. Je mehr Accounts man folgt, desto länger wird diese Liste. Und weil es immer mehr werden, die auch immer mehr Bilder posten, hat Instagram vor einiger Zeit den chronologischen Feed (Aboliste) abgeschafft.
Es werden also nicht mehr alle Bilder derer, denen man folgt, angezeigt, sondern eine Vorauswahl, die sich nach Größe und Interaktionen der jeweiligen Accounts richtet. Ohne hier zu sehr ins Detail zu gehen, empfiehlt es sich, gerade wenn man vielen anderen Instagram Accounts folgen möchte, die Benachrichtigungen einzuschalten. Nur dann bekommt man wirklich alle Fotos des Accounts auch angezeigt.
Instagram Benachrichtigungen einschalten – Instagram Algorithmus
Dafür geht man auf das Profil, für das man die Benachrichtigung einschalten möchte, und klickt auf die drei kleinen Punkte ganz oben rechts. In der Liste erscheint dann das Feld „Beitragsbenachrichtigungen aktivieren“. Wenn man das antippt, bekommt man immer einen Hinweis, wenn derjenige ein neues Bild hochgeladen hat. Man kann also keine Bilder seiner Lieblings-Instagramer und seiner Freunde mehr verpassen.
Diese Aktivierung ist leider notwendig geworden, um auch wirklich die Bilder zu sehen, die man sehen möchte. In regelmäßigen Abständen hat Instagram den Algorithmus, der dafür verantwortlich ist, welche Fotos und Videos vornehmlich angezeigt werden, nach und nach zugunsten größerer Accounts verändert. Die Annahme, die dahinter steckt ist, dass je größer ein Instagram Account, desto relevanter auch sein Inhalt. Dass sich darüber vor allem kleine Accounts beschweren, ist verständlich.
Denn in erster Linie möchte man seinen Freunden und liebsten Menschen folgen. Erst danach kommen Promis, Firmen und andere öffentliche Personen. Dieser Meinung ist zumindest die Mehrheit der Instagram Nutzer, die gerne (auch weiterhin) alle Bilder in chronologischer Reihenfolge angezeigt bekämen. Doch da Instagram eben mittlerweile zu Facebook gehört, werden ähnliche Mechanismen verwendet, um auch Werbeanzeigen (für Unternehmen) möglichst lukrativ anbieten zu können.
Instagram Algorithmus fördert große Accounts – Sichtbarkeit kleinerer Profile wird stark eingeschränkt
Die Umstellung zugunsten vermeintlich relevanterer Inhalte bei Instagram hat auch dafür gesorgt, dass einige Tipps zur Vergrößerung der eigenen Reichweite und für mehr Follower nicht mehr funktionieren. Meinen Beitrag 12 Tipps für mehr Follower habe ich vor mittlerweile längerer Zeit veröffentlicht. Einige der Tipps, die damals funktioniert haben, bringen heute nichts mehr. Deshalb lässt sich insgesamt sagen: eine große Reichweite bei Instagram aufzubauen, ist sehr viel schwerer geworden als noch vor einigen Jahren. Aber es ist weiterhin möglich – auch mit legalen Mitteln.
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In diesem Beitrag soll es aber nicht um Reichweite, Sichtbarkeit und mehr Follower bei Instagram gehen, sondern tatsächlich nur um die Grundlagen der Foto App. Wie funktioniert Instagram? Wie kann ich Bilder hochladen, bearbeiten und mit meinen Freunden und Followern teilen? Außerdem: Was sind Instagram Stories? Wie kann ich Insta Stories machen und posten? Und was kann ich machen, damit meine besten Instagram Stories auch länger als 24 Stunden verfügbar sind?
Wie lade ich ein Foto bei Instagram hoch?
Um ein Bild bei Instagram hochzuladen und es mit anderen zu teilen, klickt man auf das + Symbol in der unteren Mitte seines eigenen Profils. Automatisch öffnet sich dann die eigene Bildergalerie. Dazu muss man natürlich Instagram den Zugriff auf die eigene Mediathek erlauben. Dann tippt man auf das Bild, das man hochladen möchte, und anschließend auf das Feld „weiter“, in der oberen rechte Ecke des Bildschirms.
Früher konnte man bei Instagram ausschließlich quadratische Bilder hochladen oder sie wurden einfach soweit beschnitten. Mittlerweile sind auch Hochformate und Querformate möglich, wenn auch letztere eher selten eingesetzt werden. Üblich ist ein Seitenverhältnis von 4:5 beziehungsweise 5:4 im Querformat. Durch das 4:5 Hochformat füllt ein Bild momentan die größtmögliche Fläche in der Timeline aus. Man geht davon aus, dass Bilder im 4:5 deshalb mehr Interaktionen bekommen. Sie fallen durch ihr Format mehr auf. Im eigenen Feed werden sie in der Übersicht weiterhin als Quadrat angezeigt.
