Es rumort ganz schön in der Bloggerwelt. Gekaufte Follower sind längst nichts Neues. Auch an Tausende Likes innerhalb der ersten Minuten, während danach fast nichts mehr kommt, haben wir uns gewöhnt. Geschönte Klicks im Mediakit zu verwenden, unabhängig davon, ob diese nun frei erfunden oder mit Hilfe von ein paar Münzen aus Indien, Kambodscha und Bangladesch kommen, sollen keine Ausnahme, sondern ein Geschäftsmodell sein. Ebenso wie das Polieren von Views und Abonnenten bei YouTube. Und nun der neuste Schrei in Sachen Blogger Fame: gefakete Kooperationen.
Bitte was? Ja, genau! Gefakete Kooperationen!
Gekaufte Follower, geschönte Klicks, gefakete Kooperationen
Ich habe mich in regelmäßigen Abständen immer wieder über gekaufte Follower, Likes und Kommentare hier ausgelassen. Sogar einen eigenen Beitrag darüber, warum sich das Kaufen von Followern durchaus lohnt, habe ich veröffentlicht. Doch nie, nicht eine einzige Sekunde lang war mir klar, welche Ausmaße das Ganze annehmen könnte oder schon lange angenommen hat. Gekaufte Follower, geschönte Klicks und gefakete Kooperationen sind keine Einzelfälle. Und jeder hat in seinem Blogger und Influencer Umfeld Leute, die schon an der einen oder anderen Booster-Schraube gedreht haben. JEDER.
Früher waren es dofollows und Schleichwerbung
Waren es vor einiger Zeit noch nicht gekennzeichnete Werbungen, dofollow Links und andere zweifelhafte Machenschaften der Bloggerbiester, über die sich seriös arbeitende Blogger geärgert haben, ist die schöne neue Scheinwelt längst auch vor der eigenen Blogger Haustür angekommen. Doch wer soll da noch durchsteigen? Followerzahlen bei Instagram sagen gar nichts (mehr) aus. Mediakits offensichtlich auch nicht. Ob ein Blogbeitrag mit Werbung gekennzeichnet ist oder nicht, verrät offenbar auch rein gar nichts aus, ob Produkte zur Verfügung gestellt worden sind oder ob Geld geflossen ist.
Zerstört sich die Bloggerwelt selbst?
Abmahnungen gibt es immer wieder. Immer dann, wenn sich ein Unternehmen (oder auch ein anderer Blogger) zum Beispiel durch mangelnde Kennzeichnung von Werbung eines Mitbewerbers benachteiligt fühlt, wird abgemahnt. Häufig trifft das auch direkt beteiligte Blogger. Die Summen, die dann gezahlt werden müssen, sind häufig nicht eben aus der Kaffeekasse zu begleichen. Der große Knall ist bisher ausgeblieben. Aber wie lange noch? Doch was passiert eigentlich wenn sich immer mehr Blogger gegenseitig abmahnen? Gründe gäbe es dafür sicherlich genügend.
Schließlich verschaffen sich Blogger oder auch Influencer einen Vorteil, wenn sie Werbung nicht als solche kennzeichnen. Denn nach wie vor gibt es fürs Weglassen des Zusatzes *Werbung oder Anzeige immer noch deutlich mehr Geld für einen entsprechend korrekt gekennzeichneten Beitrag. Und bei entsprechender Summe wird der ein oder andere Blogger hin und wieder schwach. Das soll natürlich keiner wissen. Dumm gelaufen, wenn dann der eigene Beitrag plötzlich zum Musterspiel einer Agentur wird, um andere Blogger zu überzeugen. „Die macht es ja auch nicht!“
Schleichwerbung und Vortäuschen falscher Zahlen sind nicht ok
Solange ich einen privaten Instagram Account führe, mit dem ich mein Ego pushen und allenfalls mehr Freunde auf dem Schulhof finden möchte, kann jeder sein Geld für Fake Follower ausgeben. Doch wenn ich mit diesen falschen Zahlen eine Kooperation mit einem Unternehmen eingehe, dann bekommt der Kunde nicht das, was er gebucht hat. Denn wenn von vermeintlich 20.000 Followern 15.000 bloße Zahlen sind, dann wird der gewünschte Erfolg einer Kooperation ausbleiben. Noch schlimmer ist es, wenn man sich mit seinen geschönten Zahlen für eine Reise oder einen Produkttest bewirbt, die erst ab einer gewissen Reichweite ausgeschrieben sind.
