Instagram Follower bekommen, ist mittlerweile sehr viel schwieriger geworden als noch vor einiger Zeit. Mittlerweile gibt es mehr als 800 Millionen Instagram User weltweit. 500 Millionen nutzen Instagram sogar täglich.
Doch obwohl die potenzielle Reichweite bei Instagram dadurch sehr viel größer geworden ist, ist es auch die Konkurrenz. Bei vielen stagnieren die Followerzahlen seit Monaten. Manche Instagram Nutzer berichten sogar von deutlichen Follower Verlusten. Also wie kann man heute noch mehr Instagram Follower bekommen? Lohnt es sich überhaupt noch einen Instagtam Account zu starten?
Eine Frage, die viele Influencer, Unternehmen und auch Privatpersonen immer wieder beschäftigt: Wie kann ich heute noch bei Instagram mehr Follower bekommen?
Seit mehr als fünf Jahren setze ich mich intensiv mit der Social Media Plattform Instagram auseinander. Es war von Anfang an eine Hass-Liebe. Auf der einen Seite stehen Inspiration, Austausch und Möglichkeiten. Auf der anderen Seite dominieren immer mehr Einheitsbrei, Bots und Werbeanzeigen die Bilder App. Und während es bei Suchmaschinen möglich ist, durch Qualität und Kontinuität halbwegs sicher voranzukommen. Ist das bei Instagram nicht so einfach.
Wer sich noch gar nicht mit Instagram beschäftigt hat, dem empfehle ich, es einfach mal auszuprobieren. Auch wenn es später darum geht, einen Firmen-Account bei Instagram aufzubauen, sollte man sich zunächst persönlich mit Instagram beschäftigen. Wie die App funktioniert und wie man einen Account bei Instagram einrichtet, verrate ich euch hier: So funktioniert Instagram – Die ersten Schritte: Account anlegen, Bilder posten
Instagram Follower bekommen: Reichweite vergrößern trotz Algorithmus
Denn Instagram hat bis heute keine tatsächlichen Empfehlungen ausgesprochen. Es gibt keinen Leitfaden, den man für mehr Reichweite und mehr Follower bei Instagram einfach befolgen könnte. Trotzdem habe ich in den letzten fünf Jahren den einen oder anderen Tipp herausgefunden. Neben meinem eigenen Hauptaccount, @rosegoldandmarble.de, den ich zu meinem Blog führe, habe ich viele Dinge mit anderen (privaten) Accounts und Unternehmensprofilen bei Instagram ausprobiert und getestet.
Gleichzeitig habe ich natürlich viele (erfolgreiche) Accounts verfolgt und genau analysiert, wie sie mit der App und ihren Followern agieren. Das wichtigste aber, was ich bei der Recherche zu Instgram herausgefunden habe, nehme ich deshalb gleich vorweg. Schließlich möchte ich niemanden unnötig die Zeit stehlen. Denn Zeit ist knapp und wir alle müssen sie so sinnvoll wie möglich einsetzen. Deshalb schon am Anfang das Wichtigste zum Thema Instagram Follower bekommen:
Es gibt keine allgemein gültige Erfolgsformel, mit der man Tausende Instagram Follower bekommt.
Schritt für Schritt Anleitung für Instagram Follower gibt es nicht
Wer sich also eine Schritt für Schritt Anleitung für einen erfolgreichen Instagram Account erhofft hat, dem muss ich sagen, dass es kein Geheimrezept gibt. Sorry! Aber warum lange um den heißen Brei herumreden, wenn die Antwort doch ernüchternd ist?!
Trotzdem gibt es natürlich einige Dinge, die man tun kann, um mehr Reichweite und mehr Follower bei Instagram zu bekommen. Wer es nicht versucht, verspielt in meinen Augen die Möglichkeit, eine Community aufzubauen und zu erreichen, die er auf anderen Kanälen und mit anderen Werbemaßnahmen nicht anspricht.
Soziale Netzwerke sind in erster Linie sozial. Das heißt, es geht nicht vornehmlich darum, sich selbst, seine Marke oder seine Produkte zu präsentieren, sondern darum, dem User einen Mehrwehrt zu liefern. Jeder Follower braucht einen Grund, einem Account zu folgen. Platte Werbung möchte er in sozialen Netzwerken nicht.