Fotos bei Instagram hochladen: die richtige Größe für Instagram Bilder
Als Feed wird das Profil in der Übersicht bezeichnet. Oben links das (eigene) Profilbild, daneben die Anzahl an Beiträgen, Abonnenten und abonnierten Accounts. Darunter kommt dann die Profilbeschreibung, häufig mit Link zum Blog, zur Web- oder Firmenseite. Anschließend folgen mittlerweile die Story-Highlights (dazu später mehr) und danach kommen erst die quadratischen Voransichten der geposteten Fotos.
Instagram Hochformat Bildgröße: 1080×1350 Pixel
Obwohl die meisten Smartphones mittlerweile sehr viel größere Bilddateien anbieten, empfiehlt es sich, Fotos bei Instagram direkt in der passenden Größe hochzuladen. Ist die Qualität deutlich höher, reduziert Instagram die Bildgröße selbständig – leider geht das immer auf Kosten der Qualität.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es für mich am besten funktioniert, wenn ich die Bilder direkt im 4:5 Verhältnis mit einer Pixelzahl von 1080×1350 hochlade. Auch wenn ich die Fotos mit meiner Spiegelreflexkamera gemacht habe, die ein Vollformat besitzt. Mit meiner Canon EOS 5D Mark III. Die ich hier zuletzt mit den Nachfolgemodell, der neuen Canon EOS 5D Mark IV, verglichen habe.
Dafür nutze ich entweder das Programm meines Smartphones oder eine der Apps, die ich zum Bearbeiten von Fotos habe. Bearbeite ich meine Fotos am PC, bringe ich sie mit Lightroom oder Photoshop auf die richtige Größe. Ich habe zwar auch schon mal einen Blogposts zum Thema So bearbeite ich meine Instagram Bilder geschrieben.
Falls ihr dazu mal einen neuen haben möchtet, dann lasst mir gerne Feedback dazu da. Mittlerweile kann man die Bilder aber auch bei Instagram selbst nach dem Hochladen bearbeiten und mit verschiedenen Filtern versehen. Das mache ich auch hin und wieder, oft aber auch einfach noch einmal zusätzlich, damit der Look meines Feeds schön einheitlich ist.
Bildbeschreibung und Hashtags bei Instagram
Obwohl ich gerade in letzter Zeit immer öfter das Gefühl habe, dass nur die wenigsten Nutzer bei Instagram auch die Bildbeschreibungen lesen, schreibe und lese ich sie gerne. Hat man ein Bild hochgeladen und bearbeitet, klickt man auf das Feld weiter oben rechts. Dadurch öffnet sich das Textfeld, in das eine (passende) Bildbeschreibung und Hashtags eingefügt werden können.
In der Beschreibung kann man noch ein paar weitere Informationen zum Bild, zum Aufnahmeort oder zu dem, was darauf zu sehen ist, hinzufügen. Auch für persönliche Worte ist hier Platz. Anschließend fügt man passende Hashtags hinzu, damit die Fotos auch von anderen gefunden werden können. Bei privaten Profilen ist das natürlich nicht wichtig.
Hashtags vergrößern die eigene Reichweite. So können Bilder mehr Likes bekommen und neue Follower können euren Account entdecken. Bis zu 30 Hashtags sind erlaubt. Allerdings lohnt es sich nicht mehr, diese nachträglich hinzuzufügen, damit die Bilder wieder vorne in der Liste der Hashtagsuche erscheinen. Das war einmal. Heute werden Fotos chronologisch bei den Hashtags, mit denen sie versehen werden, einsortiert.
Hashtags vergrößern die Reichweite bei Instagram
Neben den Hashtags kann man auch eine Ortsmarkierung hinzufügen, damit mehr Leute die eigenen Bilder sehen. Ich persönliche sehe mir gerne in anderen Städten die Bilder unter den entsprechenden Ortsangaben an, um Inspirationen und Ideen für meinen Trip zu sammeln. Außerdem entdeckt man so auch immer wieder ganz andere Instagram Profile.
Zusätzlich können auch Personen, beziehungsweise andere Accounts, auf den Bildern markiert werden. Dafür tippt man, wenn man das Bild und die Beschreibung erstellt hat, in die Zeile Personen markieren, unterhalb des Fotos und des Textfeldes. Einfach den Namen des Accounts eingeben, den ihr verlinken möchtet und hinzufügen.
Diese Funktion eignet sich nicht nur für Bilder, auf denen mehrere Personen sind, sondern auch um Firmen-, Marken- und Locations, wie Restaurants und Cafés zusätzlich zur Ortsmarkierung zu taggen. Eure Bilder erscheinen dann auch unter den Bildern der markierten Person, wenn man auf die entsprechende Ansicht tippt.
