Dieser Sommer ist genauso, wie wir ihn uns jedes Jahr wünschen – „mit Sonnenschein von Juni bis September“. Nein, eigentlich scheint die Sonne sogar schon seit Mai. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann es mal so viele Sonnentage und so wenig Regen gegeben hätte. Richtige Hitzewellen, die sich nicht gleich wieder durch ein Gewitter erledigen, neben wochenlangem Sonnenschein bei rund 25 Grad, die alle einfach nur genossen haben – sogar diejenigen, die den Sommer sonst eigentlich gar nicht so mögen.
Dieser Sommer fühlt sich nach Italien, Griechenland und Spanien an. Aber ganz sicher nicht so wie ein deutscher. Und genau deshalb habe ich diesen Sommer einiges gemacht, was ich sonst eigentlich nicht mache oder eben nur im Urlaub. Doch diesen Sommer konnte man getrost Urlaub Zuhause machen oder Urlaub auf Balkonien. In meinem Fall war es dann eher Urlaub auf dem Ponyhof und ein bisschen Urlaub im Garten.
Was ich diesen Sommer getan habe: Ponyhofleben
Denn diesen Sommer habe ich fast jede freie Minute draußen verbracht. Nicht nur weil die Hitze in meiner Dachgeschosswohnung irgendwann unerträglich wurde. Dieser Sommer war einfach zu schön, um ihn nicht in vollen Zügen zu genießen. Und ein bisschen war es früher, als ich den Sommer auf dem Ponyhof verbracht habe. Jeden Tag am Stall verbringen, abends erst spät zurückkommen und dann nur noch müde ins Bett fallen, sogar die Leute waren die gleichen, das habe ich diesen Sommer getan.
Das war weder geplant, noch meine Absicht. Es ist einfach passiert – auch ein bisschen, weil eine Freundin meine Hilfe brauchte. Vielmehr aber wahrscheinlich deshalb, weil ich ein bisschen Abstand brauchte. Deshalb habe ich auch eine längere Instagram-Pause gemacht. Vier Wochen ungefähr habe ich gar keine Bilder hochgeladen, vorher und nachher aber auch nicht täglich, wie ich es in den letzten fünf Jahren gemacht habe. Und vielleicht war das sogar die beste Entscheidung diesen Sommer. Denn es war nötig, um endlich mal wieder einen freien Blick auf die App zu bekommen. Und um Prioritäten neu zu verhandeln.
Was ich diesen Sommer getan habe – Instagram-Pause
Denn Instagram bleibt nur ein Teil meiner Arbeit – eigentlich sogar nur ein sehr kleiner Zumindest sollte es das sein. Denn gemessen an Aufwand und Nutzen steht Instagram in keinem Verhältnis für mich als Bloggerin. Mein Hauptkanal war immer mein Blog und das soll er auch bleiben. Ich mag Instagram, weil ich schöne Bilder liebe. Auch der Austausch mit vielen von euch ist bei Instagram schneller und direkter. Das ist wunderbar. Gleichzeitig stagnieren meine Zahlen dort mittlerweile seit 15 Monaten. Das ist frustrierend und ein eigentlich ein Todesurteil für einen Account im Lifestylebereich. Die Konkurrenz ist viel zu groß.
Durch meine längere Instagrampause habe ich den Blick für das Wesentliche bei Instagram wieder gefunden. Es sind die bestehenden, wunderbaren Kontakte zu Menschen, die mir nach wie vor wichtig sind. Gleichzeitig denke ich auch immer mal wieder über einen neuen Account nach. Und auf längere Sicht wird sich auf jeden Fall auch etwas tun. Im Moment freue ich mich, dass ich die alte Leichtigkeit und Ungezwungenheit bei Instagram wieder gefunden habe. Instagram war auf jeden Fall immer ein Stressfaktor im Alltag. Das hat sich in diesem Sommer zum Glück geändert.
