Seitdem ich selbst als Blogger unterwegs bin, hat sich das Bloggen immer wieder verändert. Vor allem das Image von Bloggern mehrfach gewendet – teilweise um 180 Grad. Vor fünf Jahren wussten viele noch nicht, dass es Blogger und Blogs gibt und was die so machen. Ein Jahr später gab es eine Hochphase in Sachen Blogger Marketing. Plötzlich bekamen Blogger Tag für Tag Produkte zum Testen zugeschickt. Die Aufmerksamkeit kam fast über Nacht. Plötzlich wollten alle mit Bloggern und YouTubern zusammenarbeiten. Ohne eigentlich genau zu wissen, wie das geht und wie beide Seiten davon profitieren können.
Ein weiteres Jahr später, es muss 2015 gewesen sein, wurde das ganze Thema Blogger und Influencer immer größer. Jetzt machten sich immer mehr Blogger selbständig. Aus Nebenverdiensten und Teilzeit-Arbeit wurde ein richtiges Business. Und immer mehr junge Leute konnten von ihren Einnahmen über ihren Blog, aber natürlich auch von ihrem YouTube Kanal leben.
Und plötzlich wurde auch Instagram in Sachen Blogger Marketing immer wichtiger. Gleichzeitig wussten immer mehr Menschen, was ein Blogger ist, wie Blogger und Firmen zusammenarbeiten können und wie eine ganz neue Form der Werbung geschaffen war.
Doch plötzlich hieß es: Blogger sind eitle Selbstdarsteller, die sonst nichts können
Und wann immer Menschen mit Sachen erfolgreich sind, was auch immer erfolgreich in diesem Zusammenhang bedeutet, wurden Neider laut. „Blogger sind eitle Selbstdarsteller, die sonst nichts können!“, hieß es. Und dieses Vorurteil hat sich bis heute in einem Teil der Bevölkerung gehalten. „Blogger bekommen alles umsonst!“, „Blogger liegen den ganzen Tag nur in der Sonne!“, „Blogger nehmen sich selbst zu wichtig!“ und „Blogger sollen mal richtig arbeiten gehen!“. Das ist nur eine Auswahl kritische Sätze, die immer wieder in der Öffentlichkeit und vor allem in sozialen Medien fallen.
Dass dazu bei vielen Bloggern noch eine ganze Reihe Hater und persönlicher Beleidigungen in regelmäßigen Abständen kommt, möchte ich an dieser Stelle gerne außen vor lassen. Mir geht es heute um einen persönlichen Kommentar zu all den Vorurteilen, die viele Menschen gegenüber Bloggern immer noch (oder wieder?) haben. Denn mit Beginn der Professionalisierung von Blogs und dem Influencer Marketing, auch so ein schönes Wort, das den Gegnern in die Hände spielt, wurden auch die kritischen Stimmen immer lauter. Aus Neugierde und Interesse an Bloggern und ihrer Arbeit, wurde ein regelrechter Kampf, eine Hetzjagd gegen Blogger, YouTuber und Social Media Größen.
Ein Kampf auf vielen Seiten – ein Blogger gegen alle
Warum ich gerade auf einem Blog darüber schreibe? Schließlich könnte man meinen, dass nur Interessierte und Fans von Blogs diese lesen. Aber genau das ist es eben nicht der Fall. Sehr viele Neider, Hater, Trolle oder einfach Frustrierte lesen Blogs und schauen sich YouTube Videos an, nur um anschließend ihrer ungeschönten Meinung freien Lauf zu lassen.
Weitere spannende Beiträge zum Thema Bloggen als Business:
- Blogger Events und Influencer Marketing: So profitieren beide Seiten
- Kann man vom Bloggen leben?
- Blogger und ihre Verantwortung
- Sind Blogger auch Journalisten?
Denn das Netz kennt keinen Anstand. Die Anonymität wird gnadenlos ausgenutzt. Viele verstecken sich hinter Zahlen und Buchstabenkombinationen und legen für ihre Hasskampagnen ganze Accounts an. Eine echte Diskussion auf Augenhöhe findet nicht statt. Denn darum geht es den Trollen gar nicht.