Deshalb schaltet er ja auch kaum noch den Fernseher ein oder kauft Magazine. Der typische User von Social Media möchte unterhalten, inspiriert und informiert werden. Er verbringt in der Regel seine Freizeit bei Twitter, Snapchat, Facebook und Instagram. Und genau so sollten die Inhalte gestaltet werden.
Liefere einen Mehrwert, um mehr Instagram Follower zu bekommen
Wann immer es um Blogs und soziale Netzwerke geht, liest man vom berüchtigten Mehrwert, den ein Blogpost oder ein Social Media Posting haben muss. Das ist der Grund, warum vor allem Do It Yourself Anleitungen, Reisetipps und Rezepte in den sozialen Medien so besonders gut funktionieren. Denn sie sind einfach, interessant und liefern Inspirationen.
Geht es bei Blogs in der Regel darum, ein Problem zu lösen, also auf eine genaue Frage eine spezifische Antwort zu bekommen. Dienen Social Media Kanäle meist dazu, eine Wartezeit zu überbrücken, sich die Freizeit zu vertreiben oder einfach in der Mittagspause zu unterhalten. Der Mehrwert eines Social Media Postings unterscheidet sich demnach oft von dem eines (Unternehmens-)Blogposts.
Unterhaltung, Inspiration und Kontakt als Basis eines Instagram Accounts
Vor einigen Jahren gab es noch allerlei Spielchen, die man spielen konnte, um mehr Follower zu bekommen. 12 mehr oder weniger ernst gemeinte Tipps für mehr Follower bei Instagram hatte ich damals veröffentlicht. Stars zu folgen und wieder zu entfolgen, weil man dadurch sehr schnell einige Follower generieren konnte, funktioniert heute nicht mehr. Denn die Liste der Abonnenten ist nicht mehr chronologisch, ebenso wenig wie der Feed.
Auch Hashtags werden nicht mehr nach ihrem Eintragsdatum, sondern nach der Veröffentlichung des Bildes selbst angezeigt. Es nützt also nichts mehr, regelmäßig neue Hashtags unter den eigenen Bildern zu posten. Dadurch bekommt man nicht mehr Reichweite. Überhaupt haben Hashtags immer mehr an Bedeutung verloren. Sieht man sich die größten Instagram Accounts an, dann fällt auf, dass sie wenige oder gar keine Hashtags mehr verwenden. Daran hat auch die Möglichkeit des Folgens von Hashtags nichts geändert.
Hashtags verlieren zunehmend an Bedeutung bei Instagram
Erreichte man vor einiger Zeit durch kluge Verwendung von mehr oder weniger passenden Hashtags noch einige Personen, ist der prozentuale Anteile von Menschen, die ein Bild angezeigt bekommen und sehen, bei Hashtags mittlerweile sehr klein geworden. Zur Verdeutlichung gibt es ein kleines Rechenbeispiel:
Bekommt ein bei Instagram gepostetes Bild eine Reichweite von 1.000, fallen meist 70 oder mehr Prozent auf die eigenen Follower, die das Bild in ihrer Liste angezeigt bekommen. Demnach bleiben max. 30% übrig. Das wären in unserem Rechenbeispiel 300 Leute. Diese 300 Leute bekommen das Instagrambild dann entweder unter der Rubrik „Entdecken“, also unter der Lupe angezeigt, oder durch entsprechende Hashtags. Hinzukommt noch ein keiner Prozentanteil sonstige Quellen. Was auch immer diese sein sollen.
Schaut man sich dieses Drittel dann noch einmal genauer an, verteilt es sich im Durchschnitt auf 15% vom Profil, das zum Beispiel von anderen verlinkt sein kann oder durch Instagram Stories (mehr dazu später). Rund 10% fallen auf sonstige Quellen. Und wer mitgerechnet hat, weiß, dass über die Hashtags meist eine Reichweite von 5% der Gesamt-Reichweite erreicht wird. Im Rechenbeispiel wären das 50 Leute. Ob es sich dabei dann noch lohnt, viel Zeit für die Suche nach passenden Hashtags zu verwenden, muss jeder selbst entscheiden können. Selbst bei der aktuellen Hashtags lassen sich kaum mehr als 10% zusätzlicher Reichweite erzielen.