Was ich diesen Sommer getan habe und warum er so großartig war
- Quasi auf dem Ponyhof gelebt
- Einer Freundin geholfen
- Eine Instagram-Pause gemacht
- Die Sonne genossen
- Die Hitze verflucht
- Viel über mich selbst gelernt
Durch die Auszeit bei Instagram und teilweise auch hier auf dem Blog, hatte ich den Kopf endlich mal wieder richtig frei. Irgendwie ist man im Alltag ja doch oft so beschäftigt, dass man eigentlich mehrere Wochen Urlaub bräuchte, um wirklich abzuschalten. Das gilt für Blogger, Influencer, Selbständige, aber auch für die meisten Arbeitnehmer gleichermaßen. Manchmal braucht es eben ein bisschen Zeit, um wirklich abzuschalten.
Ich hatte damit auch endlich die Muße, um mir über mich selbst ein paar Gedanken zu machen, über meine Ziele und Wünsche, aber auch über meine Ansprüche und Fehler. In der Vergangenheit habe ich meine eigenen Ansprüche oft hinter die Wünsche von Kunden gestellt. Und grundsätzlich ist es natürlich richtig zu sagen: der Kunde ist König. Aber ich habe auch gemerkt, dass es Kunden gibt, die einfach nicht zu mir passen. Wenn es der Anspruch ist, Hauptsache möglichst viel für wenig Geld zu bekommen, dann bin ich dafür nicht der richtige Partner.
Ich habe diesen Sommer gelernt, Nein, zu sagen
Denn wenn ich selbst nicht von meiner Arbeit überzeugt bin, wie soll es dann jemand anders sein? Mein Angebote findet man eben nicht in der Schnäppchen-Börse oder im Outletcenter. Was ich mache, mache ich mit Leidenschaft und Anspruch. Und weil ich tief im Herzen zu sehr Perfektionistin bin, mache ich am Ende oft mehr, als eigentlich vereinbart war. Das Ergebnis steht für mich immer im Vordergrund. Und ich höre erst auf, wenn alle damit zufrieden sind. Auch wenn das fast immer 110 oder 120 Prozent zu geben bedeutet.
In diesem Sommer habe ich aber endlich gelernt, dass meine Ansprüche an mich selbst nicht verhandelbar sind. Hauptsache schnell und viel, notfalls auch mit weniger Qualität zu liefern, das macht mich unzufrieden. Und die allermeisten unserer Kunden wissen unseren Einsatz und das Mehr, das wir immer geben, auch sehr zu schätzen. Manche aber eben auch nicht. Und wenn man selbständig ist, muss man immer irgendwann lernen, dass nicht jeder Kunde ein guter Kunde ist.
Rosegold & Marble steht nicht für B-Ware oder Schnäppchenpreise
Zu dem Thema wird es aber auch noch einen eigenen Beitrag geben. Deshalb gehe ich an dieser Stelle nicht weiter darauf ein. Ich bin auf jeden Fall sehr froh darüber, dass ich gelernt habe, Nein, zu sagen, wenn es einfach nicht passt. Bei Kooperationen für den Blog ist immer das immer leicht gefallen. Wenn es um Fotos und Videos für andere Kanäle ging, dann war es für mich oft schwer. Aber wer Rosegold&Marble bucht, der soll auch das bekommen und eben keine B-Ware, weil mehr im Budget nicht drin war.
Wie gesagt, zu diesen Thema wird es noch mal eine neue Reihe auf dem Blog geben. Der erste Beitrag dazu erscheint auch bereits im September. Und keine Sorge, er wird sich nicht nur auf Blogger und Influencer beziehen, sondern weitergefasst sein, sodass er im Grunde für jeden interessant sein dürfte. Nun, habe ich aber wirklich schon genug dazu verraten.