Wann immer ich also einen neuen Beitrag veröffentliche, muss ich damit rechnen, dass einer nur darauf wartet, dass ich einen Fehler mache. Sei es bei der Kennzeichnung von Werbung, sei es bei der Recherche zu einem Produkt oder sei es einfach nur das Outfit, das irgendwem immer nicht gefällt. Wer seine Inhalte ins Netz stellt, braucht ein dickes Fell.
Denn es gibt immer Reaktionen und die sind ganz sicher nicht nur positiv. Auch wenn ich für mich persönlich sagen kann, dass ich bisher sehr viel Glück gehabt habe. Nur vereinzelt habe ich den ein oder anderen bösen Kommentar bekommen.
„Das ist lächerlich! Wer liest so was? Typisches Blogger-Gehabe!“
In der letzten Woche fand ich mich plötzlich selbst inmitten einer sehr negativen Diskussion zum Thema Blogger und ihr typisches Gehabe aus Wichtigtuerei und Selbstdarstellungszwang. Der Auslöser war ein Zeitungsartikel, in dem es um das Geldverdienen durch Blogs, Instagram und Co. ging.
Als ich dem Interview bei der Zeitung für diesen Bericht vor einiger Zeit zugestimmt habe, war mir klar, dass es Gegenwind geben würde. Mitten in die #Bloggergate Debatte hinein, wusste ich, dass nicht alle begeistert sein würden.
Aber nur wenn unsere Tätigkeit als Blogger der breiten Masse verständlich wird, haben wir eine Chance, mit den Vorurteilen aufzuräumen und ernst genommen zu werden. Und genau darum geht es von Anfang an: Wir Blogger möchten ernst genommen werden als das, was wir sind: Eine Bereicherung der Medienlandschaft, als Informationsquellen, als Unterhaltungs- und Inspirationsquellen.
Wie groß die Vorurteile sind und wie wenig Interesse es auf manchen Seiten gibt, die Tätigkeiten von Bloggern und den Sinn und Nutzen von Blogs zu verstehen, hätte ich nicht gedacht. Vielleicht war es naiv zu glauben, dass man Hater mit guten Argumenten und Erklärungen überzeugen könnte. Ich hätte es wissen müssen, dass es manchmal eben nicht reicht, zu bestätigen, dass man sich selbst nicht für den Nabel der Welt hält, und man sich durchaus bewusst ist, dass man mit einem Blogbeitrag kein Leben rettet. Manche Blog-Gegner wollen nichts hören und nichts verstehen Sie wollen nur ihre Meinung sagen, selbst wenn die oberflächlich, nichts mit der Wahrheit zu tun hat und gar keine Meinung, sondern lediglich eine Beleidigung ist.
Blogger können nichts und sind doch Manager ihres eigenen Businesses
„Blogger können nichts!“ Auch das ist so ein schönes Vorurteil, das sich so hartnäckig hält, wie das Bloggen selbst. Das einzige, was Kritiker jedem Blogger zugestehen, ist Narzissmus und Aufmerksamkeitssucht. Dabei kenne ich mehr Blogger, denen die persönliche Aufmerksamkeit gar nicht so recht ist, als anders herum. Hätte jeder Blogger ein Model, an dem er seine Stylingideen und Outfitinspirationen zeigen könnte, wäre es den meisten Bloggern wahrscheinlich nicht mal unrecht.
Denn mal ehrlich: als nicht Fotomodell ständig vor der Kamera zu stehen, mit all seinen Makeln und Problemzonen, das ist auch anstrengend. Ganze Fotostrecken landen im Datenmüll, weil man sich selbst auf den Bildern nicht gefällt, weil das Outfit furchtbar unvorteilhaft ist oder einfach weil man sein Gesicht nicht unter Kontrolle bekommen hat, während man im Kopf mit ganz anderen Dingen beschäftigt war.
Verlust von Privatsphäre – Öffentlichkeit
Als Blogger gibt man immer einen Teil seiner Privatsphäre auf. Was andere als Aufmerksamkeitssucht und Selbstdarstellungszwang aburteilen, ist manchmal das Gegenteil von angenehm. Es ist notwendiges Übel, wenn der eigene Blog eine persönliche Note bekommen soll. Und das ist eben genau das, was Blogs von anderen Medien unterscheidet. Sie sind super persönlich und eben an eine Person gebunden, mit deren Gesicht alles steht und fällt.