Das ist einfach nicht fair
Das ist einfach denen gegenüber nicht fair, die ehrlich sind, die keine falschen Zahlen oder gekauften Follower anbieten und Werbung auch als solche kennzeichnen – wenn sie denn welche ist. An alle, die auf der Suche nach ein bisschen Insta Fame jede Moral über Bord werfen: ihr bringt damit eine ganze Szene in Verruf!! Schließlich ist es kein Wunder, wenn viele Firmen im Anschluss an Blogger Events und Kooperationen sagen „Das bringt uns nichts!“. Wie soll eine Kampagne auch was bringen, wenn sie keiner sieht und liest?
Aber wir sind leider immer noch nicht bei „Wünsch dir was!“. Ehrlichkeit und Transparenz scheinen für viele Auslegungssache zu sein. Und ganz egal wie oft ich mich schon über Zahlen, Follower und Kooperationen, die ich nicht bekommen habe, geärgert habe, ich kann immer noch jeden Morgen in den Spiegel schauen und ohne mit der Wimper zu müssen sagen, meine Zahlen sind echt und ich habe mir jede Zusammenarbeit, jedes Honorar und jedes Päckchen, das bei mir ankommt, hart erarbeitet. Ich kennzeichne mehr, als ich zur Zeit von Gesetzeswegen kennzeichnen müsste. Denn Ehrlichkeit und Transparenz sind mir wichtig. Und ebenso wie ich es als Leser von Blogs erwarte, dass mir deutlich gemacht wird, in welcher Form eine Zusammenarbeit besteht, so handhabe ich es auch selbst.
Jeder macht Fehler
Das heißt natürlich nicht, dass ich nicht hin und wieder etwas falsche mache, einen Hashtag vergesse zu setzen oder einfach nicht mehr weiß, dass mir ein Produkt zugeschickt worden ist. Bei Wimperntusche habe ich das ein oder andere Mal etwas falsch gekennzeichnet, weil ich es einfach falsch im Kopf hatte und Belege erst sehr viel später wiedergefunden habe. Sowas passiert. Fehler sind menschlich.
Die einen mögen mich naiv finden und über so viel „falsche Ehrlichkeit“ lachen, die anderen können sich sicher sein, dass ich Werbung kennzeichne, keine Follower gekauft habe und für jeden Cent, den ich mit dem Blog verdient habe, sehr viel Arbeit und Herzblut investiert habe. Ein Ort, der mir gerade in letzter Zeit immer häufiger negativ auffällt, ist Instastories. Bei manchen Influencern fühle ich mich, während eine ganze Reihe Stories durchläuft, ans Verkaufsfernsehen der 90er erinnert. Gekennzeichnet wird in aller Regel hier gar nichts. Schließlich verschwinden die Videos nach 24 Stunden wieder. Wer soll das schon nachprüfen?
Gefakete Kooperationen: den eigenen Wert steigern
Der neueste Schrei in Sachen Blogger-Wahnsinn: gefakete Kooperationen. Um den eigenen Marktwert zu steigern, werden Dinge als Samples gekennzeichnet, die keine sind. Es wird sich ins Snaps überschwänglich für ein Paket bedankt. Doch bei wem eigentlich? Schließlich sind die Sachen oft nicht Teil einer Kooperation, sondern selbst gekauft oder besten Falls vom Partner, der Omi oder der lieben Mutti geschenkt. Merkt ja keiner.