Instagram Stories – 15 Sekunden Videos und Fotos, die nach 24 Stunden automatisch wieder gelöscht werden
Seit einiger Zeit gibt es zusätzlich zum eigentlichen Feed, in dem Fotos und Videos ständig einsehbar sind, die Möglichkeit, kleine Videos von maximal 15 Sekunden und Fotos zu seiner Instagram Story hinzu zu fügen.
Diese Funktion gab es erstmals bei der Social Media App Snapchat und wurde von Instagram adaptiert. Anfangs war Snapchat der spontane Gegenpol zur perfekten und durchgestylten Instagram-Welt. Dadurch dass die Videos und Fotos nach 24 Stunden automatisch wieder gelöscht, gab es bei Snapchat die Möglichkeit, einen „ungeschönten“ Blick hinter die Kulissen zu werfen.
Durch die Einführung von Instagram Stories verlor Snapchat für viele den Reiz. Brauchte man für die gleiche Sache nun nur noch eine App. Außerdem konnten die meisten bei Instagram bereits auf eine gewachsene Community zurückgreifen, also bei Instagram Stories sehr viel mehr Menschen erreichen. Und selbst wenn Snapchat mittlerweile doch den freien Fall der Bedeutungslosigkeit abwenden konnte und wieder auf dem Vormarsch ist, ich persönliche nutze Snapchat auch erst mal weiterhin nicht.
Instagram vs. Snapchat: Konzentration auf einzelne Netzwerke
Ich konzentriere mich lieber auf meine bestehenden Social Media Kanäle, die ohnehin schon zeitintensiv sind und für mich nur Ergänzung zu meinem Hauptkanal, meinem Blog, sind. Und wer weiß, was in diesem Jahr vielleicht auch noch an neuen Plattformen hinzukommt. Man hört ja immer wieder so einiges.
Grundsätzlich kann ich als Empfehlung nur geben, sich lieber auf einen oder wenige Kanäle zu konzentrieren und diese dann auch wirklich mit sinnvollen und schönen Inhalten zu füllen. Was nützt es einem, wenn man in allen sozialen Netzwerken die gleichen Fotos, Videos und Texte postet. Welchen Grund sollten dann Follower haben, einem auf den verschiedenen Kanälen zu folgen? Außerdem eignen sich viele Inhalte für bestimmte Plattformen besonders gut und für andere weniger.
Ein Video von zwei Minuten Länge könnte man zwar bei Facebook ebenso hochladen wie bei YouTube. Und es ließe sich zwar ohne weiteres in 15 Sekunden Happen zerteilen, um diese dann bei Instagram Stories einzustellen.
Doch es wäre am Ende für keines der sozialen Netzwerke ideal, ja nicht einmal besonders. Es wäre nur auf drei verschiedenen Social Media Kanälen das gleiche Video – mal ganz abgesehen davon, dass jede Plattform ihre eigenen Format-Ansprüche hat. Die Bildauflösung bei Facebook ist eben eine andere als bei YouTube. Aber das nur am Rande.
Instagram Stories für persönliche Einblicke und mehr Reichweite
Bei den Instagram Stories kann man genauso wie bei Fotos, die man in den normalen Feed hochlädt, Orts- oder Standortmarkierungen setzen, Hashtags verwenden und andere Personen markieren. Dadurch hat man die Chance noch einmal etwas mehr Menschen mit seinen Fotos und Videos zu erreichen. Allerdings schwankt die Reichweite bei Instagram Stories extrem. Vor allem die Verwendung der passenden Standortmarkierung kann je nach Stadt und Ort einen erheblichen Unterschied machen. Bis zu 50 Prozent mehr Reichweite sind nicht selten, wenn man in den Orts-Stories erscheint.
Berlin ist zum Beispiel in Deutschland der meist verwendete Orts-Hashtag – und das mit Abstand. Aber auch Hamburg, Köln und München werden häufig genutzt. Macht ihr also Instagram Stories in Berlin, ist die Konkurrenz zwar größer, aber auch das Publikum.
Seit Kurzem kann man seine schönste Stories in seinem Profil ablegen. Dafür kann man mehrere Ordner anlegen. Diese Stories bleiben dann dauerhaft abrufbar. Wie du deine Stories mit Texten animierst und mit Musik hinterlegt, habe ich dir schon verraten.
Die Story-Highlights findet sie ganz oben im Profil, noch vor dem ersten Foto. Damit werden Stories noch wichtiger und gleichzeitig professioneller sowie hochwertiger. Spontane Stories und der eigentlich gewünschte „ungeschönte“ Blick hinter die Kulissen erscheinen mir, spätestens seit Einführung der Story-Highlights, wieder seltener zu werden.