Wenn man Nachrichten bekommt, dass man irgendwo gesehen wurde, wenn man anfängt darüber nachzudenken, ob man ungeschminkt auf die Straße gehen sollte oder wenn einem klar wird, dass es Menschen gibt, die einen erkennen, dann ist das in aller Regel eher spooky, als ein schönes Gefühl.
Man fängt an, darüber nachzudenken, was man in der Situation gemacht hat, wie man aussah oder ob es einem überhaupt lieb ist, dass man einen Teil seiner Privatsphäre aufgibt. Doch wenn einem das tatsächlich bewusst wird, dass einen fremde Menschen auf der Straße tatsächlich erkennen, ist es meist sowieso zu spät.
Das soll nicht heißen, ich könnte nicht mehr auf die Straße gehen, ohne dass mich jemand erkennen würde. Oder als wäre ich umringt von fremden Menschen, die mit mir ein Foto machen wollten. Das ist natürlich Quatsch.
Von Unverständnis und Interesse zu Ablehnung und Neid
War es vor einiger Zeit noch ein breites Interesse daran, was ein Blogger eigentlich so macht und wie er sein Geld verdient, ist die Stimmung bei einigen mittlerweile umgeschlagen. Es wird vorausgesetzt, dass man als Blogger alles geschenkt bekommt und dafür nichts tun muss, als nett in die Kamera zu lächeln.
Dass der Alltag eines Bloggers, wie der von vielen anderen, hauptsächlich am Schreibtisch stattfindet, scheinen manche sich nicht vorstellen zu können. Dass die Hauptarbeit, neben dem Fotografieren und Schreiben von Texten, vor allem darin besteht, Emails und Angebote zu schreiben, Konzepte zu entwickeln und mit Partnern über die Umsetzung von Deadlines zu telefonieren, vergessen die meisten.
Sehr viele Blogger arbeiten allein oder im Zweierteam. Das heißt jeder muss sich um viele Dinge kümmern, die nicht besonders glamourös sind, wie Rechnungen, Versicherungen und die Steuer. Wahrscheinlich finden 80 Prozent der ganzen Arbeit eines Bloggers am Schreibtisch, zwischen Mailprogramm und Telefon statt. Gleichzeitig gibt es niemanden, den man um Rat fragen kann. Es gibt keine Kollegen und Vorgesetzten, die einem zur Seite stehen. Wann immer man etwas Neues machen muss, oder möchte, muss man sich das als Blogger selbst beibringen. Es gibt kein Schema F.
Als Blogger ist man sein eigener Lehrer
Fotografie, Bildbearbeitung, Textproduktion, Layout und Design, Buchhaltung, Programmierung und Vertrieb: alle Dinge, die in anderen Berufen und Unternehmen von mehreren Menschen gemacht werden, erledigen Blogger allein oder mit ihrem Partner. Verträge müssen geschrieben werden, die neuesten rechtlichen Aspekte berücksichtigt und Genehmigungen eingeholt werden: all das ist vieles, aber ganz sicher nicht lächerlich, wie ich mir zuletzt anhören durfte.
Und auch wenn es sich vielleicht in diesem Beitrag nicht so anhört: ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich etwas machen kann, das mir Spaß macht, das mich fordert und dafür sorgt, dass ich mich permanent weiter entwickeln und fortbilden kann.
Aber genau das ist es, was eben jenen Kritikern offenbar sauer aufstößt. Sie können nicht ertragen, dass es eine ganze Reihe Menschen gibt, die sich ihren Traumberuf selbst aufgebaut haben und einen Job ausüben können, der ihnen Spaß macht. Verrückter Weise sind das aber oft genau die Menschen, die am Wochenende ins Stadion rennen und damit dafür sorgen, dass der Fußball nicht nur ein Volkssport, sondern eben auch ein Millionengeschäft geworden ist.
Die Nachfrage bestimmt das Angebot auch bei Blogs
Ob Ablösesummen und Gehälter im Sportbereich immer ganz angemessen sind, möchte ich überhaupt nicht bewerten. Fakt ist, das System funktioniert, weil es von vielen getragen wird. Im Übrigen von mir auch. Denn ich liebe Fußball. Aber das nur nebenbei.