Am Ende ist es irgendwie ein typischer Sonntagsbeitrag geworden, nur eben nicht an einem Sonntag. Die Sonntagsbeiträge fehlen mir sehr, gerade weil ich hin und wieder einige Dinge nicht unkommentiert lassen kann. So wie ich auch Coachella Festival in meinem letzten Wochenrückblick erwähnt habe. Zum Schluss möchte ich euch noch einen hilfreichen Beitrag von Pureglam zum Thema „Gekaufte Views und gekaufte Interaktionen“ und wie man die erkennen kann, empfehlen.
Hier geht es demnächst mit der Frage: Wie finde ich den richtigen Partner für eine Kooperation weiter.
Ach was? Gefakte Kooperationen? Auf die Idee bin ich nicht mal ansatzweise gekommen!
Ich könnte tatsächlich nicht schlafen, wenn ich meine Zahlen faken würde, immerhin sind meine Kooperationspartner auch nur Menschen und wenn die nach Strich und Faden verar**** würde mir das keine Ruhe lassen. Oftmals sind es kleinere Unternehmen, die wirklich noch am Anfang stehen, da finde ich es, wie du es sagst: nicht fair. Fair weder gegenüber den Kooperationspartner, noch gegenüber anderen oder mir selber. Das Media Kit fälschen geht sicherlich, andererseits gibt es genügend Tools mit denen man Webseiten checken kann, nicht nur nach den Zahlen, sondern auch, woher die Klicks kommen. Das sollten Blogger doch eigentlich wissen, dass man mit dieser Schummelei nicht lange durchhalten kann, oder?
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende!
Ich wäre für solche Dinge auch viel zu ehrlich… Ganz abgesehen davon, dass ich mich deshalb ja ständig schlecht fühlen würde. Kreativ ist das Ganze aber schon. Das muss man sagen. Ich wäre auch nicht darauf gekommen.
Und ja, es gibt immer mehr Tools. Doch leider kommen die oft erst zum Einsatz, wenn es „zu spät“ ist. Außerdem werden die Angebote aber auch immer besser. Es wird immer schwieriger und aufwendiger nachzuprüfen und das ist sehr schade. Vor allem weil viele einfach an Zahlen gemessen werden. Jeder gibt dem nächsten seine Zahlen und der am Ende der Schlange, der versteht von Social Media und Blogs am Ende oft nur wenig…
Liebe Grüße an dich
Hilfe, Hilfe, das wird ja immer besser. Von gefakten Kooperationen habe ich noch nichts gehört, wie armselig ist denn sowas bitte? Man merkt bei den Beiträgen zu dieser Kategorie, was die Bloggerwelt angeht, immer sehr deutlich, wie sehr Dir dieses Thema am Herzen liegt. Und nein, es ist nicht lächerlich oder albern, wenn man ehrlich seinen Blogjob macht, egal, ob nur privat oder teils geschäftlich oder als Vollzeit-Blogger. Ich erwarte von allen, die einen Blog haben, das Gleiche und erst dieser Tage habe ich mich wieder sehr darüber geärgert, dass manche einfach dreist ihre zugeschickten Produkte nicht kennzeichnen. Was die Followerzahlen angeht fürs Mediakit, ist das ohnehin ein Problem. Wie ich ja mal erwähnte, sind diese Zahlen sowieso nicht realistisch, denn manche Personen folgen einem überall, ob Blog, YT, Insta usw. – natürlich sind es immer wieder einzelne Abos, aber doch von einer Person. Und wenn man dann die ganzen Blogleichen noch aussortiert, fallen auch noch mal viele weg. Und die anonymen Leser, die regelmäßig lesen, sind ja auch nirgendwo erfasst. Alles in allem, auch das schrieb ich ja schon mal, irgendwann kommt der dicke Knall. Ich bin echt kein schadenfroher Mensch, aber ich wünsche mir sehr, dass endlich mal wieder Normalität einkehrt. Auch fände ich es toll, wenn ALLE Firmen, so