SEO, WordPress und Fake Follower, Kooperationen, Bloggerlife und Instagram: der Mai war ein Monat voller Tatendrang, Neuerungen, Konzepten und tollen Zusammenarbeiten. Wenn ich aber an Instagram denke, dann war der Mai ein schwieriger Monat. Immer mehr Blogger wissen sich offenbar nicht anders zu helfen, als Follower, Likes und nun auch noch Kommentare für Instagram zu kaufen. Und wenn ich höre und spüre, wie oft Blog-Projekte mit tollen Konzepten nicht zustande kommen, weil der Blogger keine entsprechend große Followerzahl bei Insta hat, dann kann ich es durchaus verstehen, wenn manche Blogger ein bisschen nachhelfen, damit Kooperationen trotzdem zustande kommen.
ABER!!
Es ist schlicht und ergreifend Betrug, Follower, Likes und Kommentare für Instagram zu kaufen und so die Zahlen zu frisieren. Nicht nur den Mitbewerbern gegenüber, die ehrlich arbeiten, nicht nur den Unternehmen, denen falsche Versprechungen gemacht werden, sondern auch sich selbst gegenüber. Wie soll ich mich denn über Erreichtes freuen, wenn es nur durch falsche Followerzahlen überhaupt erreicht wurde – gleiches gilt natürlich auch für geschönte Zahlen im Mediakit. Das ist nicht fair, niemandem gegenüber, sich selbst nicht, anderen Bloggern nicht und natürlich auch den Firmen nicht.
Apropos Firmen. Auch im Mai habe ich wieder mit tollen Kooperationspartnern und Agenturen zusammengearbeitet, die mir unheimlich viel Spaß gemacht haben und die auch bei euch gut angekommen sind. Solche Erfahrungen zeigen, dass es eben doch ehrlich, transparent und vor allem authentisch geht, und dass es zum Glück nicht bei allen Firmen darauf ankommt, die größten (falschen) Zahlen vorweisen zu können. Und eigentlich glaube ich nach wie vor daran, dass ehrlich immer noch am längsten währt und sich Geduld, Leidenschaft und harte Arbeit am Ende auszahlen. Zumindest hoffe ich das.
Fake Follower bringen keinem was
Sich mit SEO, Keywords, Schlagworten und WordPress Optimierungen zu beschäftigen, ist etwas, dass den eigenen Blog voranbringen kann – auf vollkommen ehrliche Weise. Denn machen wir uns nichts vor: 2016 gibt es mehr als genügend Blogs zu eigentlich jedem Thema und in jeder Nische. Wer da freiwillig auf wertvollen Traffic, den Suchmaschinen Ergebnisse erzielen, verzichtet, weil er auf die eigene Community und darauf, dass er schon gefunden würde, vertraut, ist selber schuld. Im Zweifelsfall gibt es ja genügend Möglichkeiten, Followerzahlen und Klicks zu frisieren.
Im Mai habe ich mich also wieder mit SEO, Google Analytics und Keywords beschäftigt, ohne allerdings die entscheidenden Tipps zu finden. Die habe ich erst am letzten Wochenende in Frankfurt beim Workshop bekommen, das hoffe ich zumindest. Im Juni werde ich mich also auch weiterhin mit Optimierungen beschäftigen, denn nach wie vor sieht meine Startseite nicht so aus, wie ich sie gerne hätte. Und im Mai bin ich dazu leider nicht allzu viel gekommen.
SEO, WordPress und Fake Follower sind auch nicht alles
Trotzdem oder gerade weil ich mich wieder einmal mit Statistiken und Zahlen beschäftigt habe, ging es auf Pinkpetzie an vielen Stellen auch sehr persönlich zu. Die 30 Fakten über mich kamen so gut an, dass ich auf jeden Fall bald noch ein paar weitere Fakten verraten werde. Darauf könnt ihr euch schon mal freuen. Im Mai habe ich meinen ersten und anschließend noch einige weitere Posts in WordPress direkt geschrieben, weil mein altes Macbook langsam aber sicher den Geist aufgibt. Aber toitoitoi gerade läuft es wieder recht zuverlässig. Und ich hoffe, dass dieses Jahr keine Neuanschaffung mehr fällig wird. Das würde zumindest mein Portemonnaie freuen.
In den Sonntage sind… Beiträgen „Garten Gedanken“ und „Alte Wunden“ habe ich euch daran teilhaben lassen, was mich persönlich, ganz privat, beschäftigt – zumindest teilweise. Denn irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich zu den Gedankenposts noch einmal gesondert Stellung beziehen müsste.
Denn auch wenn vieles in diesen Sonntagsposts aus Erfahrungen und Personen entsteht, die Teil meines Lebens sind oder waren, dann heißt das nicht, dass das, was ich dort in den Kolumnen schreibe, auch eins zu eins genauso passiert ist. Auch wenn der Kern in irgendeiner Weise autobiografisch ist, dann steckt auch sehr oft ein gewisser Teil Fiktion in den „Sonntage sind…“ Beiträgen, um mich selbst, aber auch meine Familie und meine Freunde vor allzu viel Öffentlichkeit zu schützen. Also für die Zukunft: nehmt nicht immer alles aus diesen Geschichten allzu ernst.