Und solange es Menschen und Unternehmen gibt, die sich gerne von Bloggern inspirieren und informieren lassen, solange wird es die Neider geben, die zwar keine Ahnung von der Sache haben, aber grundsätzlich dagegen sind. Aber so ist es wohl wie immer und überall, wo Licht ist, da ist auch Schatten.
Und wir Blogger sind wahrscheinlich auch selbst nicht ganz unbeteiligt an der Kritik. Wenn wir immer nur über das Schöne berichten, wenn wir jedes noch so absurde Product Placement machen und immer nur den Anschein erwecken, als sei das Ganze nur ein ganz großer Spaß, dann dürfen wir uns wohl auch nicht darüber wundern, wenn uns genau das, vorgehalten wird.
Und wenn wir uns und unsere Inhalte ins Netz stellen und der Öffentlichkeit zugänglich machen, dann müssen wir damit leben, dass nicht allen gefällt, was wir machen. Glücklicher Weise finden aber die meisten Menschen Blogs und Blogger großartig und eine Bereicherung für die Medienlandschaft. Und vielleicht sind wir Deutschen dafür auch einfach zu deutsch: „Arbeit, die Spaß macht, ist keine!“.
Oder was meint ihr?
Liebe Melli, ich grüße Dich lieb zum Wochenanfang :) Hoffe, Du bist gut gestartet! Erst einmal: Deine Waldfotos sehen klasse aus, die Atmosphäre ist richtig schön eingefangen, finde ich, abgesehen davon, dass Du auch gut getroffen bist. Ich finde Deine Fotos hier sowieso immer klasse, aber das gerade nur am Rande. Zu Deinem Beitrag: Ich kenne diese ganzen Vorurteile gegen gerade größere Blogger/Youtuber/Instagrammer natürlich auch und da es ja – wie in anderen Branchen auch – so einige schwarze Schafe unter jenen gibt, wird durch solche Leute leider das Image auch häufig ziemlich niedergetrampelt bzw. „das ist doch kein Beruf“. Ich gebe ehrlich zu, da ich immer nur zum Hobby gebloggt habe, habe ich auch so manches Mal meine Probleme damit, die Branche insgesamt als vollständig und somit umfassend als Beruf zu sehen. Ich finde das Gehabe von einigen Leuten einfach total daneben – aber wie erwähnt, sowas findet man überall, egal ob in einer Bank, im Supermarkt, im Büro oder eben auf Social Media Plattformen. Ich erkenne immer an, wenn jemand wirklich seriös bloggt und das auch an seine Leser vermitteln kann – unabhängig ob beruflich oder als Hobby. Wichtig ist, dass man sich nicht verbiegt und keine Klischees bedient und ich denke, wenn man dann noch sein eigenes Ding macht, ehrlich und aufrecht bleibt, sollte man sich klar von Klischees abgrenzen und auch ruhig mal Leute, die einem begegnen und die klassischen Vorurteile haben, den Wind aus den Segeln nehmen. Für mich ganz persönlich sind die genannten Social Media Bereiche eine absolute Bereichung, wäre es auch gewesen, hätte ich selbst nie gebloggt. Ich finde so viel Inspiration, schöne Lesestunden, gerade auf Blogs, auf die ich nicht verzichten möchte. Seit ich Blogs lese, kaufe ich z.B. keine Beautyzeitschriften mehr – für andere Hobbys habe ich ebenso auf Blogs viele, nützliche Informationen und Tipps bekommen. Die von Dir genannten Punkte werde, so vermute ich, ein Dauerproblem bleiben. Viele Leute fällen einfach Pauschalurteile und damit muss man zurecht kommen können. Ganz liebe Grüße
Danke dir, meine Liebe Andrea für deinen Kommentar. Ich weiß ja, dass du dich selbst auch immer wieder sehr kritisch mit der Szene und einigen Kandidaten auseinandersetzt. Die Branche insgesamt einzuordnen ist natürlich sehr schwierig. Allerdings gibt es ja auch viele Hobby-Sportler und niemand kommt auf die Idee, dass die Herren in der Fußballbundesliga keinen „richtigen Job“ machen oder zumindest nur sehr wenige.
Und ich gebe dir absolut recht, ist gibt immer und überall schwarze Schafe und genauso böses Blut. Wenn ich an Lehrer oder Beamte im Allgemeinen denke, dann haben die es mit Vorurteilen auch nicht immer leicht. Das ist ganz klar.