wie Rossmann und dm fürs Fußvolk der Blogger (ja, klingt abwertend, aber mehr bin ich ja nicht als kleine Bloggerin) Verlosungen machen – damit es endlich mal gerechter aufgeteilt wird. Mich interessiert mittlerweile einen Scheiß, ob ein Blogger mit 20.000 Lesern solide Arbeit auf seinem Blog leistet, denn ich leiste sie auch. Und nur, weil ich nicht jeden Zirkus mitmache oder einfach nicht sämtliche Plattformen zur Eigenwerbung für meinen Blog nutze, möchte ich trotzdem auch gerne mal was testen. Immer nur die Reichweite zählt, nix anderes. Ist auch egal, ob jemand zu blöde ist, richtig zu schreiben oder bei Produkten nur nen Swatch hinknallt anstatt Tragefotos – Hauptsache Reichweite..ach, ich glaube, ich könnte auch mal ein Buch schreiben über das, was mich alles so stört :) Ich komme mit dem Arsch nicht hoch aufm Blog, was aber nicht an mir liegt, sondern an ganz vielen Dingen. Ich nehme mir immer vor, mich darüber nicht zu ärgern, aber tue es letztlich doch öfter. Genauso, wie Dich die im Beitrag angesprochenen Dinge ärgern. Das Wichtigste ist wirklich, dass man sich morgens in den Spiegel sehen kann, mit dem guten Gewissen, selbst wenigstens ehrlich und authentisch zu bloggen. Wieder mal ein sehr schöner Beitrag von Dir! Hab ein schönes Wochenende und liebe Grüße
Gefakte Kooperationen waren mir nun auch neu. Wirklich schockierend, wie weit manche gehen. Da fragt man sich echt, was als Nächstes kommt. Mir selbst ist Ehrlichkeit wichtig. Follower zu Kaufen käme mir nie in den Sinn, auch wenn ich dafür in Kauf nehmen muss, dass mein instagram Account etwas langsamer wächst, aber wenigstens kann so auch beruhigt in den Spiegel schauen, weil ich weiß, dass alles echt ist und aufgrund von harter Arbeit wächst. Genauso wie mir auf meinem Blog Ehrlichkeit am Wichtigsten ist.
Traurig sind diese Entwicklungen natürlich vor allem für die Blogger, die auf Ehrlichkeit setzten und dann die Kooperationen einfach nicht bekommen. Kann aber auch nicht verstehen, wieso nur auf die Followerzahlen geachtet wird und der Rest keine Rolle spielt. Man erkennt ja auch an bestimmten Faktoren, welche Follower Fake sind und welche nicht. Wirkliche Interaktion gibt es dann auf den Feeds ja auch nicht. Da finde ich eine feste Stammleserschaft, die die Beiträge wirklich liest, eifrig kommentiert und somit auch auf die Produkte aufmerksam werden auch wesentlich sinnvoller.
:-) Hallo, liebe Mellie,
sehr interessant geschriebener Beitrag.
Ich halte überhaupt nichts von gekauften Followern.
Vielleicht ist das altmodisch, aber zweifle an der Glaubwürdigkeit all derer, die das tun.
Warum mehr scheinen wollen als sein? Wo ist das Problem?
Dir ein schönes Wochenende und liebe Grüße .-)
Danke dir, Liebes für deinen Kommentar. Ich bin da ganz deiner Meinung. Für mich verlieren die Leute an Glaubwürdigkeit. Aber wie so oft steckt Geld dahinter… Mehr Follower, mehr und besser bezahlte Kooperationen. So ist das leider.
Liebe Grüße an dich
Servus,
also Sachen gibt’s. Ich glaube, ich bin echt zu naiv für diese Welt. Wie kommt man auf solch hirnverbrannte Ideen? Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es fast schon wieder zum Lachen!
Ein schönes Wochenende und liebe Grüße – Tati
Danke dir, liebe Tati. Es gibt echt Sachen… Irgendwie ist es schon auch lustig. Aber traurig ist es natürlich auch. Was geht in den Leuten bloß vor?! Ein gutes Zeichen kann das nicht sein.