Im Mai gab es zwischen SEO und Gedankenposts aber auch noch genügend Zeit für ganz „normale“ Blogbeiträge, in denen ich euch gezeigt habe, was sich so Neues in meiner Beauty-Schublade angesammelt hat, und welche Concealer ich in den letzten Monaten getestet habe. Und zu guter Letzt habe ich euch noch verraten, warum ich skandinavische Mode so mag und wie ich bei 1+1 auf 1 komme.
Mai ein typischer Monat im Bloggerlife
Der Mai war insgesamt ein typischer Monat im Bloggeralltag und ich gehe im Moment davon aus, dass auch der Juni wieder viele tolle Projekte, Reisen und Treffen mit lieben Bloggerkollegen bereithält. Aus manchen von ihnen sind längst Freunde geworden, auf die man sich bei Bloggerreisen, Workshops und Events immer ganz besonders freut. Und allein deshalb hoffe ich, dass es Ende des Monats für mich nach Berlin zur Fashion Week geht. Denn wo sonst kann ich so viele und noch dazu meine liebsten Blogger auf einmal treffen?!
Bis dahin stehen aber auch noch andere Projekte und Reisen an. Schon jetzt am Wochenende geht’s für mich im Rahmen einer hoffentlich wieder großartigen Bloggerreise ans Meer und wäre das allein nicht schon Grund genug zur Freude, werde ich auch da wieder tolle Blogger treffen, wie zum Beispiel den Kuchenbäcker, mit dem ich schon im Lösch für Freunde und am Wochenende in Frankfurt war.
Aber was waren eure Highlights im Mai? Welche Dinge und Momente haben euch glücklich gemacht? Auf was freut ihr euch im Juni am meisten? Und habt ihr vielleicht Wünsche, worüber ich im Juni bloggen sollte?
hey, hach die lieben gekauften likes. ich bin ja wirklich stolz, dass sich bei mir alles ganz natürlich aufgebaut hat :)
ich mag die persönlichen posts die du schreibst. follower wollen nicht immer luxus, high end produkte und sonstige hype sehen, sondern auch etwas natürliches :).
ich habe erst gestern mit einigen meiner schüler gesprochen, welche blogs sie am liebsten lesen. rate mal wer an erster stelle steht: die kleinen natürlichen und ehrlichen blogs. warum? weil, so sagten die mädels, wir uns das auch leisten können, was dort vorgestellt wird :).
liebe grüße!
Ja, darauf kannst du auch stolz sein. Alles andere wäre ja auch nicht richtig.
Viele lieben Dank für das liebe Kompliment und ich freue mich natürlich riesig, dass die persönlichen Posts nach wie vor bei meinen Lesern gut angekommen. Leider sind die natürlich für Google absolut unleserlich, das macht es schwer. Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass ich damit zu Gunsten irgendwelcher Klicks und Followerzahlen aufhören würde.
Klar, dass deine Schüler lieber Blogs lesen, bei denen sie Produkte nachkaufen können, wobei ich das Gefühl habe, dass Schüler heutzutage insgesamt deutlich mehr Geld zur Verfügung haben, als es früher der Fall war.
Liebe Grüße an dich
ich würde nie auf die idee kommen, mir follower zu kaufen. warum auch? jeder, der sich auch n bissl auskennt, sieht doch sofort, dass manche zahlen gar nicht stimmen können. und so sehr ich auch gut gemachte fotos liebe, wenn ein blog oder instagramaccount nur aus „magazinfotos“ besteht, langweilt mich das schnell. ich muss auch die person dahinter spüren, damit ich weiss, was die meinung wert ist. sicherlich will man auch erfolgreich sein, aber als reine werbeplattform, nein danke!
außerdem haben wir diesen „schwanzvergleich“ wirklich nötig? gute firmen achten auch auf beständigkeit, erhlichkeit und authentizität!
Naja dadurch, dass man mittlerweile auch Interaktionen kaufen kann, wird es natürlich immer schwieriger das zu erkennen und vielen (Firmen) ist es auch egal. Außerdem gilt auch bei Insta „der Teufel … immer auf den größten Haufen“. Wenn erst mal einige Tausend da sind, dann geht es oft plötzlich ganz schnell, weil viele denken, oh so viele Follower, dann muss es ja wirklich ein toller Account sein und drücken auf folgen. Aber so ist das eben.
Ich mag schöne Fotos auch sehr gerne, aber wenn es nur noch beliebig ist und furchtbar Klischee beladene Bilder hochgeladen werden, dann langweilt es mich auch sehr. Außerdem kann ich das ganze Weiß nicht mehr sehen.