Was aber ein Unterschied bei Bloggern meiner Meinung nach ist, ist die Tatsache, dass es immer sehr persönlich und fast immer beleidigend ist. Das mag zum Teil sicher an der Sache selbst liegen, doch wenn es um Blogger geht, muss scheinbar überhaupt kein Anstand gewahrt werden. Zum Teil habe ich Sätze, wie „Wenn ich Blogger schon höre oder lese könnte ich ko…!“, gelesen. Das hat mit einer anderen Meinung nichts zu tun.
Aber ja, es wird ein Dauerproblem wohl bleiben, weil Neid immer da ist. Also muss man damit leben können.
Ich wünsche dir eine wunderbare Woche und sende dir liebe Grüße!
Ich denke auch, dass es schwierig ist Leute zu überzeugen, die eine fest gefahrene „Meinung“ haben. Viele möchten sicher gar nicht von ihrem Bilder der Sache abrücken und sich nicht offen für Argumente oder der anderen Meinung generell gegenüber. Dann geht es wohl mehr über Recht bekommen und Sturheit. Es geht aus sicher darum, dass wieder eine ganze Gruppe in eine Schublade gesteckt wird, obwohl sehr viele ihren Job/ihr Hobby gut machen.
Da muss ich dir leider zustimmen. Leute zu überzeugen, die sowieso nur hören wollen, was sie eh schon wissen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Ich muss lernen, dass es die gerade beim Bloggen gibt. Die werden ihre Meinung nicht ändern. Da kann ich nichts gegen machen. Schubladendenken ist nie schön, aber wohl überall zu finden.
Liebe Melli,
ich mag Deinen Blog sehr gerne, jetzt Rosegold & Marble, vorher pinkpetzie. Mir gefallen Deine Fotos und ich lese gerne Deine Texte. Das ist es, ich mache mir keine Gedanken, ob Dir PR-Samples zustehen oder wie viel Du verdienst. Du hast Deinen Job, ich habe meinen Job. Ich glaub, diese ganze Neidkultur hat schon einige Blogger, Youtuber etc. auf dem Gewissen. Das finde ich sehr schade, aber ich kann es auch verstehen, wenn man keine Lust mehr hat, sich beschimpfen zu lassen.
LG, Claudia
Danke dir, liebe Claudia für deine Worte. Und ich freue mich riesig, dass du immer noch dabei bist.
Manche Leute haben eben ihre Meinung und wollen daran auch gar nichts ändern. Die Neidkultur ist bei uns in Deutschland ja sowieso schlimm, aber wenn es ums Bloggen geht, dann ufert es wirklich aus. Und ich kann auch jeden verstehen, der sich damit auf Dauer nicht die Laune und den Spaß an der Sache verderben lässt. Das ist nicht schön, aber wohl leider nicht zu ändern.
Viele liebe Grüße an dich
Hey, das hast du schön zusammengefasst.
Ich finde ja die Bilder total klasse!
Liebe Grüße!
Ich danke dir, liebe Jenny und freue mich sehr, dass dir die Bilder so gut gefallen.
Ich hoffe, bis bald mal wieder und viele liebe Grüße an dich!
Liebe Melli,
ich bin überhaupt nicht deine typische Bloggerzielgruppe, alterstechnisch. Möchte ich jedenfalls annehmen. Aber ich lese deine Artikel hier immer sehr, sehr gerne.
„Arbeit die Spaß macht, ist keine“ – ich bin zwar nur Lehrerin, keine Bloggerin, aber mit ähnlichen Kommentare, Vorurteilen und Stereotypen habe ich auch oft zu kämpfen. „Vormittags hast du recht, nachmittags hast du frei“ oder „So viel Ferien wie du möchte ich auch mal haben“ oder „du hast doch sowieso nur einen Halbtagsjob“. All das darf sich nur dadurch die Waage halten, dass kollektiv über „die Jugend von heute“ oder den Niedergang des Schulsystem im allgemeinen und im besonderen gejammert wird.
Wenn ich sage, ich bin in genau dem Job, den ich machen möchte, weil er mir immer noch und immer wieder so großen Spaß macht, dann ernte ich im allgemeinen nur ungläubiges Kopfschütteln und den Rückzug in die Stereotypenkiste – siehe oben.