Liebe Grüße an dich
ich wusste nicht, dass es noch erbärmlicher geht, aber manche Blogger kennen da wohl keine Grenzen Oo
ps: kannst du die schrift der kommentare dunkler machen? ich kanns kaum lesen…
Ich weiß auch nicht, wie Leuten sowas einfällt. Ich hoffe, die Schrift ist nun dunkel genug. War gar nicht so leicht ;). Wenn nicht, sag gerne noch mal Bescheid.
Liebe Grüße an dich
Oh man, je mehr ich mich mit dieser ganzen betrügerischen Online-Welt auseinander setze, desto mehr frage ich mich, warum ich da überhaupt noch mitspiele. Kooperationen (die ehrlichen!) werden auch immer anstrengender, weil ich die Leute erst jedes Mal davon überzeugen muss, dass sie von meinen – echten – Zahlen auf meinem Blog, FB und Instagram mehr haben, als wenn sie nur ein Instagram-Mädel mit ihren Produkten bewerfen.
Gefühlt niemand interessiert sich noch für langfristige, gut durchdachte Kooperationen (die natürlich ihren Preis haben) wenn man doch so schnell und unkompliziert ein paar Platzierungen auf ein paar randon ausgesuchten Instagramprofilen haben kann. Sehr, sehr frustrierend.
Was das Thema Schleichwerbung angeht: Ich hoffe da wirklich auf eine große Abmahnwelle, die aber nicht nur die Blogger treffen sollte, sondern auch die windigen Unternehmen dahinter, die meinen sie könnten die Mädels einfach so benutzen. Jetzt wo du Instastories anspricht muss ich aber auch sagen, dass ich hin und wieder Dinge in die Kamera halte und es nicht anständig kennzeichne. Da muss ich echt das nächste Mal drauf achten, irgendwie habe ich es dann doch nicht auf dem Schirm und schicke es einfach ab, anstatt noch irgendwo „Werbung“ oder „unterstützt durch Produktplatzierung“ hinzusetzen :D So ein Filter von Instagram wäre doch mal schön oder? :D
Ich wünsche dir noch einen fantastischen Sonntag ohne viel Gram und mit ganz viel Entspannung!
Liebst ♥
Lea Christin
P.S. Ich entschuldige mich auch nochmal dafür, dass ich deinen Blog vernachlässigt habe (wie so viele andere schöne Blogs auch!) Ich komme zur Zeit leider nur zum Arbeiten, Lernen und Schlafen und vernachlässige alles andere darum herum schändlich!
Du musst dich nicht entschuldigen. Es gibt immer Zeiten, da hat man eben andere „Sorgen“ und das ist vollkommen in Ordnung.
Ich danke dir deshalb umso mehr, dass du dir jetzt Zeit für einen so ausführlichen Kommentar genommen hast.
Manchmal ärgere ich mich auch sehr, eben weil man sich ständig erklären muss… Wer ehrlich arbeitet, muss sich mehr rechtfertig, als wer nachhilft… zumindest kommt es mir oft so vor. Allerdings wird man auch immer noch und immer wieder direkt abgelehnt, weil eben nur noch Instagram Reichweite zählt. Je nach Produkt und Zielgruppe ist das wohl auch nicht umsinnvoll… Auch wenn ich darüber nicht begeistert bin, habe ich es mittlerweile akzeptiert.
Ich weiß es zwar nicht, aber du machst Instastories doch wahrscheinlich „nur“ zusätzlich. Wenn du es da nicht immer kennzeichnest, finde ich das gar nicht schlimm, weil es nicht Teil der Kooperation ist. Aber bei Influencer, die nur ein Produkt nach dem anderen präsentieren, finde ich es nicht richtig. Schließlich werden sie dafür bezahlt. Aber das im Grunde auch jeder selbst wissen.
Ich wünsche dir eine fabelhafte neue Woche, meine Liebe!!