Und ich habe irgendwie leider das Gefühl, dass wir es „nötig haben“. Ich habe leider nur ein paar Firmen, die nicht so viel Wert auf Zahlen legen und andere Dinge wichtiger finden. Aber dafür arbeite ich mit denen wirklich gern zusammen!!
es kommt bestimmt auch darauf an, ob man das bloggen hauptberuflich macht oder nicht. den druck stelle ich mir dann enorm vor, da es einfach auch so viele blogs gibt. die frage ist dann natürlich, ob die tausende follower nur die bilder liken oder ob sie auch etwas davon nachkaufen, weil sie glauben, dass es gut ist, wenn die person es sagt. wahrscheinlich kommt es vielen firmen aber nur darauf an, eine möglichst große reichweite zu erzielen. hm… ich glaube ja, das ist auch so n hype, der vergeht und dass die blogszene wieder weniger oberflächlich wird.
Da hast du auf jeden Fall recht. Ich blogge zwar bisher nicht hauptberuflich, aber eben zum Teil. Und deshalb ist der Druck natürlich auch entsprechend höher, als wenn ich es wirklich nur zum Spaß machen würde. Was nicht heißen soll, dass es mir keinen Spaß machen würde. Und leider kann ich aus Erfahrung sagen, dass es vielen Firmen eben tatsächlich nur um große Reichweite geht (wobei die manchmal nicht mal echt sein müssen). Aber ich hoffe natürlich sehr, dass es irgendwann wieder weniger oberflächlich ist.
Liebe Grüße an dich
Ich kann sehr wohl nachvollziehen, warum sich manche Follower/Likes/Kommentare kaufen – der Druck ist enorm, auch wenn es absurd klingt. Ich investiere immer mehr Zeit und Aufwand speziell in Instagram, aber nicht um zu wachsen, sondern um den Stand zu halten. Das strengt mich wahnsinnig an und ich verliere so langsam die Lust daran. Mal sehen, wie sich das alles weiterentwickelt. Peinlich finde ich es vor allem, dass man Accounts mit 25k+ sieht und dann aber nur läppische 100 Likes pro Bild.
Ich lese Gedankenposts sehr gerne und schreibe auch gerne welche, auch wenn ich immer etwas vorsichtig bin und oft zögere etwas zu veröffentlichen, weil es vielleicht anders ankommt als ich es eigentlich meine und es zum Teil auch recht privat ist. Ganz viele Gedanken und Textabschnitte habe ich wieder gelöscht, weil ich mich dazu entschlossen habe, nicht alles zu schreiben/zu zeigen/zu sagen. Eben auch, um die Privatsphäre anderer nicht zu stören. Trotzdem freue ich mich auf deine kommenden „Sonntage sind“ Posts :)
Viele liebe Grüße
Dorina // Adeline und Gustav
Ich kann deinen Beitrag absolut gut nachvollziehen. Ich hatte mir Anfang des Jahres einen Insta-Account zugelegt, poste nur unregelmäßig Bilder und kann teilweise gar nicht so schnell gucken, wie sich Follower wieder entfollowed haben, wenn mal eine Woche nichts kommt. Ich überlege ja ernsthaft, Insta komplett auf Eis zu legen und mich ausschließlich nur noch auf den Blog zu konzentrieren…
das hatte ich am anfang mit facebook gemacht, da ich fb total hasse, ABER es geht einfach nicht – so traurig es ist, muss man als blogger alle kanäle bedienen, um nicht abzustinken. zahlenmäßig kann ich das kaum noch aufholen Oo nunja… es ist anstrengend alles immer überall zu posten – insta, fb und gleichzeitig noch n snapchatvideo….
Ich komme mit FB auch nicht gut zurecht, was vor allem daran liegt, dass ich die Plattform selbst einfach nicht mag und da nicht gerne Zeit verbringe. Bei Instagram ist das anders. Ich mag Bilder gucken, liken, kommentieren. Auch wenn der Druck, der durch die ganzen verschiedenen sozialen Netzwerke immer größer wird, bei Instagram vielleicht besonders schlimm ist…
Sich in erster Linie auf den Blog zu konzentrieren ist auf jeden Fall richtig. Denn das ist die einzige Plattform, die wir tatsächlich selbst bestimmen können. Auf Instagram könnte ich nicht verzichten, dafür macht es mir einfach viel zu viel Spaß ;)
Leider unterschätzen Firmen die Macht von „kleinen“ Blogs. Denn manchmal hat ein Blog mit 4000 instagram-Followern prozental viel mehr Reichweite in der Zielgruppe und ebenso ein großes Engagement als die Mega-Blogger. Ich würde mir da ein bisschen mehr Weitsichtigkeit von den Unternehmen wünschen.
Liebe Grüße, Ari
http://www.moderiamia.de
Da gebe ich dir absolut Recht!! Für mehr Weitsichtigkeit!!
Liebe Grüße an dich