Ich denke es bei deinem Job so wie bei meinem auch: Niemand sieht, welche Arbeit wirklich dahinter steckt, jeder sieht nur die Oberfläche und: Manch einer glaubt, unseren Job selbstverständlich auch selber und sowieso auch viel besser machen zu können, wenn man ihn ließe…
Du jedenfalls machst einen tollen Job, finde ich.
LG
Anna
Liebe Anna,
ich habe mich sehr über deinen lieben und ausführlichen Kommentar gefreut. Gerade weil du nicht zu den typischen Lesern von Blogs gehörst, wahrscheinlich hast du da recht mit deiner Annahme (auch wenn es natürlich immer mehr werden).
Und ja als Lehrerin kannst du Vorurteile und Co. bzgl. des Berufs natürlich nur zu gut verstehen. Was Lehrer sich immer wieder anhören müssen, das ist auch wirklich oft nicht schön.
Durch mein Stadium habe ich sehr lange auch mit dem Gedanken gespielt und sehr viele Kommilitonen gehabt, die Lehrer geworden sind, auch im Freundeskreis sind einige, und ganz ehrlich: ich möchte nicht tauschen. Heute Lehrer sein, ist nicht mehr wie früher. Und ich finde es sehr traurig, dass über Lehrer so oft so schlecht geredet wird. Viele machen einen großartigen Job, in einem Schulsystem, das auch nicht immer das Gelbe vom Ei ist. Du verdienst also meinen größten Respekt für das, was du tust.
Ich danke dir für deine Worte und freue mich, dass es neben all den Kritikern auch so viele nette und herzliche Menschen gibt, die das Bloggen nicht „so verdammt lächerlich“ finden. Danke dafür!!
Viele liebe Grüße an dich,
Melli
Hi Miss Bloggerin:-)
Ich bin gerade über Deinen Text gestolpert, und möchte dazu etwas schreiben. Also so etwas wie Neid kenne ich nicht. Würde ich auf etwas neidisch sein, würde ich erst auf mein Gefühl hören, warum dass so ist. Und dann würde ich etwas ändern, und zwar bei mir. Ja ich weiß sind nicht alle so weise. Jeder ist auf seine eigene Reise und jeder sollte tun was ihm Spaß macht. Du bist übrigens der erste Blog auf dem ich antworte:-) Es gibt wie bei Instagram heute ne Menge Mädels die sich selbst darstellen. Manchmal ist es nervig ja, besonders wenn sie irgendwo sind, machen von sich ein Photo, posten es und erhoffen sich likes. Ich like so etwas nie, warum? Weil das Mädel mich einfach nicht interessiert, weil sie nicht meine Seele berührt und weil ich in diesem Post nichts sehe. Dass ist alles. Schlimmer sind die Videos, filmen sich die ganze Zeit selbst, an Plätzen die absolut traumhaft sind, und ich sehe die ganze nur sie selbst, vielleicht ein bischen Strand im Hintergrund:-) Dann gibt es diese Unterschiede. Narzistische Selbstdarsteller, die eine scheiß Kindheit hatten und nun durch so etwas die Aufmerksamkeit suchen. Ich kenne da einen. Man kann dass natürlich schon ein wenig unterscheiden und höre da meistens auf mein Gefühl. Man sieht es ihnen an. Der andere Fall wäre, ich würde Dich persönlich kennen, wir hätten eine Freundschaft, die Verbindung wäre eine andere. Ich bin Fotografin und Musikerin und ich hype meine Persönlichkeit sehr wenig, meist gar nicht. Dass war mal anders, suchte die Aufmerksamkeit weil Kindheitsprobleme, die ich alle bereinigt habe. War ein langer Weg. Ich mag Menschen in Bildern ja, wenn sie gutes tun, Tiere retten, Menschen befreien aus was auch immer. Helden. Dass macht Sinn. Und dann sollte man sovieles überhaupt nicht für Ernst nehmen, Leben ist schnell vorbei ya know? Blogge Deine Geschichten, Geschichten sind großartig, stelle Dich selbst da, aber mache es Sinnvoll. Und ja, Deutschland ist voll von Neid, wir sind schon Holzköpfe. Ich habe zwischen solchen nie ernsthaft rein gepaßt. Aber vermisse mein Land hier und da. Wir haben soviel gutes. Sei lieb umarmt