Ein ehrlicher und toller Artikel, Melli. Du hast wirklich mit allem recht was du sagst. Ich finde es sehr schade, dass wie weit es mittlerweile gekommen ist. Das ist nicht nur in der Blogger/Influencer Welt so, sondern überall im Leben. Glücklicherweise gibt es auch viele ehrliche Menschen und man sollte sich den Spaß an der Sache nicht kaputt machen lassen.
Was Kennzeichnung betrifft, da gebe ich dir recht, trotzdem wünsche ich niemanden etwas schlechtes. Ich muss auch zugeben, dass ich bei Insta Stories sehr sicher schon mal was vergessen habe, zu kennzeichnen.
Ich glaube aber, dass ein Großteil der „fehlenden Kennzeichnung“ auch daher rührt, dass viele meinen, sponsored Posts wären schlichtweg geheuchelt, diese Posts dann entweder weniger lesen, oder eben weniger Glauben schenken. Das ist traurig.
Wer bitte wirbt denn für etwas, was er schlecht findet und lügt dann das Blaue vom Himmel? (Ist eher ne rhetorische Frage…)
Das mittlerweile sogar Kooperationen gefaked werden, habe ich schon öfter gehört. Das ist in meinen Augen absolut lächerlich. Abgesehen davon, dass kein Hahn danach kräht fassen sich die Firmen doch grinsend an den Kopf, wenn sich jmd. überschwänglich bedankt, mit dem sie gar nicht zusammen gearbeitet haben. Das fällt nicht immer auf, aber so manches mal ja doch.
Hab ganz lieben Dank für deine Worte!! Und ich gebe dir recht. Es ist sicher nicht nur online und unter Bloggern so, sondern überall… Das ist wirklich traurig und sehr schade, aber wohl nicht zu ändern…
Dass sponsored Posts von vielen immer noch abgelehnt werden und deshalb nicht gekennzeichnet werden, finde ich sehr traurig. Denn wenn ich ehrlich bin, gebe ich mir gerade bei bezahlten Beiträgen immer noch mehr Mühe, damit sich niemand „beschwert“. Trotzdem merke ich, dass sich ich die Kennzeichnung nachteilig auf die Klickzahlen auswirkt. Da kann ich die Verführung durchaus verstehen. Wenn ich besser lügen könnte, würde ich vielleicht auch mal schwach. Aber dafür bin ich einfach zu ehrlich. Ich kann das nicht.
Aber ich verstehe total, was du meinst, man stellt doch nur Dinge vor, die man mag… Aber vielleicht ist das auch das Problem? Ich weiß es nicht.
Danke für diesen aufschlussreichen Beitrag, den ich sehr gerne über die Fanpages von trusted blogs verbreiten werde! Gefakte Kooperationen: das war selbst mir noch nicht untergekommen… tssss!
Vielen lieben Dank für das tolle Feedback und fürs Teilen meines Beitrags. Wenn mehr Leute darauf aufmerksam werden, dann siegt Ehrlichkeit vielleicht doch irgendwie.
Liebe Grüße an dich
Hallöchen,
Normalerweise lande ich nicht auf Blogs mit diesem Thema, da das einfach nicht mein Gebiet ist. Aber zum Thema Blogsponsoring, gekaufte wasauchimmer und dergleichen kann ich auch was sagen.
Zunächst einmal: Fake-Kooperationen? Was für eine kranke Welt. Bei Technik-Bloggern wäre das also so, dass einer ein Smartphone in die Kamera hält und sich bei Elektronikmarkt 1 bedankt, obwohl er das Ding mit seinem Vertrag gekriegt hat. Beeindrucken will er damit dann wohl nur Elektronikmarkt 2, um dort eine Kooperation zu erschleichen. Oder? Wie krank ist das denn bitte?
Mich nerven auch Blogs, die in jedem zweiten Artikel für irgendwas Geld bekommen, das aber nirgends kennzeichnen. Dazu kommen noch die SEO-Ellenbogen, ein ganzer Sack voll gekaufter Follower, und fertig ist das Seite-1-Girl. Nee, danke.