Follower, Likes und Kommentare bei Instagram sind themenabhängig
In Deutschland ist es besonders schwer, Follower, Likes und Kommentare bei Instagram zu bekommen. Denn wir Deutschen tun uns im Vergleich zu anderen sehr schwer, zu loben und gute Arbeit zu honorieren. Beziehungsweise sprechen wir darüber nicht. Keine Kritik wird häufig mit einem Lob gleichgesetzt. Bei uns in Ostwestfalen scheint das sogar ganz besonders zu gelten. Wenn ein deutscher Instagram Account also weniger positives Feedback bekommt als ein englischer oder amerikanischer, dann bedeutet das nicht, dass die anderen Accounts besser wären. Wir Deutschen sind einfach reservierter.
Ein Instagram Account, der überwiegend deutsche Abonnenten hat, so wie mein eigener, bekommt deshalb oft weniger Likes und Kommentare als ein Account mit Followern aus vornehmlich anderen Ländern. Gleichzeitig gibt es bestimmte Motive, Themen und Farbgebungen, die bei Instagram besonders gut funktionieren.
Fitnessaccounts haben in aller Regel sehr viel größere und aktivere Communitys im Durchschnitt, als beispielsweise Reiseaccounts. Die sind mitunter auch sehr groß, besitzen oft aber nur sehr wenige Kommentare. Das gleiche gilt auch für Natur- und Architektur-Fotografie. Auch wenn Ausnahmen natürlich immer die Regel bestätigen.
10 Fakten über Follower, Likes und Kommentare bei Instagram
Zusammengefasst habe ich diese Beobachtungen bereits in verschiedenen Blogposts, zum Beispiel in 10 Fakten über Instagram’s Follower, Likes und Kommentare oder aber auch in 10 Dinge, die ich über meine Follower bei Instagram gelernt habe. Wer also unbedingt eine große Community bei Instagram aufbauen möchte, der findet in diesem Beitrag vielleicht noch einige nützliche Informationen. Gleichzeitig ist es aber auch für Blogger und Instagramer sehr gefährlich, sich zu sehr daran zu orientieren, was bei Instagram und erfolgreichen Accounts besonders gut funktioniert.
Auf der einen Seite geht dabei schnell das Besondere, die Einzigartigkeit verloren. Auf der anderen Seite richtet man seinen kompletten Tagesablauf, ja fast schon sein ganzes Leben nach Instagram aus. Zu diesem Thema habe ich vor Kurzem eine Kolumne geschrieben. Wie Instagram alles verändert hat– ist ein Beitrag, der ehrlich, aber auch überspitzt, an manchen Stellen aber leider auch sehr wahr ist. Wer mehr über die Gefahren von Instagram, gerade für junge Menschen erfahren möchte, sollte in diesen Blogpost unbedingt mal reinschauen.
Qualität statt Quantität – Instagram ist vor allem ästhetisch
Trotz der zunehmenden Konkurrenz bei Instagram, hat sich Qualität in aller Regel durchgesetzt. Heute wünschen sich die User lieber weniger Bilder, weil sie sich oft von zu vielen Inhalten überfordert oder sogar genervt fühlen. Es lohnt sich demnach also in die Qualität der eigenen Fotos und Videos zu investieren. Lieber veröffentlicht man kein Bild als eines, das unscharf oder sogar verwackelt ist. Auch zu dunkle Bilder sollte man sich im Zweifelsfall lieber sparen. Gleichzeitig nützt eine umfangreiche Bildbearbeitung bei Instagram aber deutlich mehr als bei Facebook.
Ist die Aktualität bei Facebook mitunter entscheidend, ist es bei Instagram immer die Qualität. Ein Bild, das den ästhetischen Maßstäben der Community nicht entspricht, richtet mehr Schaden an, als dass es nützt. Denn Abonnenten bei Instagram verzeihen kein schlechtes Posting. Sie missachten, kündigen und entfolgen einfach, im schlimmsten Fall. Ein Foto mit dem Handy aufzunehmen und es einfach in den Feed zu laden, ist in den meisten Fällen keine gute Idee.