In diesem Sommer war sogar mir zu warm
Normalerweise ist mir immer kalt. Ich habe ständig eine Wärmflasche auf dem Schoß und die Sitzheizung läuft oft das ganze Jahr im Auto. Diesen Sommer ist es aber tatsächlich vorgekommen, dass auch mir zu warm war. Ich habe die Hitze in meiner Dachgeschosswohnung echt verflucht. Denn nachdem es so lange so warm war und es nachts auch nicht wirklich kühler wurde, glich meine Wohnung eher einem Backofen. An Arbeiten und Schlafen war nicht zu denken. Irgendwann war ich nur noch müde und schlapp und auch unsere selbstgebaute Klimaanlage (aus einem Pappkarton, nassen Tüchern und einem Ventilator) konnte nur wenig helfen.
Überhaupt habe ich mir das erste Mal in meinem Leben einen Ventilator gekauft und diesen auch benutzt. Es waren sogar gleich zwei. Bis zu diesem Sommer habe ich sowas nie gebraucht. Auch die Klimaanlage im Auto benutze ich nur, wenn es unbedingt sein muss, zum Beispiel wenn ich vor einem Kundentermin nicht vollkommen durchgeschwitzt irgendwo ankommen möchte. Das ist aber wirklich die absolute Ausnahme. Aber diesen Sommer war es auch mir an manchen Tagen echt zu heiß.
Was ich diesen Sommer sonst noch gemacht habe:
- Gurken angepflanzt und fleißig geerntet
- Meine Pilea endlich umgetopft
- Den Kleiderschrank ausgemistet
- Ein Buch gelesen
- Eine neue Kamera gekauft
Meine Obst- und Gemüseernte läuft dieses Jahr irgendwie sehr schlecht. Das fing im Frühjahr mit zu viel Wasser und Kälte an und zog sich dann über den Sommer mit der Hitze ohne Wasser. Das einzige, was wirklich gut gewachsen ist, sind meine Gurken, obwohl die eigentlich zu wenig Wasser bekommen habe. Aber während sie uns in den letzten Jahren oft erfroren sind, gab es dieses Jahr endlich mal reichlich Gurken. Und Johannisbeeren, die machen aber alles alleine.
Wenn ich geahnt hätte, dass es einen solchen Sommer gibt, dann hätte ich auch noch mal Melonen gezogen und Tomaten und alles andere, wofür es bei uns sonst zu kalt und zu nass ist. Erinnert sich noch wer an meine Melonenernte? Das ist ja echt schon ein bisschen her. Fürs neue Jahr habe ich auf jeden Fall wieder viel mehr Gemüse geplant. Dieses Jahr hat es irgendwie nie gepasst. Erst war es zu kalt, dann zu warm. Und genauso war es auch mit dem Wasser. Deshalb gibt es dieses Jahr nur wenig Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten.
Eine neue Kamera habe ich diesen Sommer gekauft
Ich hatte es ja hin und wieder schon angedeutet, aber nun habe ich es wirklich gemacht. Ich habe mir eine neue Kamera gekauft. Welche das ist und wozu ich die gekauft habe, verrate ich euch demnächst noch. Ich bin auf jeden Fall sehr happy mit meiner Entscheidung und würde am liebsten gleich noch eine dazu nehmen.
Denn bei Technik ist es in den letzten Jahren irgendwie oft so, dass man lange wartet, bis man sich für ein neues Gerät entscheidet und dann dauert es trotzdem nicht allzu lange, bis man wieder den nächsten Schritt in Sachen Qualität oder auch Zeitersparnis gehen möchte. Aber auch dazu wird es bald neue Beiträge geben. Deshalb an dieser Stelle nur der Hinweis, dass es bei uns eine neue Kamera gibt.
Aber wenn wir eh schon bei der Kamera sind, dann kann ich euch auch jetzt verraten, dass wir unseren YouTube Kanal noch bis in den Herbst hinein pausieren lassen, bevor es dann endlich wieder neue Videos geben wird. Bisher haben wir uns in diesem Jahr mit Videos ja sehr schwer getan. Nun haben wir aber neue Konzepte und eben eine neue Kamera, mit der es dann bald auch wieder mehr bewegte Bilder gibt. Aber keine Sorge für alle, die nach wie vor mit Videos nicht so viel anfangen können. Es wird nur eine zusätzliche Ergänzung sein. Der Blog bleibt der Hauptkanal.