Professionalisierung von Instagram Stories: kleine Hochglanzfilme ganz oben im Feed
Für YouTuber und Video-Fans sind die Instagram Stories und vor allem die neue Möglichkeit der Hinterlegung von Story-Highlights eine schöne Sache. Videos sind in der quadratischen Profil-Übersicht zwar möglich, aber werden nach wie vor eher selten gemacht. Welchen Stellenwert die Stories und die Highlights haben, sieht man nicht nur daran, dass sie stets ganz oben im Feed oder Profil erscheinen. Sie können die durch den Algorithmus verloren gegangene Reichweite wieder zurückbringen und sogar noch vergrößern. Gleichzeitig bieten Instagram Stories durch das Umfragen-Feld die Möglichkeit, die Follower an den Inhalten teilhaben zu lassen. Und sie noch stärker einzubeziehen.
Nach wie vor gibt es viele kritische Stimmen zu Instagram, nicht nur von Bloggern. Viele verstehen nicht, wie man mit Instagram als Influencer Geld verdienen kann. Andere ärgern sich über die neuen Algorithmen und wieder andere haben so ihre Schwierigkeiten mit der Flut an Werbung und den Bots, die fleißig liken, kommentieren und folgen sowie entfolgen. Alles automatisch.
Zwar gibt es mittlerweile viele verschiedene Tools, wie zum Beispiel Socialblade oder auch Influencerdb, mit denen sich Accounts auf ihr Wachstum und ihre Aktivitäten überprüfen lassen. Trotzdem scheuen viele nicht davor zurück, mit Hilfe verschiedenster Angebote den eigenen Zahlen ein bisschen auf die Sprünge zu helfen. Denn bisher passiert ihnen nicht viel, selbst wenn es auffällt. Weder hagelt es massenhaft Abmahnungen, noch werden Honorare zurückgefordert, die für eine fälschlich angegebene Reichweite gezahlt worden sind. Ich empfehle dazu meinen Beitrag: Warum es sich lohnt Follower zu kaufen.
Geschönte Statistiken und gekaufte Follower haben bisher kaum Konsequenzen
Und der inflationäre Einsatz der Werbungs-Markierung, die in den letzten Wochen dazu geführt hat, dass nun nicht einmal mehr Insider so richtig unterscheiden können, wann eigentlich Werbung gemacht wird, wann es sich um Product Placement oder wann es sich um persönliche Empfehlungen und redaktionelle Beiträge handelt. Die neusten Entwicklungen haben also nicht mehr Klarheit für Konsumenten, sondern nur noch mehr Verwirrung geschaffen. Wenn du überall #Werbung dran geschrieben wird, dann kann tatsächliche Werbung davon nicht mehr unterschieden werden.
Doch weiter kann ich an dieser Stelle nicht darauf eingehen. Das würde zum Einen den Rahmen sprengen, zum Anderen bin ich keine Juristin, sodass ich keine Rechtsberatung machen darf oder auch nur könnte. Die Kennzeichnung „Werbung, weil Markennennung“ halte ich grundsätzlich jedoch schwierig, wenn es sich nicht um Werbung im rechtlichen Sinne handelt.
Es gibt sicher noch einige weitere Dinge und Fragen, die man zu Instagram stellen und beantworten könnte. Ich habe versucht, mich auf das Nötigste für den Anfang zu beschränken. Wenn es dazu weiteres Interesse gibt, ergänze ich gerne oder schreibe auch noch einen zweiten Teil bei Bedarf. Deshalb noch einmal die Erinnerung: Fragen bitte gerne stellen! Als Kommentar, per Email oder als Direkt Nachrichten bei Instagram, Facebook oder Twitter.
Ich bin wirklich erstaunt wie professionell auch die Stories geworden sind. Viele sehen wirklich hübsch aus. Echte „Einblicke“ sterben dann wohl aus.
Ja, die Stories sind zum Teil unglaublich… wahnsinnig toll gemacht… Manche, muss ich sagen, finde ich aber dann doch erschreckend, wie die Leute sich dort präsentieren… Vielleicht ist es dann doch auch etwas zu viel mit den „echten“ Eindrücken!
Das hast du alles sehr toll erklärt.
Meine Begeisterung für Instagram hält sich zwar immer noch in Grenzen, aber ich lese trotzdem gerne mal etwas darüber.
Liebe Grüße!
Ich danke dir, meine Liebe!! Du bist ja auch schon lange dabei… und viel Neues dürfte für dich auch nicht dabei gewesen sein. Dieser Beitrag richtet sich eher an Leute, die immer noch nicht so richtig wissen, was Instagram eigentlich ist. Wir Blogger vergessen manchmal, dass nicht alles, was uns täglich umgibt, nicht selbstverständlich ist ;).
Ich wünsche dir einen wunderbaren Tag!