Ich hab vor ein paar Tagen achtjähriges Jubiläum meines Blogs gehabt. Ich habe mittlerweile sogar Werbebanner entfernt, weil die nix mehr einbringen. Ich nehme also nix mehr mit meinem Blog ein, außer vielleicht ein paar Tantiemen über die VG Wort. Ich schreibe niemandem mehr nach der Nase. Follower und Stammleser muss man sich erarbeiten. Das habe ich geschafft. Reich wird man damit freilich nicht, aber man wäscht immernoch gern das, was sich im Spiegel zeigt.
Ich bin auf den Artikel über einen Tweet von Trusted Blogs gekommen. Danke für den Artikel.
Viele Grüße,
Henning
Ja, das Beispiel mit den Technik-Bloggern passt eigentlich ganz gut. Ich kenne mich in dem Bereich nicht so gut aus, glaube aber eher, dass die Technik-Blogs eher auf der Informationsseite zu finden sind und weniger im persönlichen Bereich. Korrigiere mich gerne, wenn das nicht stimmt. Wenn es um Informationen geht, spielt Unabhängigkeit einer größere Rolle, als wenn es um persönlichen Vorlieben und Geschmack geht. Deshalb sehe ich die Gefahr eher bei den „persönlichen“ Blogs aus den Bereichen Mode, Beauty, Fashion, Reise und Lifestyle. Aber vielleicht irre ich mich auch.
Sicher ist aber, dass man auch mit ehrlicher Arbeit Wachstum erreichen und Geld damit verdienen kann. Der andere Weg mag (zumindest momentan) anderen lukrativer erscheinen, auf Dauer wird das sicher nicht funktionieren. Das hoffe ich zumindest.
Vielen Dank für deinen Kommentar, auch wenn du in diesem Bereich eher nicht unterwegs bist. Und es freut mich sehr zu hören, dass dich ein Tweet hierher gebracht hat. Das ist klasse.
Viele Grüße an dich,
Melli
Es ist schon krass was in der Bloggosphäre so los ist, besonders, wenn man Kooperationen vorgaukelt, die keine sind. Schleichwerbung finde ich da echt harmlos im Verhältnis.
Ich versuche auch grade meinen Fotografie-Blog bekannt zu machen, setze dabei auf organische Reichweite durch gutes SEO. Vor allem ist es ja auch so, dass organische Reichweite für mich selbst doch die effektivere ist, besonders wenn man seinen Blog mit Werbung finanziert um da einen entsprechenden Automatismus zu erhalten.
Möglich dass ich da auch noch meine Fehler bei Kennzeichnungen mache, aber ich versuche alles weitestgehend hochwertig und rechtssicher zu halten, fair geht vor.
Harmlos finde ich die Schleichwerbung sicher nicht, weil dadurch ja Gesetze missachtet werden und sich ein Vorteil verschafft wird. Unechte Kooperationen finde ich vor allem traurig. Aber je länger ich mich damit beschäftige, desto weniger wundert es mich. Eigentlich gibt es solche „Phänomene“ ja überall.
Fehler macht jeder und das finde ich auch überhaupt nicht schlimm. Trotzdem versuchst du ja mit den richtigen Mitteln auf dich und deinen Blog aufmerksam zu machen. Und dauerhaft kann nur das der richtige Weg sein, denke ich. Oder ich hoffe es zumindest.
Seit 2004 blogge ich aber von diesen Dingen habe ich nie etwas mitbekommen. Ich lese darüber und staune. Aber das ist überhaupt nicht meine Welt. Ich habe ein paar Blogs. Mit keinem der Projekte habe ich (bis auf die Anfangszeit) je einen finanziellen Anspruch verbunden.
Mehr zu scheinen als man ist, ist ja auch nichts Neues. Warum soll das in der virtuellen Welt nun ausgerechnet anderes sein. Aber ich kann verstehen, wenn man sich darüber ärgert, wenn „Wettbewerber“ wenn auch vielleicht unausgesprochene Regeln einfach so krass missachten.