Das Verrückteste, das ich diesen Sommer gemacht habe?
Und zum Schluss gibt es noch was Verrücktes, das ich diesen Sommer getan habe. Wobei es für mich eigentlich gar nicht so verrückt ist. Ich habe meine Haare pink gefärbt! Ich war schon länger gelangweilt von meinen Haaren. Also musste mal wieder eine neue Farbe her. Dieses Mal Pink – zumindest in den Längen. Eigentlich sollte es rosa werden. Aber damit es sich nicht immer sofort wieder auswäscht, ist es direkt nach dem Auftrag pink und wird dann immer dezenter, zu einem Rosa. Ihr wisst ja, dass ich mit Haarfarben immer mal wieder ein bisschen experimentiere. Pink hatte ich noch nicht. Also war dieser Sommer die perfekte Gelegenheit, es endlich einmal auszuprobieren.
Wer nichts wagt, kann eben auch nichts gewinnen!
Und weil diese Farben sowieso nie lange halten, kann man immer wieder etwas Neues ausprobieren.
Was habt ihr diesen Sommer gemacht?
Was war euer Sommer-Highlight? Und was wollt ihr noch machen, bevor es Herbst wird?
Dein Sommer war sehr lehrreich für dich, ebenso wie für mich. Ich bin auch einen Schritt zurück gegangen, habe reflektiert, vor allem mich selbst und nach zwei Wochen Dänemark und dem ganzen Denken vor und im Urlaub habe ich bemerkt, wie glücklich ich eigentlich bin.
Ich finde es gut, dass auch du genau das getan hast, was dir wichtig war.
Liebe Grüße!
Das freut mich, dass dein Sommer auch lehrreich war und du einen Schritt zurückgegangen bist. Manchmal ist das einfach besser, als immer nur voranzustürmen. Und zwei Wochen Dänemark sind für einen nötigen Abstand natürlich auch perfekt!! Ich freue mich, dass du glücklich bist!
Liebste Grüße und ich hoffe, bis bald mal wieder!
Das klingt doch nach einem tollen und lehrreichen Sommer! Ich habe in den letzten Monaten für mich herausgefunden, dass es wichtig ist, sich manche Sachen einfach zu trauen.
Ja, es war ein toller und lehrreicher Sommer und genau das, was ich gebraucht habe. Und ich freue mich, dass du in den letzten Monaten gelernt hast, dass man sich manchmal auch einfach trauen muss. Wer nichts wagt, kann nichts gewinnen. Hoffen wir auf einen ebenso tollen Herbst ;)
Hört sich wirklich nach einem schönen Sommer an. Eine Instagram-Pause mache ich gerade irgendwie immer noch. Für die App habe ich momentan so gar keine Motivation über. Ansonsten konnte ich mit der Hitze nur wenig anfangen und komme jetzt erst wieder so langsam in die Gänge…
Der Sommer war wunderbar!! Und ich kann dich gut verstehen, dass die Instagrampause noch anhält. Ich poste auch nur noch, wenn ich es möchte und ich was habe, was ich posten kann. Ich mache mir deshalb auf jeden Fall keinen Stress mehr. Und während der Hitze sowieso schon nicht. Die wenigsten Leute interessieren sich dann für Social Media und das ist auch gut so ;)
Ich mag die Sonne und die Wärme auch ziemlich gern, aber hier war es dann oft auch gleichzeitig unerträglich schwül. Das hat mir dann schwer zu schaffen gemacht. ;)
Was Instagram angeht, kann ich deine Frustration gut verstehen. Bei mir sind halt die Zahlen komplett eingebrochen. Kann man nichts machen… manchmal tut eine Pause da gut, hab ich während meines Urlaubs jetzt auch gemacht und wieder etwas Abstand zu dem Ganzen gewonnen. Es ist halt immer problematisch, wenn man von einer Plattform und einem Algorithmus abhängig ist…