Die Qualität moderner Smartphones ist sicher ausreichend, investiert man dann aber nicht noch ein wenig mehr Zeit durch das Nutzen von Bildbearbeitungs-Apps, wie VSCO, Afterlight, Snapseed oder auch Lightroom Mobile, erreicht man meist nicht das gewünschte Ziel. Schließlich spielt das Profil bei Instagram immer noch eine große Rolle, wenn es darum geht, mehr Follower zu bekommen.
Bildbearbeitung-Apps und Filter für Instagram
Die Einheitlichkeit des Feeds, das heißt der Look des Profils, sollte möglichst einheitlich sein. Das erreicht man am besten durch ähnliche Bearbeitungen, aber vor allem durch das Verwenden der immer gleichen Filter bei Instagram. Deshalb gibt es in der App mittlerweile eine ganze Reihe von eigenen Bearbeitungsmöglichkeiten, aber auch von Filtern.
Trotzdem nutzen die meisten professionellen User von Instagram Bildbearbeitungs-Apps oder Bildbearbeitungsprogramme, wie Photoshop und Lightroom, mit denen einen absolut einheitlicher Look für den eigenen Instagram Account möglich wird. Dazu habe ich bereits einen gesonderten Blogpost geschrieben: 6 unschlagbare Gründe für Lightroom inklusive gratis Lightroom-Preset.
Instagram Stories – die Alternative zu Snapchat und Facebook
Wer seine Follower gerne immer aktuell mitnehmen möchte, dem kann ich die Funktion Instagram Stories nur empfehlen. Wie auch bei Snapchat, verschwinden Instagram Stories nach 24 Stunden automatisch wieder. Hier lassen sich also auch nicht so qualitativ hochwertige Fotos, kurze Videos und Themen behandeln, die im eigentlich Instagram Profil keinen Platz finden. Gleichzeitig gibt es mittlerweile aber auch die Möglichkeit, die schönsten und besten Instagram Stories in seinen Highlights, die noch oberhalb der eigenen Fotos im Profil angezeigt werden, dauerhaft zu speichern.
Investiert man also auch in die Instagram Stories jede Menge Zeit und Arbeit, dann lohnt es sich, diese auch dauerhaft für seine Abonnenten und natürlich neue Follower in den Instagram Story-Highlights abzuspeichern. Wie man individuelle Instagram Stories erstellt und wie man sie mit Musik und Text hinterlegt, habe ich bereits verraten. In Kürze wird dazu aber auch noch ein weiterer Blogpost auf Rosegold & Marble folgen, in dem ich zeige, wie man Stop-Motion-Videos und eigene GIF’s für Instagram Stories erstellt.
Bis dahin könnt ihr euch aber auch gerne noch meine Tipps für das perfekte Instagram-Flatlay holen. Denn Flatlays sind nach wie vor eines der beliebtesten Bild-Formate bei Instagram für mehr Follower, Likes und Kommentare.
Denn auch Flatlays werden besonders häufig mit anderen Nutzern geteilt, geliket und kommentiert. Und genau darum geht es bei einem erfolgreichen Instagram Kanal ja. Es sind nicht nur die Followerzahlen, die lassen sich im Zweifelsfall auch kaufen, sondern die Qualität der Follower und ihre Aktivität, die wichtig sind.
Instagram Follower bekommen: Reichweite, Image und Verkauf
Denn letztlich geht es fast immer darum, Instagram Follower bekommen, um in irgendeiner Weise Geld mit der App zu verdienen. Das kann direkt sein, durch die Vermarktung und den Verkauf von Produkten, das kann aber genauso gut auch indirekt sein, in dem man als Blogger, Instagramer und Influencer für Werbebeiträge bezahlt wird.
Unternehmen profitieren mit eigenen Firmen-Accounts nicht nur durch das Erreichen neuer Zielgruppen, sondern auch langfristig dadurch, dass sie ein positives Markenimage erschaffen, das viele Instagram User vor allem in der Freizeit konsumieren.
Nutzt du Instagram?
Ach ja Instagram- ich habe es aufgegeben nach Zahlen dort zu schauen. Mein Blog ist und bleibt einfach der Hauptakt :).
Liebe Sonntagsgrüße!
Es bringt ja auch doch nichts. Instagram ist und bleibt ein nicht so ganz leichtes Feld ;).
Sonnige Grüße zu dir!