Wow!! Das ist natürlich schon eine super lange Zeit, gerade für deutsche Blogs. Aber ja, mehr Schein als Sein ist kein typisches Problem der Onlinewelt. Das gibt es überall. Aber im Netz erscheint es mir mehr toleriert zu werden und vielleicht noch leichter zu sein. Aber vielleicht ist das auch nur eine ganz subjektive Einschätzung.
Der Ärger bleibt hin und wieder nicht aus. Aber nachdem ich nun auch schon ein paar Jahre blogge, habe ich mir abgewöhnt, solche Dinge zu nah an mich heran zu lassen. Sie bringen mich nicht weiter und rauben nur Energie. Irgendwann wird das Ganze auffliegen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ewig über die Missachtung von Gesetzen und Co. hinweggesehen wird.
Ich bin ja noch nicht so lange als Blogger aktiv, hab mich aber auch schon oft gewundert…große Blogs kennzeichnen kaum, Leute, die kaum etwas posten und kaum Reaktionen bekommen, haben unglaubliche Followerzahlen auf Instagram…und jetzt auch noch gefakte Kooperationen? Wie doof…
Aber ich überlass das mal Karma und bleib weiterhin sowohl bei der Kennzeichnung als auch den Zahlen ehrlich…
LG, Steffi
Das wundert einen doch immer wieder, warum gerade viele Große so sorglos mit der Kennzeichnungspflicht umgehen. Vielleicht ist das einkalkuliert und solange es keine ganz großen Abmahnwellen gibt vielleicht sogar ein bewusstes Risiko? Ich weiß es nicht, ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass ich nie schwach geworden bin und deshalb auch keine Probleme in Zukunft bekommen werde. Aber letztlich muss das jeder für sich entscheiden.
Liebe Grüße an dich
Hallo Melli,
ich hab bisher einfach nur für mich gebloggt und mich gefreut, wenn es jemand liest. Jetzt bin ich bereit für die Welt da draußen. ;) Gekaufte Follower? Oh mann, ich glaub ich bin da wirklich ein bisschen naiv und kann mich dem Kommentar von Tati nur anschließen. Ich bin dabei, meinen Blog zu verändern und das mach ich mit meiner eigenen Schaffenskraft und Ehrlichkeit. Deinen Blog finde ich großartig und ich habe gesehen, dass ich ganz viele Tipps zum Bloggen für mich umsetzen kann. Ich danke dir.
Alles Liebe,
Susanne
Liebe Susanne,
vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, wenn du ein paar hilfreiche Tipps für dich finden konntest, natürlich auch für das wunderbare Kompliment. Danke dir!! Ich glaube ein bisschen Naivität kann gerade zum Start eines Blogs wirklich hilfreich sein. Ich wünsche dir ganz viel Erfolg und noch mehr Freude beim Bloggen.
Liebe Grüße an dich.
Ich gratuliere zum Post. Du bist wahrscheinlich die erste Bloggerin die so offen darüber geschrieben hat. Heutzutage ist es offensichtlich das Bloggers durch Werbepost dazuverdienen, jedoch bevorzuge ich, wenn solche Beiträge als solche gekennzeichnet oder bezeichnet werden. Niemand mag verschteckte Reklame von Produkten. Noch einmal Bravo zum Post.
Hab ganz lieben Dank für dein tolles Feedback. Ich finde es absolut wichtig, dass Beiträge gekennzeichnet werden, auch bei Instagram. Leider sehen das nicht alle so und mittlerweile habe ich das Gefühl, dass das Misstrauen vieler Leser und Follower so groß ist, dass sie sowieso ganz oft Zweifel an der Ehrlichkeit haben. Das ist sehr schade. Wenn die Ablehnung gegenüber gesponserten Beiträgen nicht so groß wäre, würden vielleicht noch mehr kennzeichnen. Vielleicht aber auch nicht… Vielen lieben Dank für deinen Kommentar.